Mal eine Veranstaltung der anderen ARt
Prof. Lerchl ./. Dr. v. Klitzing
Einladung
Öffentliche Podiumsdiskussion Mobilfunk Handy, WLAN und DECT-Telefone im täglichen Leben...
Bringen wir uns und unsere Kinder in Gefahr?
Im Anschluss an die Kurzreferate von Prof. Dr. Alexander Lerchl Biologe, Jacobs University Bremen (Mitglied der Strahlenschutzkommission)
Dr. rer. nat. Lebrecht von Klitzing Umweltphysiker, unabhängiger Wissenschaftler (Mitglied der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie)
moderiert der Fernsehjournalist Manfred Baumann (ARD-Börse) die Diskussion.
23. April 2008
19:30 Uhr
Rathaus Osterholz-Scharmbeck
Sitzungssaal,1. OG
Rathausstr. 1, 27711 Osterholz-Scharmbeck
Im Anschluss werden Fragen aus dem Publikum beantwortet.
Der Eintritt ist kostenlos.
V.i.S.d.P.: Peter Mehring, Vollersode
Bürgerinitiative Elektrosmog Osterholz e.
Über die Aktivitäten der BI Osterholz ist kaum was zu finden, aber erst Ende des letzten Jahres trat Prof. Lerchl schon mal in Osterholz in Erscheinung, als Berater der Stadt in Sachen WLAN Einsatz an Schulen, gegen die sich die BI aussprach.
Podiumsdiskussion Mobilfunk
H. Lamarr , München, Samstag, 15.03.2008, 22:29 (vor 6097 Tagen) @ Doris
Prof. Lerchl ./. Dr. v. Klitzing
Respekt, die beiden trauen sich was.
Rathaus Osterholz-Scharmbeck
Schade, das ist so weit weg, dort riecht die Luft ja schon nach Salzwasser. Da wäre ich gerne mit dabei gewesen, so ein Duell ist ja wirklich mal was anderes im üblichen Einerlei der asymmetrisch mit Referenten besetzten Veranstaltungen.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Presseberichte
Doris , Donnerstag, 01.05.2008, 01:15 (vor 6050 Tagen) @ H. Lamarr
Salzwasser. Da wäre ich gerne mit dabei gewesen, so ein Duell ist ja wirklich mal was anderes im üblichen Einerlei der asymmetrisch mit Referenten besetzten Veranstaltungen.
Hier könnt Ihr Euch die Presseberichte zu der Veranstaltung der etwas anderen ARt runterladen.
Mehr hat man da auch nicht erfahren, als dass jeder nur seinen von ihm erwarteten Standpunkt vertreten hat.
Presseberichte
KlaKla, Donnerstag, 01.05.2008, 08:29 (vor 6050 Tagen) @ Doris
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 01.05.2008, 09:40
Salzwasser. Da wäre ich gerne mit dabei gewesen, so ein Duell ist ja wirklich mal was anderes im üblichen Einerlei der asymmetrisch mit Referenten besetzten Veranstaltungen.
Hier könnt Ihr Euch die Presseberichte zu der Veranstaltung der etwas anderen ARt runterladen. Mehr hat man da auch nicht erfahren, als dass jeder nur seinen von ihm erwarteten Standpunkt vertreten hat.
Wie ich den Presseberichten entnehme, war das kein Duell zwischen Dr. v. Klitzing und Dr. Lerchl sonder eher das Üblichen, Vorträge. Fairerweise aber Pro und Kontra.
Interessant finde ich die Äußerung von Dr. Lerchl,
"Das Problem sind nicht die Masten, die einzelnen Handys sind hundert- bis tausendfach belastender".
Jeder Handy-Nutzer kann seine persönliche Belastung steuern durch seinen Umgang mit der Funktechnik.
Dr. Lerchl schmeißt letzt endlich mit seiner Aussage den Betreibern Knüppel in den Weg. Sie machen Ihre Geschäfte mit Handytelefonaten und nicht mit Sendemasten.
Dr. v. Klitzing bezweifelt die Werte von Messungen! Er lehnt WLAN in Schulen ab und Handys stellen eine Gefahr für Kinder dar. "Dr. von Klitzing erläutert, dass es sich bei Mobilfunktechnik nicht um privilegierte Vorhaben handele und das es keine Grundversorgungsrechte gebe. Letzt endlich könne jeder nur seine Wohnung vor Strahlung durch bestimmte Materialien abschirmen."
Dr. Lerchl greift das Handy an und Dr. v. Klitzing den Sendemasten. Die Bürger sind für die Kritik am Sendemasten empfänglicher weil sie darauf keinen Einfluss haben. Beim Handy müssten sie ihr persönliches Verhalten kritisch betrachten und gegeben falls ändern.
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Meine Meinungsäußerung
Er räumt die Knüppel aber auch wieder weg
Doris , Donnerstag, 01.05.2008, 11:03 (vor 6050 Tagen) @ KlaKla
Interessant finde ich die Äußerung von Dr. Lerchl, "Das Problem sind nicht die Masten, die einzelnen Handys sind hundert- bis tausendfach belastender".
Jeder Handy-Nutzer kann seine persönliche Belastung steuern durch seinen Umgang mit der Funktechnik.
Dr. Lerchl schmeißt letzt endlich mit seiner Aussage den Betreibern Knüppel in den Weg. Sie machen Ihre Geschäfte mit Handytelefonaten und nicht mit Sendemasten.
