Alpha Wellen (Allgemein)

Doris @, Dienstag, 17.06.2008, 11:40 (vor 6245 Tagen)

Hese schreibt:

Vom 8. bis 12. Juni fand in San Diego die 30. Jahreskonferenz der BEMS statt.
Unter Anderem wurden dort Ergebnisse einer Replikationsstudie der Swinburne University in Australien vorgestellt: 8 Probanden, die schon in einer früheren Studie mit einer Erhöhung der EEG-Aktivität im Alpha-Band auf 30-minütige Befeldung durch ein Handy (SAR 0,67 W/kg) reagiert hatten, taten dies erneut, im Gegensatz zu den 12 Versuchspersonen, die auch damals keine Reaktion gezeigt hatten (Abstract Book, Seite 134).Largish document, please be patient while downloading. (da muss man in der Tat äußerst geduldig sein und kann sich nebenher noch einen Kaffee aufgießen! Aber für kalte Tage bieten die über 500 Seiten genügend an interessantem Lesestoff !)

Hier die Details zur damaligen Studie der Swinburne University mit den erklärten Schwachstellen.

Zusammenfassung Seite 134:
Conclusions. Employing a strong methodology, the current findings support previous research
that has reported an effect of MP exposure on the EEG during NREM sleep. Further,
it provides strong evidence that the effect of MP exposure is different for different people.
This may explain why results have not been very consistent in the past, and that rather
than effect sizes being small, MPs may have large but differential effects on different people.
As it cannot be determined from this study whether such effects are positive or negative,
it is important to explore the functional signifcance of these results in detail.

Zum Thema passende Beiträge:
Effekte von Mobiltelefonen auf das Gehirn
Athermischer Effekt auf das Gehirn

Alpha Wellen & geheimnisvolle Zeichen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 17.06.2008, 21:41 (vor 6244 Tagen) @ Doris

Vom 8. bis 12. Juni

8 Probanden
12 Versuchspersonen

Korrelationen gibt's, die gibt's gar nicht :no:

Unabhängig von diesem Zufall frage ich mich: Sind denn nun alle acht oder einige der acht, deren EEG Reaktionen zeigte, Menschen, die über ES klagen - und sind die zwölf Nichtreagierer allesamt keine ES?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Warum?

Doris @, Dienstag, 17.06.2008, 21:47 (vor 6244 Tagen) @ H. Lamarr

Vom 8. bis 12. Juni

8 Probanden
12 Versuchspersonen

Korrelationen gibt's, die gibt's gar nicht :no:

Ihnen fallen Sachen auf ;-)

Unabhängig von diesem Zufall frage ich mich: Sind denn nun alle acht oder einige der acht, deren EEG Reaktionen zeigte, Menschen, die über ES klagen - und sind die zwölf Nichtreagierer allesamt keine ES?

Warum die Frage ob ES oder nicht? Was hat das mit den veränderten Alphawellen zu tun?

Warum?

AnKa, Mittwoch, 18.06.2008, 00:00 (vor 6244 Tagen) @ Doris

Warum die Frage ob ES oder nicht? Was hat das mit den veränderten Alphawellen zu tun?

Wenn alle Bestrahlungsmerker bekennende "ES" sind, dann nehmen sie an der Studie mit vorgefasster Meinung teil.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Darum!

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 18.06.2008, 00:02 (vor 6244 Tagen) @ Doris

Unabhängig von diesem Zufall frage ich mich: Sind denn nun alle acht oder einige der acht, deren EEG Reaktionen zeigte, Menschen, die über ES klagen - und sind die zwölf Nichtreagierer allesamt keine ES?


Warum die Frage ob ES oder nicht? Was hat das mit den veränderten Alphawellen zu tun?

Ja, ähhhhhh, würde das Bobbele jetzt sagen ...

Also ich dachte mir das so: Wenn acht auf die Befeldung reproduzierbar mit EEG-Veränderungen reagieren, zwölf andere dagegen reproduzierbar nicht, dann muss es doch etwas geben, was die Teilnehmer der beiden Gruppen voneinander unterscheidet. Naja, und da ist mir dann halt ES in den Sinn gekommen. Ich finde es gar nicht so abwegig, dass das EEG von echten ES nach Befeldung anders aussieht als das von unechten ES oder Normalsterblichen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Ah so !

Doris @, Mittwoch, 18.06.2008, 00:43 (vor 6244 Tagen) @ H. Lamarr

Ja, ähhhhhh, würde das Bobbele jetzt sagen ...

Also ich dachte mir das so: Wenn acht auf die Befeldung reproduzierbar mit EEG-Veränderungen reagieren, zwölf andere dagegen reproduzierbar nicht, dann muss es doch etwas geben, was die Teilnehmer der beiden Gruppen voneinander unterscheidet. Naja, und da ist mir dann halt ES in den Sinn gekommen. Ich finde es gar nicht so abwegig, dass das EEG von echten ES nach Befeldung anders aussieht als das von unechten ES oder Normalsterblichen.

Nicht schlecht der Gedanke. Meine ich ja immer, dass es einfach für die Beweiskraft der ES gut wäre, man könnte was messen oder irgendwelche andere eindeutige Veränderungen gegenüber Normalsterblichen registrieren.
Aber ob das so ist in Zusammenhang mit den Gehirnwellen weiß ich natürlich nicht.

