Deutsches Mobilfunkforschungsprogramm ▼ (Allgemein)
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Untersuchungen zu Wirkungsmechanismen an Zellen unter Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern der Mobilfunktechnologie
B. Pinealdrüse
Fazit
Bei Befeldung mit 0.008 und 0.08 W/kg (Ganzkörper-Grenzwert für die Allgemeinbevölkerung) zeigten sich im Vergleich mit den scheinexponierten Kontrollen keine Unterschiede in der Melatoninproduktion. Bei einer Exposition mit 0.8 W/kg stieg die Produktion an. Eine Verringerung der Melatoninsynthese trat erst bei einer Befeldung mit 2.7 W/kg auf, die mit einer Temperaturerhöhung um mehr als 1 °C verbunden war. Die Befunde unterstützen also nicht die so genannte "Melatoninhypothese", nach der ein unmittelbarer Effekt elektromagnetischer Felder auch im nicht-thermischen Bereich die Unterdrückung der Melatoninsynthese wäre.
Ob die in diesem in vitro - System bei einer SAR von 0.8 W/kg und einem Temperaturanstieg von 0.5-0.6 °C beobachtete Zunahme der Melatoninsynthese relevant sein könnte, hängt davon ab, ob in dem im Inneren des menschlichen Zentralnervensystems gelegenen Pinealorgan in vivo, d. h. im lebenden Organismus, vergleichbare SAR-Werte bzw. Temperaturerhöhungen durch Nutzung eines Mobiltelefons erreicht werden können. Bisherige Daten sprechen mehrheitlich dagegen. Diesbezüglich sind aber die Ergebnisse der im Rahmen des DMF durchgeführten Studien, v. a. der Studie "Untersuchungen zu altersabhängigen Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Parameter" abzuwarten.
Interessant sind im Abschlussbericht
die Seiten 10 und 11 (Bewertung der Ergebnisse).
Uni Bremen: Die Vorsorgepolitik des BfS wird daher durch diese Ergebnisse und die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung unterstützt.
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=20618