Er ist aber auch der Meinung, dass Forschung zu Mobilfunk und Co beendet werden kann. In Anbetracht der evtl. DNA Brüche, die er selber als sehr schwerwiegend empfinden würde, erscheint mir diese Aussage doch schon sehr suspekt. Er zweifelt die Ergebnisse der DNA Brüche an, geklärt ist es noch lange nicht und solange dies nicht geschehen ist, kann eine Beendigung der Forschung sicherlich nicht gefordert werden.
Dr. Lerchl greift das Handy an und Dr. v. Klitzing den Sendemasten.
Dr. Klitzing übt in den beiden Berichten mehr Kritik an den Handys als an den Sendemasten und vor allen Dingen ist seine Kritik deutlicher und schärfer, als die von Dr. Lerchl. Ein echtes Angreifen von seiner Seite kann ich nicht sehen.
Die Bürger sind für die Kritik am Sendemasten empfänglicher weil sie darauf keinen Einfluss haben. Beim Handy müssten sie ihr persönliches Verhalten kritisch betrachten und gegeben falls ändern.
Das teile ich mit Ihnen
Er räumt die Knüppel aber auch wieder weg
KlaKla, Donnerstag, 01.05.2008, 12:28 (vor 6050 Tagen) @ Doris
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 01.05.2008, 12:50
In Anbetracht dessen, dass Dr. Lerchl angeblich Interessen gelenkt agiert, finde ich seine Aussage, "Das Problem sind nicht die Masten, die einzelnen Handys sind hundert- bis tausendfach belastender" Bemerkenswert.
Das Dr. Lerchl sagt, man muss nicht mehr Forschen, ist seine Meinung, die er sicher auf Fakten stützt, wäre aber eine neue Diskussion wert.
Von Dr. v. Klitzing ist nichts anderes zu erwarten.
Man lese einfach mal den Artikel: "Maximaler Profit mit minimaler Funkstrahlung"
und nimmt zur Kenntnis, er arbeitet nicht ohne Eigennutz.
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Meine Meinungsäußerung
Er räumt die Knüppel aber auch wieder weg
Doris , Donnerstag, 01.05.2008, 12:49 (vor 6050 Tagen) @ KlaKla
In Anbetracht dessen, dass Dr. Lerchl angeblich Interessen gelenkt agiert,
finde ich seine Aussage, "Das Problem sind nicht die Masten, die einzelnen
Handys sind hundert- bis tausendfach belastender" Bemerkenswert.
Finde ich nicht bemerkenswert, da Dr. Lerchl darauf besteht, nicht interessengelenkt zu sein und gerade diesen Vorwurf so "nebenher" Richtung Dr. Prof. A. streut zur Untermauerung seiner Kritik an den Ergebnissen.
Und eine Kritik am Handy, die kann man doch anbringen, die verhallt lautlos. Schauen Sie sich doch mal den Handywahn an, sollten da Maßnahmen ergriffen werden müssen, dann muss bei manchen "massentherapiert" werden.
Das Dr. Lerchl sagt, man muss nicht mehr Forschen, ist seine Meinung, die
er sicher auf Fakten stützt wäre aber eine neue Diskussion wert.
Was wiederum eine spekulative Diskussion wäre, wir werden nicht erfahren, wie ehrlich die Absichten von Dr. Lerchl sind. Ich sehe, dass Sie ihm mehr trauen als Dr. Klitzing und ich frage mich warum.
Von Dr. v. Klitzing ist nichts anderes zu erwarten.
Man lese einfach mal den
Artikel:
"Maximaler Profit mit minimaler Funkstrahlung"
und nimmt zur Kenntnis,
er
arbeitet nicht ohne Eigennutz.
Für mich ist Ihre Meinung hier zu einseitg, beim einen soll es eindeutig der Eigennutz sein und beim anderen, was ist es da?
Er räumt die Knüppel aber auch wieder weg
KlaKla, Donnerstag, 01.05.2008, 14:42 (vor 6050 Tagen) @ Doris
Finde ich nicht bemerkenswert, da Dr. Lerchl darauf besteht, nicht interessengelenkt zu sein und gerade diesen Vorwurf so "nebenher" Richtung Dr. Prof. A. streut zur Untermauerung seiner Kritik an den Ergebnissen. Und eine Kritik am Handy, die kann man doch anbringen, die verhallt lautlos. Schauen Sie sich doch mal den Handywahn an, sollten da Maßnahmen ergriffen werden müssen, dann muss bei manchen "massentherapiert" werden.
Es liegt also im Auge des Betrachters. Glauben sie Dr. Lerchls Aussage ist nur ein genialer Schachzug?
Das Dr. Lerchl sagt, man muss nicht mehr Forschen, ist seine Meinung, die er sicher auf Fakten stützt wäre aber eine neue Diskussion wert.
Was wiederum eine spekulative Diskussion wäre, wir werden nicht erfahren, wie ehrlich die Absichten von Dr. Lerchl sind. Ich sehe, dass Sie ihm mehr trauen als Dr. Klitzing und ich frage mich warum.
Könnte ja sein, das Dr. Lerchl dazu Rede und Antwort steht. Ganz im Gegensatz zu den G1-Kritiker, die Monologe statt Dialoge halten. Am Ende muss man glauben und so sind wir bei der verspielten Glaubwürdigkeit der G1-Kritiker. Dr. v. Klitzing ist für mich ein G1-Kritiker.
Für mich ist Ihre Meinung hier zu einseitg, beim einen soll es eindeutig der Eigennutz sein und beim anderen, was ist es da?
Welchen Nutzen Dr. Lerchl hat, ist eine gute Frage aber ich kann sie nicht beantworten.
