Absicht zur Rufschädigung im Internet (Allgemein)
Eintrag von Fee
07.03.2008, 08:41
Doppelmoral
Wobei ich hier seit einigen Jahren als Fee unterwegs bin und vom ehemaligen "Mitstreiter" Franz, dem ich meinen Nickname im Vertrauen genannt habe, zur Preisgabe des Namens genötigt wurde. Ueberhaupt bin ich immer noch schockiert, wie sich ehemalige Mitstreiter gegenüber eigenen ehemaligen Verbündeten äussern können und die Einstellung gegen die sog. ES, nur wenn man merkt, dass es einen nicht selber betrifft. Bei Kla Kla habe ich jedoch den Eindruck von guten Vorsätzen seit dem neuen Jahr. Wobei Ihr nun wohl durch Euer übers Ziel hinausschiessen einen bestimmten Ruf erworben hat, der Eurem Ziel der Argumentationsverbesserung der Mobilfunkkritiker zuwiderläuft.
Der Brief auf dem Postweg für Prof. Leitgeb ist im übrigen abgeschickt.
Allgemein stört mich diese Absicht zur Rufschädigung im Internet, auch wie hier gerade wieder über Dr. Scheiner (mit der Aussage über das Handy am Steuer, wobei man nicht genau weiss, ob es nur mit der Unaufmerksamkeit oder mit der Strahlung zu tun hat) und die Andeutung eines Zusammenhangs zwischen dem Vortrag von Herrn Zwerenz und den durchtrennten Kabel bei einer dortigen Antenne.
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Absicht zur Rufschädigung im Internet
KlaKla, Freitag, 07.03.2008, 18:19 (vor 6104 Tagen) @ Moderator X
Wobei ich hier seit einigen Jahren als Fee unterwegs bin und vom ehemaligen "Mitstreiter" Franz, dem ich meinen Nickname im Vertrauen genannt habe, zur Preisgabe des Namens genötigt wurde.
Das sehe ich aber anders.
Auslöser war dieses Posting "Klage gegen IZgMF in Vorbereitung" von Zulu
Sie forderten User auf ihre Identität preis zugeben und Franz hielt ihnen den Spiegel vor mit seinem Eintrag
Wie wärs, wenn Sie endlich Ihre Maskerade beenden und hier unter Ihrem richtigen Namen posten, Frau B.
Wer 1 + 1 zusammenzählen kann, weiß sowieso, wer Sie sind.
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Absicht zur Rufschädigung im Internet
Fee, Freitag, 07.03.2008, 19:19 (vor 6104 Tagen) @ KlaKla
Sie forderten User auf ihre Identität preis zugeben und Franz hielt ihnen den Spiegel vor mit seinem Eintrag Wie wärs, wenn Sie endlich Ihre Maskerade beenden und hier unter Ihrem richtigen Namen posten, Frau B.
Wer 1 + 1 zusammenzählen kann, weiß sowieso, wer Sie sind.
Der wesentliche Unterschied ist der, dass Franz dazu ihm von mir persönlich im Vertrauen gegebene Informationen gebraucht hat.
Glaubwürdigkeit und wer profitiert wo
KlaKla, Samstag, 08.03.2008, 10:04 (vor 6104 Tagen) @ Moderator X
Ueberhaupt bin ich immer noch schockiert, wie sich ehemalige Mitstreiter gegenüber eigenen ehemaligen Verbündeten äussern können und die Einstellung gegen die sog. ES, nur wenn man merkt, dass es einen nicht selber betrifft.
Ich fühle mich angesprochen und möchte ihnen dazu wie folgt antworten.
Wenn nachweislich ehemaligen Mitstreiter Unsinn erzählen und dadurch die Glaubwürdigkeit aller Mobilfunkkritiker schaden so denke ich ist es legitim ihre Argumentation öffentlich zu kritisieren und sich gegeben falls von ihnen zu distanzieren. Ich sehe das Problem im Austausch und dass man keine neuen Wege beschreitet.
