Löst diese Dachzeile auch eine Kettenreaktion aus? (Allgemein)

Karl, Donnerstag, 20.03.2008, 18:06 (vor 6222 Tagen)

Siebzig Prozent aller Waldbäume zeigen offenbar Schäden
19. März 2008

Die Umweltschutzorganisation Robin Wood beklagt einen sich verschlechternden Zustand der deutschen Wälder. Siebzig Prozent aller Waldbäume zeigten Schäden. Das seien zwei Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr. Besonders stark geschädigt seien Buchen und Eichen.

Erschienen im Newsletter Bürgerwelle 20.03.2008.

Hundertprozentig!

AnKa, Donnerstag, 20.03.2008, 19:07 (vor 6221 Tagen) @ Karl

Siebzig Prozent aller Waldbäume zeigen offenbar Schäden 19. März 2008

Die Umweltschutzorganisation Robin Wood beklagt einen sich verschlechternden Zustand der deutschen Wälder. Siebzig Prozent aller Waldbäume zeigten Schäden. Das seien zwei Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr. Besonders stark geschädigt seien Buchen und Eichen.

Erschienen im Newsletter Bürgerwelle 20.03.2008.

"Der Deutsche Verband für Volksgesundheit beklagt einen sich
verschlechternden Zustand der deutschen Volksgesundheit. Siebzig Prozent aller
Deutschen zeigten Symptome. Das seien zwei Prozentpunkte mehr als im letzten
Jahr. Besonders stark geschädigt seien MobilfunktelefoniererInnen und FunkmastenanwohnerInnen."

(Sinngemäß ähnlich erschienen in zahlreichen Bürgerwellen-etc.-pp Mitteilungen.)

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Löst diese Dachzeile auch eine Kettenreaktion aus?

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 20.03.2008, 19:19 (vor 6221 Tagen) @ Karl

Siebzig Prozent aller Waldbäume zeigen offenbar Schäden
19. März 2008

Die Umweltschutzorganisation Robin Wood beklagt einen sich verschlechternden Zustand der deutschen Wälder. Siebzig Prozent aller Waldbäume zeigten Schäden. Das seien zwei Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr. Besonders stark geschädigt seien Buchen und Eichen.

Das ist womöglich eine dieser viralen Stuttgarter Marketingmaßnahmen, um die Kundschaft für den Vortrag von Dr. Schorpp zu präparieren: Mobilfunk macht die Bäume krank. So gesehen könnte die Meldung direkt noch rundbrieftauglich werden - E-Mails in Massen zu versenden kost' ja nix. Bei Licht besehen ist es freilich so, dass bei Robin Wood auf der Website allerlei Zusammenhänge erwähnt werden, die dem Wald arg zusetzen, die Funkfelder von Mobilfunkmasten sind mit keinem Wort dabei. Nur 2002 gab's im Robin-Wood-Magazin mal einen 1-Seiter "Gesundheitsgefahr Mobilfunk", aber der widmete sich Menschen, nicht Bäumen. So ein Mist aber auch! Und prompt findet sich ein anderer Grund: Gülle killt Wald. Womit sich der Kreis schließt und wir wieder beim Ausgangspunkt angekommen sind: einer überdüngten BW-Meldung.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Silberstreifen am Horizont?

Zulunation, Freitag, 21.03.2008, 13:31 (vor 6221 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Zulunation, Freitag, 21.03.2008, 13:53

Womit sich der Kreis schließt und wir wieder beim Ausgangspunkt angekommen sind: einer überdüngten BW-Meldung.

Bitte nicht alles so schwarz sehen, es gibt auch Hoffnung: Pfarrer H. und seinen Musikanten in Oberammergau soll es wieder besser gehen - sie haben offensichtlich zur alten Spielfreude zurückgefunden...

zulu

Löst diese Dachzeile auch eine Kettenreaktion aus?

charles ⌂ @, Freitag, 21.03.2008, 15:34 (vor 6221 Tagen) @ Karl

Lese mal die deutsche Ausgabe von *het bitje* März 2006, *Mobilfunk & Waldsterben*

http://www.hetbitje.nl/bitjeD2603c.pdf

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Das Märchen vom Waldsterben

AnKa, Samstag, 22.03.2008, 07:17 (vor 6220 Tagen) @ Karl

Siebzig Prozent aller Waldbäume zeigen offenbar Schäden 19. März 2008

Die Umweltschutzorganisation Robin Wood beklagt einen sich verschlechternden Zustand der deutschen Wälder. Siebzig Prozent aller Waldbäume zeigten Schäden. Das seien zwei Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr. Besonders stark geschädigt seien Buchen und Eichen.

1. Das sogenannte "Waldsterben" hatte seine beste Zeit beim Publikum etwa Anfang bis Mitte der 80er. Damals standen noch kaum irgendwelche Sendemasten in der Gegend herum.

2. Zum sogenannten "Waldsterben" hatte mal "DIE ZEIT" einen interessanten Beitrag veröffentlicht. Fazit:

Was ist nun mit unserem Wald? Ist er gesund? Natürlich nicht. Der Forstschutz-Professor Michael Müller aus Tharandt hat eine für idealistische Laien enttäuschende Antwort: Der gesunde Wald ist eine idyllische Vorstellung, eine Projektion. Es hat ihn nie gegeben. Wo der Wald lebt, kränkelt er auch.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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