--
Meine Meinungsäußerung
Er räumt die Knüppel aber auch wieder weg
Doris , Donnerstag, 01.05.2008, 17:05 (vor 6050 Tagen) @ KlaKla
Es liegt also im Auge des Betrachters. Glauben sie Dr. Lerchls Aussage ist
nur ein genialer Schachzug?
Immer wieder erhalte ich aufgrund meiner Beiträge Mails von den verschiedensten Personen und bin immer wieder sehr erstaunt, wer hier alles regelmäßig mitliest, deshalb bin ich vorsichtig, was ich sage. Ob Dr. Lerchls Aussage ein genialer Schachzug ist kann ich nur spekulieren und da ich dann öffentlich eine persönliche WErtung eines Menschen vornehmen müsste, den ich nicht kenne, werde ich das nicht tun. Dr. Lerchl ist nur ein Wissenschaftler in der ganzen Geschichte und ich denke nicht, dass er das Zünglein an der Waage sein wird.
Könnte ja sein, das Dr. Lerchl dazu Rede und Antwort steht.
Und was würde das bringen? Bringen Rede und Antwort immer die Wahrheit? Wir sind doch alle mehr oder weniger der Meinung, dass die Welt immer schlechter wird. Es wird gelogen und betrogen, jeden Tag steht was in der Zeitung. Ehrlichkeit kann und will sich heute keiner mehr leisten. Aber jeder bemängelt diese fehlende Ehrlichkeit und Offenheit an anderen. Hinter einer schlechter werdenden Welt stehen aber Menschen, die haben ein Gesicht. Ich denke, Sie selber kennen sicherlich einige, auf die das alles passt. Aber ist Ihnen schon jemals in Ihrem Leben ein Mensch begegnet, der so ehrlich war zu sagen, dass er lügt, betrügt und dass er einer dieser Menschen ist, die dazu beitragen, dass die Menschheit immer schlechter wird? Abgesehen von den wirklich Schlechten, nimmt sich selten ein Mensch wirklich so wahr wie er ist und vertritt nach außen eher, wie er gerne sein würde, dass er so nicht ist, das merkt er nicht und will es oft auch nicht merken.
Und was den Dialog oder Monolog betrifft, da sehe ich keinen Unterschied zwischen den G1 und den G2 Kritikern, zumal ich mich frage gibt es überhaupt einen öffentlich agierenden G 2 Kritikern, dem Sie gerne ein paar Fragen stellen würden. Ich kenne keinen. Wer außer spatenpauli und Sie selber passen Ihrer Meinung nach in das Bild des G 2 Kritikers, das Sie vertreten? Mittlerweile denke ich selber, zwischen G 1 und G 2 gibt es noch verschiedene Schattierungen und vielleicht gibt es schon eine weitere Generation, ich weiß es nicht. Eine eindeutige Zuordnung ist für mich immer weniger möglich und ich erachte dies auch nicht mehr als so wichtig. Ich habe hier schon mal ausgedrückt, wenn man sich abgrenzen will, dann muss man es besser machen und nicht nur aufzeigen, was die anderen schlecht machen, denn da ändert sich ja nichts dran, die machten es schon immer so und viele werden es noch ewig so weitermachen. Meine Erfahrung ist aber auch, dass manche Kritiker sehr wohl bereit sind in einen Dialog zu treten, wenn man an sie herantritt. Ich habe da in letzter Zeit doch Interessantes und auch Nachdenkliches erfahren.
Er räumt die Knüppel aber auch wieder weg
KlaKla, Donnerstag, 01.05.2008, 21:29 (vor 6050 Tagen) @ Doris
Und was würde das bringen? Bringen Rede und Antwort immer die Wahrheit?
Nein, es hilft vielleicht zu verstehen.
Und was den Dialog oder Monolog betrifft, da sehe ich keinen Unterschied zwischen den G1 und den G2 Kritikern, zumal ich mich frage gibt es überhaupt einen öffentlich agierenden G 2 Kritikern, dem Sie gerne ein paar Fragen stellen würden. Ich kenne keinen. Wer außer spatenpauli und Sie selber passen Ihrer Meinung nach in das Bild des G 2 Kritikers, das Sie vertreten?
G1-Kritiker Fundis und G2-Kritiker Realos. Dazwischen sind Suchende.
Ich kenne weitere Realos aber öffentlich in Erscheinung treten Fundis.
Das mit dem Monolog meine ich ehr so, dass man immer wieder einseitige Vorträge serviert bekommt aber das was der Dr. Lerchl angeboten hat, ein Duell, dass fehlt.
--
Meine Meinungsäußerung
"Der Funkmast muss weg!"
AnKa, Donnerstag, 01.05.2008, 11:18 (vor 6050 Tagen) @ KlaKla
Interessant finde ich die Äußerung von Dr. Lerchl, "Das Problem sind nicht die Masten, die einzelnen Handys sind hundert- bis tausendfach belastender".
Das stimmt nur bedingt.
Die Handys werden verstärkt zum Problem, weil Mobilfunkinitiativen dafür sorgen, daß die Masten weit entfernt draußen auf der Wiese aufgestellt werden.
Dann strahlen die Handys stärker auf den Kopf.
Man darf sich für das so möglicherweise erhöhte Hirntumorrisiko bei seinen "Der Funkmast muss weg!"- Marktschreiern am Ort ganz besonders bedanken.
--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
"Der Funkmast muss weg!"
Doris , Donnerstag, 01.05.2008, 12:33 (vor 6050 Tagen) @ AnKa
Die Handys werden verstärkt zum Problem, weil Mobilfunkinitiativen dafür sorgen, daß die Masten weit entfernt draußen auf der Wiese aufgestellt werden.