Die Sendemast-Gegner erreichen wenn überhaupt eine Verschiebung von A nach B. Durch die Aufklärung der Sendemast-Gegner, die mit Angst schürenden Argumenten den Bürgern Szenarien einer bevorstehenden Seuche vormachen flacht die Unterstützung ab wenn nichts passiert. Es bleibt wenn überhaupt ein Gefühl des Unbehagen. Das ist ein natürlicher Prozess, der da statt findet. Es liegt m.M.n. an der Argumentation der Sendemast-Gegner die sich nicht auf Fakten sondern auf Meinungen begründen.
Schauen wir uns die aktuelle Aktion der Grünen an. Sie bekämpfen mit ihren Aktionen Sendemasten. In erster Linie profitieren die Akteure der Veranstaltung. Sie steigern mit der Aktion ihren Bekanntheitsgrad. Das ist wichtig
a. um Geld mit Mobilfunkkritik zu verdienen und
b. um Wählerstimmen einzufangen.
Sie hängen ihre Aktion lediglich an den ES-Betroffenen auf.
Am Ende der Veranstaltung diskutieren Laien untereinander. Aber was soll das für eine Veränderung bringen? Seit Jahren finden gleiche Veranstaltung im Bayerischen Landtag statt. Und wenn man genau hinschaut, treffen sich da aktive Mobilfunk-Kritiker und Sendemast-Gegner aber keine politischen Vertreter der CSU, SPD, FDP o.a. aus dem Bayerischen Landtag. Die Grünen halten die Tradition aufrecht um die Wähler aus dem Lager der Mobilfunk-Kritiker bei Laune zu halten.
PS. Die Aussage von Dr. G. Zieglberg ist auch nicht ohne Wirkung betreffs ES-Betroffene.
Weniger als 50 Betroffene pro Jahr melden sich beim BfS.
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Glaubwürdigkeit und wer profitiert wo
Fee, Samstag, 08.03.2008, 14:20 (vor 6104 Tagen) @ KlaKla
Ueberhaupt bin ich immer noch schockiert, wie sich ehemalige Mitstreiter gegenüber eigenen ehemaligen Verbündeten äussern können und die Einstellung gegen die sog. ES, nur wenn man merkt, dass es einen nicht selber betrifft.
Ich fühle mich angesprochen und möchte ihnen dazu wie folgt antworten.
Wenn nachweislich ehemaligen Mitstreiter Unsinn erzählen und dadurch die Glaubwürdigkeit aller Mobilfunkkritiker schaden so denke ich ist es legitim ihre Argumentation öffentlich zu kritisieren und sich gegeben falls von ihnen zu distanzieren.
Meiner Meinung nach würde wenn überhaupt nur sehr sachliche konkrete Kritik an den Aktiven, nicht einfach nur Bezeichnungen wie Fundi, Angstmacher ua. etwas bewirken und man sollte vorsichtig sein mit öffentlicher Kritik im Internet, da dies der Gegenseite nützt. Ich selber bringe den Aktiven grosse Wertschätzung und Dankbarkeit entgegen. Anonyme Foren bringen die Gefahr, dass Menschen auf übertriebene Art schlecht gemacht werden, wie man es im wirklichen Leben nie machen würde. Ich kenne jedenfalls niemanden, der sich so verhält wie z.B. dieser Zulu oder Bernhard ua. Bei einem aufgezwungenen flächendeckenden ständigen Aufrüsten ohne Auswegmöglichkeit entspricht es meiner Meinung nach den Menschenrechten, dass kein Mensch dadurch geschädigt werden sollte und die Meinung, es seien ja "nur" 50 pro Jahr, für diese müsse man nichts tun, finde ich menschenverachtend und entspricht der verrohten Einstellung, die sich auch in solchen Taten wie gegenüber den Altersheiminsassen auswirkt. Wobei diese 50 nur diejenigen sind, die sich beim BfS melden und es solche gibt, die sich nirgends melden wollen, die abschirmen, umziehen und schwächer Beeinträchtige, die mit gesundheitlichen Beschwerden wegen Elektrosmog suboptimal dahinleben und manchmal nicht einmal wissen, wovon ihre Beschwerden kommen. Die umweltmedizinische Beratungsstelle der Aerzte für Umweltschutz ist im übrigen gestartet.
