Teure Omics - wir müssen leider draußen bleiben (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.04.2008, 22:27 (vor 6267 Tagen)

Flyer zum FGF/IMBA-Workshop: "Omics für die Einschätzung unklarer Risiken"

Auf dem Workshop vom 26. - 28. Mai 2008 in Berlin werden neue zellbiologische Untersuchungsmethoden, wie Genomics, Transcriptomics, Proteomics und Metabolomics vorgestellt und ihrer Bedeutung für die Risikoeinschätzung der Karzinogenität bestimmter Stoffe diskutiert. Ziel des Workshops ist es, Forscher aus allen genannten Gebieten zusammenzubringen, und das Problem am Beispiel der biologischen Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder zu diskutieren.

Ein neuer Flyer zum Workshop stellt die Diskussionsthemen und Sprecher nun im Detail vor. Er enthält auch alle weiteren Informationen zu der Veranstaltung und kann von der Webseite der FGF herunter geladen werden. Die Anmeldung zum Workshop ist noch bis zum 21. April möglich.

Quelle: www.fgf.de


Kommentar: Der Preis für die Teilnahme an diesem Workshop ist saftig - 250 Euro. Zwar dürfte unter den Mobilfunkkritikern kaum jemand sein, dessen Kenntnisse in Zellbiologie eine qualifizierte Teilnahme an dem Workshop in Aussicht stellt. Dennoch wirkt die relativ hohe Teilnahmegebühr wie ein Sperrfilter, um lästiges Fußvolk in Gestalt von BI-Vertretern, Semiwissenschaftlern oder auch privat auftretenden Wissenschaftlern vor der Türe zu halten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Teure Omics - wir müssen leider draußen bleiben ▼

AnKa, Donnerstag, 10.04.2008, 00:24 (vor 6266 Tagen) @ H. Lamarr

Dennoch wirkt die relativ hohe Teilnahmegebühr wie ein Sperrfilter, um lästiges Fußvolk in Gestalt von BI-Vertretern, Semiwissenschaftlern oder auch privat auftretenden Wissenschaftlern vor der Türe zu halten.

Ich finde das gut. Ernste Themen sollten vorrangig von Leuten erörtert werden, die mit Ernst bei der Sache sind. "BI-Vertreter" sind mir in der Mobilfunkdiskussion bisher vor allem durch vorgestanztes Gerede aufgefallen. "Semiwissenschaftler" sind keine. Privat auftretende Wissenschaftler sind Privatiers, keine Wissenschaftler.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=20256

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Teure Omics - wir müssen leider draußen bleiben

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 10.04.2008, 00:45 (vor 6266 Tagen) @ AnKa

Privat auftretende Wissenschaftler sind Privatiers, keine Wissenschaftler.

Da liegen Sie mMn daneben. Denken Sie mal an Wissenschaftler, die verrentet werden und dann von einem Tag auf den anderen von Zwängen befreit sind. Da geht ja wohl nicht mit der Pensionierung gleich die gesamte Kompetenz hopps. Fachbezogene Wissenschaftler im Ruhestand könnten mMn den Kritikern durchaus einen bemerkenswerten Kompetenzzuwachs bringen (bitte jetzt nicht mit der "Kompetenzinitiative" verwechseln), aber wer mag sich von seiner Rente schon 250 Euros abzwacken, nur um für eine ungewisse Sache am Ball zu bleiben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Teure Omics - wir müssen leider draußen bleiben

KlaKla, Freitag, 11.04.2008, 10:03 (vor 6265 Tagen) @ H. Lamarr

Fachbezogene Wissenschaftler im Ruhestand könnten mMn den Kritikern durchaus einen bemerkenswerten Kompetenzzuwachs bringen (bitte jetzt nicht mit der "Kompetenzinitiative" verwechseln), aber wer mag sich von seiner Rente schon 250 Euros abzwacken, nur um für eine ungewisse Sache am Ball zu bleiben.

Aber vielleicht ist die Sache nur für uns ungewiss weil wir zu wenig wissen.
Lukrativer ist es für den berenteten Wissenschaftler wenn er entsprechende Vorträge hält um uns Laien aufzuklären und dabei seine Rente aufbessert.

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