Glauben Sie allen Ernstes, dass nur ein Betreiber einen geplanten Funkmast deshalb nach draußen setzt, nur weil die Bürgerinitiativen dies fordern. Die Forderung der BIs mag den Netzbetreibern vielleicht deshalb ganz gut in den KRam passen, so können sie ihre ausgesuchten Standorte rechtfertigen. Die Sender werden so installiert, dass sie in die gesamte Netzplanung passen und raus aus den Wohngebieten werden sie vorwiegend im ländlichen Bereich gesetzt. Aber nicht wegen den BIs sondern aus Kostengründen.
Dann strahlen die Handys stärker auf den Kopf.
Was den Netzbetreibern herzlich egal ist
Man darf sich für das so möglicherweise erhöhte Hirntumorrisiko bei seinen "Der Funkmast muss weg!"- Marktschreiern am Ort ganz besonders bedanken.
Interessant wäre sicherlich mal, wenn die BIs in Anbetracht eines erhöhten Gehirntumorrisikos und einem evtl. Zusammenhang mit der DIstanz zum Masten ein dichtes Netz auch im ländlichen Bereich fordern würde. Da könnte man den Netzbetreibern ganz schnell die Hosen runterlassen. Meinen Sie tatsächlich, die hätten eine Freude daran, ein dichteres Netz zu installieren? Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Sie das, was Sie da schreiben auch wirklich glauben. Sie sind clever genug um zu erkennen, dass nicht die BIs die STandorte planen, sondern die Netzbetreiber und zwar unter dem Aspekt einer optimalen Netzabdichung und aus Kostengründen. Eine geringe Belastung am Ohr des Telefonierenden spielt die kleinste Rolle. Standortplanungen wie in Gräfeling usw. die sowohl ein gutes Netz als auch eine möglichst geringe allgemeine Belastung der Anwohner beinhalten, stießen niemals auf helle Freude bei den Netzbetreibern.
"Der Funkmast muss weg!"
Kuddel, Donnerstag, 01.05.2008, 21:11 (vor 6050 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 01.05.2008, 21:44
Die Sender werden so installiert, dass sie in die gesamte Netzplanung passen und raus aus den Wohngebieten werden sie vorwiegend im ländlichen Bereich gesetzt. Aber nicht wegen den BIs sondern aus Kostengründen.
Das sehe ich ähnlich. Das Motiv der Betreiber ist die Umsatz und Gewinnrechnung, weniger die in ihren Augen als sicher geltenden Grenzwerte.
Interessant wäre sicherlich mal, wenn die BIs in Anbetracht eines erhöhten Gehirntumorrisikos und einem evtl. Zusammenhang mit der DIstanz zum Masten ein dichtes Netz auch im ländlichen Bereich fordern würde. Da könnte man den Netzbetreibern ganz schnell die Hosen runterlassen. Meinen Sie tatsächlich, die hätten eine Freude daran, ein dichteres Netz zu installieren?
Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn man es ihnen "leicht" macht und im Gegenzug vielleicht sogar (kosten-)günstige Standorte anbietet, könnten sie auch zugreifen. Das Geschäft muß weiter wachsen, sonst ist es auf Dauer nicht profitabel. Da schon praktisch jeder ein Mobiltelefon hat, ist Wachstum nur über mehr "Umsatz" pro Kunden zu erreichen.
Mehr Umsatz läßt sich folgendermaßen realisieren:
- Neue Dienste, z.B. mobiles Internet (UMTS) => höhere Datenrate => höhere Feldstärken erforderlich
- Den Festnetzbetreibern Kunden abjagen, bzw ein "Handy" für alles => gute In-Haus-Versorgung erforderlich => höhere Feldstärken erforderlich
=> Mehr Datendurchsatz und mehr Gesprächsminuten bedeuten automatisch auch mehr gleichzeitige Funkverbindungen, d.h. eine Bestückung der Basisstationen mit mehr Kanälen.
=> Da die Zahl der Kanäle (=Spektrum) begrenzt ist, darf der Versorgungsradius pro Kanal nicht zu groß werden. Daraus folgt ebenfalls, daß nach und nach eine höhere Basis-Dichte erforderlich wird. Daraus folgt aber auch, daß die Mobiltelefone mit kleinerer Leistung senden müssen, sonst kämen sie ja noch bei der Nachbarbasis an und würden dort stören.
Klar ist indes, daß die in von Basisstationen in die Luft "geblasene" Funkleistung langfristig weiter zunehmen wird (Substitution von Festnetzansschlüssen, mehr Datendienste) und die durchschnittliche Mobiltelefon-Sendeleistung im Gegenzug abnehmen wird.
Das wird von selbst geschehen, auch ohne Forderung von Bürgerinitiativen.
Man muß wissen was man möchte:
1.) Ein hohes Maß an Mobilkommunikation bei geringst-möglicher Belastung der Nutzer, quasi die Aussage "Ja zum Mobilfunk, aber bitte mit geringstmöglicher Belastung". Bei dieser Zielsetzung wird man offene Türen einrennen, die "Smog-Belastung" durch Basisstationen aber zunehmen.
2.) Oder ist das Ziel, "Sowenig Mobilfunk wie möglich bzw nur soviel wie unbedingt nötig, Festnetz als Vernuftslösung, als Kompromiß wird eine höhere Belastung der Nutzer in Kauf genommen".
Bei dieser Zielsetzung haben die Betreiber von sich aus kein Interesse, ihre Kosten unnötig zu erhöhen, da der Umsatz damit nicht zu steigern ist.
