Per Definition begrenze Aussagekraft (Allgemein)

Doris @, Sonntag, 13.04.2008, 13:38 (vor 5829 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Sonntag, 13.04.2008, 15:41

"Als "regelmässiger Nutzer" sind Personen definiert, die mindestens einmal wöchentlich während mindestens einem halben Jahr mobil telefonierten."

Wer also pro Halbjahr 24-mal mit dem Handy telefoniert, und sei es nur für kurze Zeit, gilt bereits als regelmäßiger Nutzer. Diese zurückhaltende Definition mag vor Jahren zutreffend gewesen sein, im Zeitalter der Pauschaltarife ist sie es nicht mehr. So ist es mMn möglich, dass echte Gelegenheitstelefonierer die tatsächliche Risikogruppe der Vieltelefonierer statistisch verwässern.

Gerade deswegen ist es für mich eigentlich immer schwer nachvollziehbar, wie auch z.B. das BfS immer wieder von einem vermutlich sehr geringen oder sogar zu vernachlässigenden Risiko sprechen kann. Ich habe das gerade heute wieder in Zusammenhang mit dem Beitrag zum DKFZ gelesen, finde es jetzt aber auf Anhieb nicht.* Wie kann man eine derartige Wertung vornehmen, wenn man eigentlich noch gar nichts weiß zu Langzeitwirkungen. Wieso wird da etwas suggeriert, wenn das damalige Telefonierverhalten nicht mal annähernd mehr mit dem heutigen verglichen werden kann? Es sind doch lediglich erste Erkenntnisse da. Der einzig wichtigte Faktor ist die Zeit über 10 Jahre, zumal gerade die Latenzzeit bei Krebs sehr hoch ist. Die Aussage ob Vieltelefonierer oder nicht ist doch ein Hohn zu dem was heute los ist. Deshalb stößt mir so eine Verharmlosung genauso sauer auf, wie ein Dramatisieren durch Mobilfunkkritiker.

Nachtrag:
der Korrektheit halber... hier in diesem Beitrag steht es

Bundesamt für Strahlenschutz gibt Tipps

Selbst wenn das Risiko durch mobiles Telefonieren sehr gering und möglicherweise sogar vernachlässigbar ist, so können Handynutzer selbst ihre Belastung für alle Fälle so niedrig wie möglich halten.


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