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Glaubwürdigkeit und wer profitiert wo
RDW, Samstag, 08.03.2008, 14:54 (vor 6104 Tagen) @ Fee
Meiner Meinung nach würde wenn überhaupt nur sehr sachliche konkrete Kritik an den Aktiven, nicht einfach nur Bezeichnungen wie Fundi, Angstmacher ua. etwas bewirken und man sollte vorsichtig sein mit öffentlicher Kritik im Internet, da dies der Gegenseite nützt. Ich selber bringe den Aktiven grosse Wertschätzung und Dankbarkeit entgegen.
Sie schenken Ihre Wertschätzung und Dankbarkeit einer Mehrheit von Irrenden und Lügenden.
Nehmen wir doch einmal das Beispiel der Broschüre "Die Fälscher", verfasst von einem solchen Team Irrender und Lügender zur "Aufklärung" von Laien. Dazu als eine der vielen Falschaussagen darin ein Auszug von Seite 7, es geht um die Darstellung der Salford-Studie:
Und nun lesen Sie die Rede von Wolfram König einmal wirklich durch, statt nur den Aussagen der "Die Fälscher"-Fälscher zu glauben und danach die zugehörigen Seiten vom BfS. Z. B. zur BHS im Allgemeinen und zu der angeblich verhinderten Studie im Speziellen.
Einmal ganz ehrlich: Solch einen "Irrtum" für eine Druckschrift aus dem Hut zu zaubern, ist kein Irrtum, sondern Vorsatz. Eine bewusste Lüge des Autorenteams und diagnose-Funk, die das alles mitträgt und mitverbreitet. Längst nicht die Erste und bestimmt auch nicht die Letzte.
Sie brauchen jetzt nicht zu entgegnen, dass so etwas ja "mal vorkommen könne". Denn es kommt ständig vor, in unterschiedlicher Ausprägung und Laien haben oft keine Chance, Richtig von Falsch zu unterscheiden. Das ist das Verwerfliche daran und für viele (die Sie nicht mögen) Grund genug, Mobilfunkkritiker als unakzeptable Verhandlungspartner zu sehen. Denn sie sind in aller Regel entweder desinformiert oder schwindeln selbst.
RDW
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Irrtümer, Unterstellung, Fälscher, BfS, Lügen, Salford, Glaubwürdigkeit
Sachliche konkrete Kritik an den Aktiven
KlaKla, Samstag, 08.03.2008, 15:17 (vor 6104 Tagen) @ Fee
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 08.03.2008, 15:47
Meiner Meinung nach würde wenn überhaupt nur sehr sachliche konkrete Kritik an den Aktiven, nicht einfach nur Bezeichnungen wie Fundi, Angstmacher ua. etwas bewirken und man sollte vorsichtig sein mit öffentlicher Kritik im Internet, da dies der Gegenseite nützt.
Auch dass sehe ich anders. Die Bezeichnung Fundi ist aus den vielen unterschiedlichen Diskussion heraus entstanden. Doris fand eine andere Bezeichnung, Mobilfunk-Kritiker der 1. Generation. Die meiner Meinung auch treffend ist. Zuhauf finden sie in diesem und im RDW-Forum sachliche Kritik an den Kritiker der 1. Generation.
Ich selber bringe den Aktiven grosse Wertschätzung und Dankbarkeit entgegen.
Das ist ihnen unbenommen aber sie sollten auch die Meinung anderer respektieren.
Ich hab momentan den Eindruck, dass fällt ihnen schwer. Vielleicht, weil sie bei genauer Betrachtung zugeben müssen, dass die Kritik berechtigt ist aber die Kritisierten nichts daran ändern. Und das hilft ihnen nicht wirklich weiter.
Bei einem aufgezwungenen flächendeckenden ständigen Aufrüsten ohne Auswegmöglichkeit entspricht es meiner Meinung nach den Menschenrechten, dass kein Mensch dadurch geschädigt werden sollte und die Meinung, es seien ja "nur" 50 pro Jahr, für diese müsse man nichts tun, finde ich menschenverachtend und entspricht der verrohten Einstellung, die sich auch in solchen Taten wie gegenüber den Altersheiminsassen auswirkt. ...
Oh, da scheinen sie aber was missverstanden zu haben.