3.)"Sowenig Mobilfunk wie möglich bzw nur soviel wie unbedingt nötig, Festnetz als Vernuftslösung und geringstmögliche Belastung für den Nutzer.
Möglich wäre es nur über politischen Druck, d.h. eine politisch gewollte künstliche Steigerung der Mobilfunkpreise durch Auflagen für die Betreiber...
K
"Der Funkmast muss weg!"
Doris , Donnerstag, 01.05.2008, 22:26 (vor 6050 Tagen) @ Kuddel
bearbeitet von Doris, Freitag, 02.05.2008, 00:06
Man muß wissen was man möchte:
1.) Ein hohes Maß an Mobilkommunikation bei geringst-möglicher Belastung der Nutzer, quasi die Aussage "Ja zum Mobilfunk, aber bitte mit geringstmöglicher Belastung". Bei dieser Zielsetzung wird man offene Türen einrennen, die "Smog-Belastung" durch Basisstationen aber zunehmen.
2.) Oder ist das Ziel, "Sowenig Mobilfunk wie möglich bzw nur soviel wie unbedingt nötig, Festnetz als Vernuftslösung, als Kompromiß wird eine höhere Belastung der Nutzer in Kauf genommen". Bei dieser Zielsetzung haben die Betreiber von sich aus kein Interesse, ihre Kosten unnötig zu erhöhen, da der Umsatz damit nicht zu steigern ist.
3.)"Sowenig Mobilfunk wie möglich bzw nur soviel wie unbedingt nötig, Festnetz als Vernuftslösung und geringstmögliche Belastung für den Nutzer. Möglich wäre es nur über politischen Druck, d.h. eine politisch gewollte künstliche Steigerung der Mobilfunkpreise durch Auflagen für die Betreiber...
Das ist doch mal eine sehr interessante Auflistung und bestätigt für mich meine Meinung, dass eine optimale Lösung für alle nicht möglich ist. Und zu dem Begriff "alle" gehören neben den Nutzern und den Anwohnern (die könnte man ja noch eher vereinbaren) eben auch die Mobilfunkindustrie, die man hier nicht unterschätzen darf.
Was wird momentan praktiziert, eher 1 oder 2?
Zu 1.) diese Möglichkeit werden die Mobilfunkkritiker ablehnen, die davon überzeugt sind, dass sie unter dem Elektrosmog schon akut leiden bzw. glauben, dass sie auf Dauer davon krank werden. Und die sind zahlenmäßig den anderen Kritikern überlegen.
zu 2) Die sich evtl. abzeichnenden Langzeitauswirkungen bei den Handynutzern müssen u.U. Maßnahmen nach sich ziehen, die den Nutzer mehr schützen muss. Um den Nutzer mehr zu schützen,müssten u.U. die Grenzwerte für die Handys gesenkt werden, was ein dichteres Netz bedeuten würde um so wenig wie möglich Belastung am Kopf zu haben. Dann könnten die Anhänger der Gruppe 1 nicht berücksichtigt werden.
zu 3) hier kommt m.E. neben den Nutzern und den Anwohnern eben noch die nicht zu unterschätzende Mobilfunkindustrie (Netzbetreiber und Handyhersteller) ins Spiel. Denen gegenüber wird sich die Politik erstrangig und aktuell auf jeden Fall verpflichtet fühlen auch aufgrund der Arbeitsplätze. Da eine Beeinträchtigung durch Elektrosmog (noch) nicht erwiesen, auch sehr diffus ist und als eher unwahrscheinlich gilt, ein Arbeitsplatzverlust aber eine konkrete Sache ist, werden und können sich die Politiker nicht gegen die Industrie stellen. Auch wenn ich mich nicht zu den Verschwörungstheoretikern zähle, stellt sich aber genau in dieser Situation für mich immer die Frage, ob dies vielleicht auch der Grund ist, warum die Elektrosensiblen und auch die Kritiker, die sich an die REgierungsverantwortlichen wenden, nicht gehört werden. Denn wenn man sich dieser Personengruppe annehmen würde, dann müsste man Nr. 3) wählen und sich somit gegen die Industrie stellen. Und das wird nur dann passieren, wenn eindeutige Beweise vorliegen, wie dies beim Rauchen geschehen.
"Der Funkmast muss weg!"
KlaKla, Freitag, 02.05.2008, 08:54 (vor 6049 Tagen) @ Doris
Was wird momentan praktiziert, eher 1 oder 2?
Zu 1.) diese Möglichkeit werden die Mobilfunkkritiker ablehnen, die davon überzeugt sind, dass sie unter dem Elektrosmog schon akut leiden bzw. glauben, dass sie auf Dauer davon krank werden. Und die sind zahlenmäßig den anderen Kritikern überlegen.
zu 2) Die sich evtl. abzeichnenden Langzeitauswirkungen bei den Handynutzern müssen u.U. Maßnahmen nach sich ziehen, die den Nutzer mehr schützen muss. Um den Nutzer mehr zu schützen,müssten u.U. die Grenzwerte für die Handys gesenkt werden, was ein dichteres Netz bedeuten würde um so wenig wie möglich Belastung am Kopf zu haben. Dann könnten die Anhänger der Gruppe 1 nicht berücksichtigt werden.