Laut SSK Bericht (Thema ES Seite 7/8) sieht es sowieso schlecht aus für die ES. Fazit von denen ist, dass Elektrosensibilität wahrscheinlich nicht existiert. Ein paar Seiten weiter geht es aber dann wieder um Symptome, die die angeblichen - nicht exisitierenden - ES schildern. Irgendwo habe ich heute abend was gelesen - ich weiß es nicht mehr wo - dass ES eine andere "kortikale Verarbeitung" haben wie Nicht ES. So richig zuordnen kann ich diese Bezeichnung nicht, trotz googeln. Wissen Sie es? Ist es was Unanständiges, oder etwas negativ Behaftetes?

Das war's aber nun wirklich für heute. Gute Nacht den 11 Gästen die online sind ;-)

Ah so !

caro, Mittwoch, 18.06.2008, 08:01 (vor 6244 Tagen) @ Doris

Irgendwo habe ich heute abend was gelesen - ich weiß es nicht mehr wo - dass ES eine andere "kortikale Verarbeitung" haben wie Nicht ES. So richig zuordnen kann ich diese Bezeichnung nicht, trotz googeln. Wissen Sie es? Ist es was Unanständiges, oder etwas negativ Behaftetes?

Das war's aber nun wirklich für heute. Gute Nacht den 11 Gästen die online sind ;-)

Kortikal kommt von Cortex (lateinisch: Rinde). Der Cortex ist die Großhirnrinde. Unsere Aufmerksamkeit und unser Bewusstsein sind beispielsweise an corticale Prozesse gebunden. Ich kann Ihnen hier in der Kürze natürlich keinen kompletten Abriss über den Stand der Hirnforschung geben, denn es handelt sich dabei um sehr komplexe Prozesse. Aber grob gesagt funktioniert beispielsweise die Steuerung unseres Bewusstseins so: Die eigentlichen Antriebe unseres Verhaltens sind subcorticalen Ursprungs, sie entstehen im limbischen System. Das aktiviert die Basalganglien und das Kleinhirn, corticale Prozesse setzen ein. Dann erst setzt Ihr Bewusstsein ein, merken Sie zum Beispiel, dass sie etwas wollen.
Änderungen der Membranvorgänge und der synaptischen Transmitterprozesse wurden im Zusammenhang mit "ES" auch schon diskutiert.

Ein Wirkmodell dafür, wie man "ES" wird

AnKa, Mittwoch, 18.06.2008, 08:39 (vor 6244 Tagen) @ caro

Aber grob gesagt funktioniert beispielsweise die Steuerung unseres Bewusstseins so: Die eigentlichen Antriebe unseres Verhaltens sind subcorticalen Ursprungs, sie entstehen im limbischen System. Das aktiviert die Basalganglien und das Kleinhirn, corticale Prozesse setzen ein. Dann erst setzt Ihr Bewusstsein ein, merken Sie zum Beispiel, dass sie etwas wollen.

Hier deutet sich ein Wirkmodell an für die Erklärung, wie jemand ein(e) "ES" wird:

Irgendwo tief drinnen setzt sich ein innerer Unmut in Gang, verursacht z.B. durch anhaltenden Triebverzicht oder irgend anders ausgelöste entsprechende Emotionen. Das führt dann zum Beispiel zur Ausschüttung von Stresshormonen.

Das Bewusstwerden darüber, daß man "ES" sein könnte, kommt erst später dazu, beispielsweise, wenn man darüber in der Zeitung gelesen hat, dass an allem der Mobilfunk die Schuld haben könnte. Nachhaltig wirksam ist wahrscheinlich dazu noch die Beeinflussung durch Mitmenschen, die ihr Opfer in angstschürender Absicht manipulieren: "Dann erst setzt Ihr Bewusstsein ein, merken Sie zum Beispiel, dass sie etwas wollen."

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Ein Wirkmodell dafür, wie man "ES" wird

caro, Mittwoch, 18.06.2008, 10:54 (vor 6244 Tagen) @ AnKa

Das Bewusstwerden darüber, daß man "ES" sein könnte, kommt erst später dazu, beispielsweise, wenn man darüber in der Zeitung gelesen hat, dass an allem der Mobilfunk die Schuld haben könnte. Nachhaltig wirksam ist wahrscheinlich dazu noch die Beeinflussung durch Mitmenschen, die ihr Opfer in angstschürender Absicht manipulieren: "Dann erst setzt Ihr Bewusstsein ein, merken Sie zum Beispiel, dass sie etwas wollen."

Ach AnKa, wenn Sie absolut gar nichts von Neurologie verstehen, dann lassen sie es einfach und werfen Sie nicht alles so zusammen, wie es Ihnen passt. Die Ausschüttung von Stresshormonen unterliegt einem völlig anderen Regelkreis. Falls Sie sich tatsächlich dafür interessieren, hier eine einfach verständliche Zusammenfassung. http://www.medizinfo.de/endokrinologie/anatomie/nebennieren.htm

Ah so !

caro, Mittwoch, 18.06.2008, 12:50 (vor 6244 Tagen) @ Doris

Doris, falls Sie sich etwas genauer in das Thema Gerhirn einlesen wollen....

http://home.arcor.de/eberhard.liss/hirnforschung/roth-gehirn+seele.htm#Frage5

Tags:
Terrormiliz

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