Ich schrieb lediglich das die Aussage von Dr. G. Ziegelberg nicht ohne Wirkung ist.
Welche Wirkung das nun auf den Einzelnen hat, darüber habe ich mich nicht geäußert.
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Kritikresistent
KlaKla, Montag, 10.03.2008, 20:04 (vor 6101 Tagen) @ Fee
Meiner Meinung nach würde wenn überhaupt nur sehr sachliche konkrete Kritik an den Aktiven, nicht einfach nur Bezeichnungen wie Fundi, Angstmacher ua. etwas bewirken und man sollte vorsichtig sein mit öffentlicher Kritik im Internet, da dies der Gegenseite nützt.
Bei manchen ist alles zwecklos.
Wenig dazu gelernt Dr. Bergmann III & VI
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Alle denken an sich, nur ich, ich denk an mich!
H. Lamarr , München, Freitag, 14.03.2008, 00:22 (vor 6098 Tagen) @ Moderator X
Ueberhaupt bin ich immer noch schockiert, wie sich ehemalige Mitstreiter gegenüber eigenen ehemaligen Verbündeten äussern können und die Einstellung gegen die sog. ES, nur wenn man merkt, dass es einen nicht selber betrifft.
Fee, ich weiß zwar nicht genau, wen Sie hier im Auge hatten und was genau Sie sagen möchten, aber ich habe den Eindruck, dass Sie es für verwerflich halten, wenn sich Leute wie ich gegen "ehemalige Mitstreiter" wenden.
Wie Sie sich leicht denken können, bin ich da ganz anderer Meinung. Nach etlichen Jahren der Mobilfunkkritik mit tagtäglichen Diskussionen hat sich bei mir eine andere Sicht der Dinge eingestellt, eine Sicht, die unabhängig ist von dem, was unsere Frontleute so predigen. Und das finde ich nun überhaupt nicht schlimm, selbst dann nicht, wenn dies für mich bedeutet, gegen den Strom schwimmen zu müssen. Was ich damit meine, können sie am besten in Ihrem Heimatforum nachlesen, denn dort werde ich unter anderem als "Verräter" beschimpft. Und das nur, weil ich nicht mehr ins selbe Horn stoße, wie die große Meute. Bevor mich nun das Selbstmitleid übermannt, möchte ich aber noch anmerken, dass das erst Mit- und dann Gegen-den-Strom schwimmen gar nicht so selten ist. Und ob es verwerflich ist, darüber lässt sich prima streiten.
Nehmen sie zum Beispiel hier in Deutschland, genauer in Hessen, die wackere Frau Metzger. Die schwimmt zum großen ärger der SPD-Oberen stur gegen den Strom, der Frau Ypsillanti ins Amt der Ministerpräsidentin hätte spülen sollen. Mir gefällt diese Frau, die hat mMn Format.
Ein anderes Beispiel ist der kürzlich verstorbene Computerpionier und legendäre Chef des "MIT Computer Lab" Joseph Weizenbaum. Lesen Sie ruhig mal die Kurzgeschichte von Klaus H. Knapp, wie es dazu kam, dass der Weizenbaum vom Computerfreak zum Computerskeptiker wurde, sich also sozusagen um eine Generation weiter entwickelt hat:
Am 5. März 2008 starb der eremitierte MIT-Professor für Computer Science Joseph Weizenbaum in (Bild) seiner Vaterstadt Berlin im Alter von 85 Jahren an einer unheilbaren Krankheit. Weizenbaum emigrierte im Alter von 13 Jahren mit seiner Familie vor den Nazis aus Berlin. Er studierte später an der Wayne State University, wo der 1950 seinen Master of Science ablegte. Er blieb zunächst an der Universität und stieg dort früh in die Computerforschung ein.
Mitte der 50er Jahre wechselte er in das Computerlabor von GE, um dann 1963 als Associate Professor an das Massachusetts Instituite of Technology in Cambridge (Massachusetts) zu gehen. 1966 brachte er es zu weltweitem Aufsehen, als er das Computerprogramm ELIZA veröffentlichte. ELIZA war in der Computersprache MAC-LISP geschrieben und lief auf einer IBM 7094 am MIT. Technisch gesehen ging es dabei um den Nachweis, dass die Erkennung von menschlichen Äußerungen (eingegeben über eine Tastatur) zu Dialogen mit dem Computer führen kann. Fragen und Antworten von beiden Seiten wurden über einen Bildschirm wiedergegeben.