zu 3) hier kommt m.E. neben den Nutzern und den Anwohnern eben noch die nicht zu unterschätzende Mobilfunkindustrie (Netzbetreiber und Handyhersteller) ins Spiel. Denen gegenüber wird sich die Politik erstrangig und aktuell auf jeden Fall verpflichtet fühlen auch aufgrund der Arbeitsplätze. Da eine Beeinträchtigung durch Elektrosmog (noch) nicht erwiesen, auch sehr diffus ist und als eher unwahrscheinlich gilt, ein Arbeitsplatzverlust aber eine konkrete Sache ist, werden und können sich die Politiker nicht gegen die Industrie stellen. Auch wenn ich mich nicht zu den Verschwörungstheoretikern zähle, stellt sich aber genau in dieser Situation für mich immer die Frage, ob dies vielleicht auch der Grund ist, warum die Elektrosensiblen und auch die Kritiker, die sich an die REgierungsverantwortlichen wenden, nicht gehört werden. Denn wenn man sich dieser Personengruppe annehmen würde, dann müsste man Nr. 3) wählen und sich somit gegen die Industrie stellen. Und das wird nur dann passieren, wenn eindeutige Beweise vorliegen, wie dies beim Rauchen geschehen.
So ähnlich sehe ich die Sache auch und das hat Folgen in der Mobilfunk Kritik.
Regierungsverantwortliche haben ES und Mobilfunk-Kritiker zugehört. Sie haben sogar Studien nach ihren Angaben ausgerichtet. Die Ergebnisse brachten nicht dass was sich die Kritiker erhofft haben und ich denke sie werden kein Ergebnis akzeptieren welches nicht ihre Hypothesen stützen. Nur wenn sie selbst aktiv werden und ihre Arbeit den wissenschaftlichen Bedingungen anpassen, hätten sie vielleicht noch eine Change. Unter den Kritikern gibt es doch Wissenschaftler und kluge Köpfe, Sie müssten nur mal zusammen arbeiten und/oder eine offene Grundsatzdebatte führen, wie man gedenkt mit dem Thema Mobilfunkkritik weiter zu verfahren.
--
Meine Meinungsäußerung
Tags:
Verschwörungstheoretiker
Presseberichte
Schmetterling , Freitag, 02.05.2008, 11:29 (vor 6049 Tagen) @ KlaKla
Interessant finde ich die Äußerung von Dr. Lerchl, "Das Problem sind nicht die Masten, die einzelnen Handys sind hundert- bis tausendfach belastender".
Ganz offensichtlich ist dies eine sehr leichtfertige Äußerung, denn auch Herr Prof. Lerchl hat kein Wirkmodell zu bieten, wie Effekte, die durch Mobilfunk entstehen, zustande kommen könnten.
der Schmetterling
--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Presseberichte
Karl, Samstag, 03.05.2008, 09:54 (vor 6048 Tagen) @ Schmetterling
Interessant finde ich die Äußerung von Dr. Lerchl, "Das Problem sind nicht die Masten, die einzelnen Handys sind hundert- bis tausendfach belastender".
Ganz offensichtlich ist dies eine sehr leichtfertige Äußerung, denn auch Herr Prof. Lerchl hat kein Wirkmodell zu bieten, wie Effekte, die durch Mobilfunk entstehen, zustande kommen könnten.
Selbstbestimmte Vorsorge braucht kein Wirkmodell.
Unter der Annahme, die einwirkende Energie stellt ein noch unbekannte Problem in Aussicht, birgt die Handynutzung das größere Risiko und dies muss der Nutzer eigenverantwortlich für sich genommen abschätzen.
Vorsorge !
Doris , Sonntag, 04.05.2008, 00:21 (vor 6047 Tagen) @ Karl
Ganz offensichtlich ist dies eine sehr leichtfertige Äußerung, denn auch Herr Prof. Lerchl hat kein Wirkmodell zu bieten, wie Effekte, die durch Mobilfunk entstehen, zustande kommen könnten.
Selbstbestimmte Vorsorge braucht kein Wirkmodell. Unter der Annahme, die einwirkende Energie stellt ein noch unbekannte Problem in Aussicht, birgt die Handynutzung das größere Risiko und dies muss der Nutzer eigenverantwortlich für sich genommen abschätzen.
Herr Dr. Lerchl stellt m.E. mit dieser Aussage nur dar, in welcher Relation der Masten zum Handy steht. Obwohl diese Diskussion auch unter dem Thema "Bringen wir uns und unsere Kinder in Gefahr", behandelt wurde, war aus den beiden Zeitungsberichten seine Haltung zu Handys und Kinder/Jugendliche nicht zu erfahren.
Sie können nur dann eine Vorsorge für sich treffen, wenn Sie über ein evtl. Risiko auch aufgeklärt sind. Als Laie informieren Sie sich nicht auf mobilfunkkritischen Seiten über dieses Thema, sondern Sie nehmen das mit, was Sie über die allgemeinen Medien erfahren. Die Medien nehmen m.E. dieses Thema eher etwas einseitig auf, wenn Berichte kommen, werden schon häufig die Masten in den Mittelpunkt gestellt. Eine wirklich eindeutige Aussage von Politikern oder Ämtern, in der das Handy als größte Belastung dargestellt wird und dass Kinder und Jugendliche diese Technik nicht oder nur sparsam nutzen sollen und das auch noch in ernstzunehmenden Sendungen, habe ich noch nie gehört. Und solange dies nicht geschieht, wird auch keine Vorsorge getroffen.
Wenn wir mal jetzt nach den ganzen Diskussionen, ob es nun zu ernstzunehmenden DNA Brüchen kommt, und auch mal die Elektrosmogbelastung gegen die die Betroffenen ankämpfen mal als ungeklärt ablegen, stört mich an dieser ganzen Mobilfunkgeschichte, deren Langzeitauswirkungen eben doch noch nicht geklärt sind eigentlich vorrangig, dass die hemmungslose Nutzung durch Kinder und Jugendliche zugelassen wird. Wir haben ein Jugendschutzgesetz, in dem u.a. auch das Rauchen und Alkoholgenuss geregelt ist. Rauchen unter 16 Jahren war nicht erlaubt, auch zu einer Zeit als die Rauchfolgen noch nicht eindeutig bekannt waren. Ein Handy ist ein Telefon und kein Kinderspielzeug und bei der Einführung dieser Technologie hat keiner ahnen können, dass es innerhalb kürzester Zeit wirklich zum Lieblingsspielzeug manches Erwachsenen aber eben auch vorwiegend für Kinder und Jugendliche wird. Als erkannt wurde, dass gerade diese Zielgruppe sehr heftig darauf anspringt, wurde diese Zielgruppe hemmungslos angepeilt entweder über die Jugendlichen selber durch ständige Werbung und über die Eltern über eine verkaufte "trügerische Sicherheit" was die Überwachung ihrer Kinder anbetrifft.
Und das widerstrebt mir eigentlich am meisten. Und die Einteilung von Wissenschaftlern in "sorglos" und "unbesorgt" anstatt "unabhängig" und "abhängig" finde ich eigentlich ganz gut, da sie vielleicht etwas an das Gewissen appelliert. Derart "unbesorgt" bei noch nicht geklärten Langzeitauswirkungen stört mich schon sehr, denn wie gesagt ein Handy ist weder lebensnotwendig noch ein Spielzeug, sondern war ursprünglich einfach mal ein Telefon bis entdeckt wurde, was daraus alles zu machen ist, vor allen Dingen bei den dafür anfälligen Jugendlichen. Hoffentlich rächt sich diese "Unbesorgtheit" gerade von Wissenschaftler, die das Hauptvertrauen der Bevölkerung genießen, nicht irgendwann einmal.
Physikalische Irrtümer des Dr. von Klitzing ▼
Kuddel, Donnerstag, 01.05.2008, 13:11 (vor 6050 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 01.05.2008, 14:04
Wenn Hr Dr. von Klitzing solchen Unsinn von sich gibt wie z.B. hier , dann dürfte Herr Lerchl leichtes Spiel haben.
Es zeigt zeigt sich z.B. in folgendem Zitat, daß er gepulste HF-Felder nicht von gepulsten Magnetfeldern unterscheiden kann:
Das Problem für das Biosystem ist der Gradient der Leistungsänderung, also die Zeit vom Null-Niveau zur Leistungsspitze. Bei einer Spitzenleistung von 250 mW beim DECT-Telefon und den extrem kurzen Anstiegszeiten kommt schon einiges zusammen. Mit unserer Technik konnten wir nicht besser als 10 µs auflösen; dieses würde bedeuten: 250 mW x 100.000/s = 25 kW/s
Herr Dr. Oberfeld muß wohl ein Fan von Dr. von Klitzing sein, denn er übernimmt die Argumentation, obwohl sie physikalisch völlig absurd ist:
Die Amplitudenänderung kann wie im Falle des DECT, GSM, UMTS, WLAN den gesamten Dynamikbereich (von 0 bis zur Spitze) umfassen und steilflankig sein. Dies führt im Gegensatz zu einem kontinuierlichen Signal zu einem Anstieg der induzierten Körperströme.
Nochmal: Das gilt zwar für gepulste Magnetfelder, nicht aber für gepulste HF-Felder, weil dort das dPHI/dt aus dem Induktionsgesetz von der hochfrequenten Schwingung dominiert wird. Während bei gepulsten Magnetfeldern die Steilheit der Pulsflanke die Höhe der induzierten Körperströme bestimmt, ist es bei gepulsten Hochfrequenzfeldern einzig die Frequenz und Amplitude der Hochfrequenz-Schwingung. Und da beim gepulsten Hochfrequenzsignal die Amplitude bei Beginn und Ende des HF-Pulses vergleichsweise langsam ansteigt (10 us entsprechen 18000 HF-Schwingungsperioden bei 1,8GHz), steigen auch die induzierten Körperströme langsam an und fallen langsam ab. Das dürfte jedem Physikabiturienten klar sein.
Es geht noch weiter: Hier hat von Klitzing offensichtlich völlig neue Phänomene entdeckt, für welche er längst den Nobelpreis hätte bekommen müssen:
Hinzu kommt auf Grund der kurzen Zeiten die hohe Kohärenz dieser Strahlung, die sich nicht an den "Skin"-Effekt hält, sondern wesentlich tiefer in das Gewebe eindringt.
Und spätestens an dieser Stelle schüttelt der Nachrichtentechniker nur noch mit dem Kopf:
Deshalb kann man mit dem DECT-Telefon auch in einem Farady-Käfig noch telefonieren.
Mit Erklärungen derartiger Qualität würde man nicht einmal das Vordiplom Physik bestehen.
Eigentlich müßte man die 2 Beiträge von Dr. Oberfefld und Dr. von Klitzing von der Webseite nehmen, weil hier Laien mit physikalischen Irrtümern der zwei Doktoren in die Irre geführt werden.
Ich frage mich, ob der Mythos der besonders gefährlichen gepulsten Hochfrequenz-Felder in der Mobilfunkkritik nicht sogar einzig und allein den physikalischen Irrtum von Dr. von Klitzing zurückzuführen ist.