Das ELIZA-Programm fing nach kurzer Zeit an, ein Eigenleben zu führen, als man eine Version für psychisch gestörte Menschen testete. Es ermöglichte dem Patienten eine ständige und zeitlich unlimitierte Diskussion von psychischen Problemen, ganz ohne Arzt, durch direkte Kommunikation mit der Maschine. Das Programm war so aufgebaut, dass es sich an Äußerungen des Patienten anklammerte, geschickt Aussagen als Fragestellungen wiederholte und so Verständnis simulierte. Wegen dieser individuellen Reaktion der Maschine auf seine ganz persönlichen Probleme berichtete der Patient dann immer mehr von sich, was neuerliche Fragen und Kommentare des Computers initiierte. Dies führte schließlich den Patienten in eine Abhängigkeit von der Maschine, so dass er seinen Therapeuten überhaupt nicht mehr sprechen wollte. Weizenbaum war entsetzt und stand von Stund an der Computertechnologie eher kritisch gegenüber.
Das hinderte das MIT nicht, ihn 1970 zum Professor zu machen. Unermüdlich mahnte Weizenbaum einen kritischen Umgang mit dem Computer an, verurteilte die in den 70er Jahren sich exlosionsartig verbreitende Computergläubigkeit und erinnerte seine Kollegen an ihre Verantwortung.
Sein Wandel vom Computer-Befürworter zum Computer-Kritiker war kompromislos. Bis zuletzt hielt er daran fest, dass man keinen noch so großen Computer bauen könnte, der einen Menschen ersetzen kann: "Man hat doch keinen Bauplan für eine Seele! Wer glaubt, da sei kein Geheimnis mehr drin, alles sei eine Funktion von Beziehungsgeflechten, der irrt. Man kann doch in einem Computer nur programmieren, was man in Algorithmen fassen kann. Wie will man Gefühle beschreiben! Wie will ein Computer sagen, was er über ein Bild denkt! Oder wie will er Emotionen ausdrücken!"
Der Autor dieses Nachrufs hat Weizenbaum in einer Diskussion erlebt, in der die mentalen Fragen des Menschen und deren "Computerisierung" im Vordergrund standen. Weizenbaum: "Legt man einem Menschen die Hand auf die Schulter, dann hat das - rein physikalisch betrachtet - keine besondere Bedeutung. Wenn aber jemand allein ist, Sorgen hat oder angestrengt arbeitet und es legt ihm ein anderer die Hand auf die Schulter, dann beweist er dadurch Mitgefühl. Wenn aber ein Polizist einer suspekten Person die Hand auf die Schulter legt, dann bedeutet das doch etwas ganz anderes - vielleicht sogar das Ende der persönlichen Freiheit. Wie will man solche Unterschiede programmieren?" Weizenbaum war wortgewaltig und selbst im fortgeschrittenen Alter noch sehr emotional bei seinen Äußerungen.
Anfang der 90er Jahre zog sich Weizenbaum aus der Lehrtätigkeit am MIT zurück. In der Zwischenzeit war sein Name so zugkräftig, dass er die Welt bereiste, um Vorträge zu halten und sich an einschlägigen Diskussionen zu beteiligen. 1996 ging er in seine Geburtsstadt Berlin zurück. Er lebte dort im Nikolaiviertel, mit Blick auf den Berliner Dom, in einer eher kleinen Wohnung, nicht weit weg von seinem Geburtsort. Im Wintersemester 1998 war er nochmals als Gastprofessor an der Universität Bremen. In den letzten drei Jahren ist es eher ruhig um ihn geworden. Vor zwei Jahren wurde ein 80-minüter Film mit und über ihn gedreht "Weizenbaum - Rebel at Work". Er zeigt ihn wie er war: Uneitl, originell und verschmitzt als moralische Instanz.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Rufschädigung, Nachruf, Sterben, Weizenbaum