K
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=20924
Physikalische Irrtümer ??
charles , Samstag, 03.05.2008, 10:27 (vor 6048 Tagen) @ Kuddel
Na sowas,
da dachte ich noch immer, das dieses *gepulst sein* sich befasst nicht mit dem hochfrequente Träger, sondern mit den niederfrequente digitale Informationen, welche in kleine Stückchen gehackt sind, auf die Hochfrequenz mitfahren, und was wir *gepulst* nennen.
Bei Wlan 2.4 (2399.50-2489.50 MHz) ist das 10 Hz
Bei TETRA (380-400 MHz) ist das 17.6 Hz
Bei DECT (1880-1900 MHz) ist das 100 Hz
Bei GSM Handy ist das 217 Hz
Und bei Verkehrskanäle bei GSM 900 und 1800 MHz Sendemasten ist das 1733 Hz
Bei UMTS Organisationskanal ist das 15 kHz.
Und ich dachte noch immer, das diese fette Werte in Hz im Niederfrequenzbereich liegen, und nicht den Hochfrequenz zugeordnet werden.
Auch war ich der Meinung das die übliche HF Messgeräte nur die niederfrequente Modulationen als Geräusch hören lassen, und nicht die hochfrequente Trägerfrequenzen.
Aber vielleicht hat sich inzwischen etwas geändert, und habe ich nicht aufgepasst.
Bin auch nur eine armer, verpönte Baubiologe, der hier nur noch ab und zu kopfschüttelnd vorbeischaut.
Es scheint noch immer beliebt zu sein zu versuchen die Herren von Klitzing und Oberfeld eine falsche Aussage in die Schuhe zu schieben.
Der Unterschied zwischen gepulste und ungepulste digitale Signale ist kein Mythos, und wird van elektrosensible Menschen sehr deutlich erfahren.
Sogar das abspielen von die von mir aufgenommenen Geräusche alleine, also wenn die eigentliche HF Signale nicht anwesend sind, kann zur Auslösung von Beschwerden führen.
Und angeblich haben die *Techniker* hier noch immer nichts verstehen wollen von Elektrosensibilität. Es wird noch immer ignoriert, und man tut als ob es nicht existiert, und wenn es doch jemand geben soll der es hat, ist er ein *Irre*, der dringend psychiatrische Hilfe braucht.
Man ist so abgestumpt und mit sich selbst befasst, dass man sich nicht vorstellen kann wie andere Menschen reagieren können.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Physikalische Irrtümer ??
Kuddel, Samstag, 03.05.2008, 13:28 (vor 6048 Tagen) @ charles
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 03.05.2008, 14:01
Charles, Sie haben das falsch verstanden.
Die Sendeenergie ist unbestritten gepulst / AM-Moduliert (mit 217Hz, mit 100Hz, was auch immer). Die Meßgeräte demodulieren die Amplitudenmodulation und machen sie hörbar.
In den von mir erwähnten Artikeln jedoch beschreiben Oberfeld und von Klitzing die "Gefährlichkeit" der Pulsflanken bei GSM und DECT.
Dabei stellt von Klitzing eine Beispielrechnung an, die aus dem [link]Induktionsgesetz [/link] abgeleitet ist und für niederfrequente Pulsung von Magnetfeldern gilt: dU=dPHI/dt (Magnetfeld aus-an => Flankensteilheit bestimmt induzierten Spitzenstrom), die aber bei Pulsung (Modulation) hochfrequenter Signale in der Art nicht gültig / anwendbar ist.
Nach seiner Beispielrechnung steckt die gesamte Energie eines DECT-Pulses allein in der Flanke (sein Ergebnis: aus 250 Milliwatt werden 25 Kilowatt/s), was völlig absurd ist.
Was soll man von der Expertise eines promovierten Medizinphysikers halten, dem solche Fehler unterlaufen ?
Merkwürdigerweise begründet Oberfeld die "Gefährlichkeit" der Pulsung mit dem gleichen Irrtum. Ich nehme an, weil der Mediziner Oberfeld sich vom Physiker von Klitzing hat "inspirieren" lassen, und schwupps übernehmen führende Mobilfunkkritiker eine Erklärung, die allein auf einem Mißverständnis der physikalischer Zusammenhänge beruht.
Zu ihrem Satz:
Der Unterschied zwischen gepulste und ungepulste digitale Signale ist kein Mythos, und wird van elektrosensible Menschen sehr deutlich erfahren.
Das streite ich nicht prinzipiell ab (wenn das Signal stark genug ist), aber niederfrequente Magnetfeld-Pulsung (Schaltregler) und amplitudenmodulierte HF-Signale unterliegen anderen Gesetzmäßigkeiten. Ich vermisse hier die Differenzierung, die "Baubiologen" scheren das häufig über einen Kamm.
Sogar das Abspielen von die von mir aufgenommenen Geräusche alleine, also wenn die eigentliche HF Signale nicht anwesend sind, kann zur Auslösung von Beschwerden führen.
Das wundert mich nicht...es hört sich ja auch nicht besonders schön an.
Also werden die Menschen also nicht von den gepulsten HF-Signalen krank, sondern von den demodulierten Geräuschen (z.B. aus Stereoanlage, Fernseher etc) ?
Podiumsdiskussion Mobilfunk - Presseberichte
H. Lamarr , München, Samstag, 03.05.2008, 23:47 (vor 6048 Tagen) @ Doris
Zwei Presseberichte (in Form von JPG-Dateien) über diese Veranstaltung in Osterholz lassen sich hier laden. Von einer Podiumsdiskussion ist dort allerdings so gut wie nichts mehr zu lesen, anscheinend waren es doch eher zwei Vorträge.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –