Dr. Waldmann-Selsam wieder unterwegs (Allgemein)
Gast, Sonntag, 02.03.2008, 22:04 (vor 6147 Tagen)
Einladung an die Presse, Krankenkassen, Ärzte, Stadtverwaltungen, Schulen, Kindergärten, Betroffene, ...
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit bitten wir um Veröffentlichung des angefügten Termins in Ihrem Presseorgan. Des Weiteren laden wir einen Vertreter Ihres Hauses zu dem hochinteressanten Vortrag ein.
Seit im Jahr 2006 hessenweit das digitale Antennenfernsehen eingeführt wurde und bis heute eine stetige "Aufrüstung" der Mobilfunktechnik stattfindet, steigen die Zahlen der gesundheitlichen Beschwerden und der davon betroffenen Menschen rapide. Längst sind nicht nur Großstädte betroffen, hat doch die Technik auch das "flache Land" fest im Griff. Insbesondere in kleinen Ortschaften fallen Veränderungen schneller auf.
Aus gegebenem Anlass wird Fr. Dr. Waldmann-Selsam zu diesen hochbrisanten Themen Stellung beziehen. Sie hat weltweite wissenschaftliche Kontakte und ist Mitglied und Mitbegründerin mehrerer ärztlicher Vereinigungen.
Nein zu Dr. Waldmann-Selsam
H. Lamarr , München, Sonntag, 02.03.2008, 22:06 (vor 6147 Tagen) @ Gast
Sehr geehrter Herr Huber,
besten Dank für Ihre Nachricht. Wir können die Argumentation von Frau Dr. Waldmann-Selsam jedoch in keiner Weise nachvollziehen und lehnen es ab, die Bevölkerung mit persönlichen Meinungen, einseitiger Darlegung des Forschungsstandes und unhaltbaren Behauptungen zu verunsichern. Wir setzen vielmehr auf sachliche Mobilfunkkritik - und die gilt derzeit aufgrund des Studientrends der letzten zwei Jahre eindeutig dem Handy und anderen körpernahen Sendern. Da Frau Waldmann-Selsam unserer Erfahrung nach noch immer als Sendemastengegnerin auftritt und auch so argumentiert, bitten wir um Verständnis, dass wie auf Ihre Veranstaltung nicht hinweisen möchten.
Mit freundlichen Grüßen
IZgMF
Stephan Schall
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Klarstellung, Waldmann-Selsam, Frontmann
Andere Sichtweise
Fee, Sonntag, 02.03.2008, 22:44 (vor 6147 Tagen) @ H. Lamarr
Da Frau Waldmann-Selsam unserer Erfahrung nach noch immer als Sendemastengegnerin auftritt und auch so argumentiert, bitten wir um Verständnis, dass wie auf Ihre Veranstaltung nicht hinweisen möchten.
Aus der Sicht von mir als Betroffene sieht es etwas anders aus. Wenn Frau Dr. Waldmann-Selsam gegen Sendemasten auftritt, vertritt sie die Sicht der Elektrosmoggeschädigten, die kein Handy und keine körpernahen Sender haben, jedoch unschuldig - im Gegensatz zur freiwillligen Handynutzung - unter den Antennen zu leiden haben. Die bisherigen Elektrosensiblen-Studien sind so ungenügend, dass schon deshalb nichts herausgekommen ist und die von Frau Dr. Waldmann-Selsam seit längerem verlangten Untersuchungen von Betroffenen sind nicht durchgeführt worden. Ueberhaupt habe ich den Eindruck, dass Frau Dr. Waldmann-Selsam systematisch von der Befürworterseite und leider auch in diesem Forum schlecht gemacht worden ist, was sie nicht verdient.
Andere Sichtweise
Doris , Montag, 03.03.2008, 00:28 (vor 6147 Tagen) @ Fee
Aus der Sicht von mir als Betroffene sieht es etwas anders aus. Wenn Frau Dr. Waldmann-Selsam gegen Sendemasten auftritt, vertritt sie die Sicht der Elektrosmoggeschädigten, die kein Handy und keine körpernahen Sender haben,
Ohne Einschränkung kann ich nachvollziehen, dass Sie Frau Dr. Waldmann-Selsam aus einer anderen Sichtweise sehen und Sie als Betroffene diese Vorgehensweise für gut befinden. Aber Frau Dr. Waldmann-Selsam tritt nicht als Vorsitzende einer Selbsthilfegruppe auf, sondern sie referiert vor - mit der Materie völlig überforderten - Personen. Mit ihrer einseitigen Form der Aufklärung legt sie den Grundstein für eine falsche Sichtweise bei einem Großteil der Bevölkerung, und diese ist aus vielen Köpfen nicht mehr rauszubekommen. An der Kritikresistenz der meisten Mobilfunkkritiker ist m.E. zu sehen, was eine fest verankerte Meinungsbildung ausrichten kann. Ich bin ziemlich überzeugt, dass diese Frontleute und auch "Betroffene", wie Sie, völlig selbstverständlich keine eigene Funktechnik benutzen, aber die große Mehrheit tut dies. Und bei Vortägen wird die "große Mehrheit" erreicht und nicht die Betroffenen. Und es m.E. völlig unverantwortlich, den Leuten zu suggerieren, dass eine sehr große Gefahr vom Masten ausgeht und das eigene Handy nicht in den Mittelpunkt der Kritik gerrückt wird. Auch der Zusammenhang zwischen der Nutzung des eigenen Handys und des dafür benötigten Mastens wird nicht stark genug verdeutlicht. Ich habe Frau Dr. Waldmann-Selsam selber schon gehört, es ist nicht so, dass sie die eigene Funktechnik ignoriert, aber ihr Hauptaugenmerk gilt den Sendern (nicht dem Handy) und auch der DECt-Basisstation (nicht dem DECT-Mobilteil).
Andere Sichtweise ist gut, Wirkung wäre besser
H. Lamarr , München, Montag, 03.03.2008, 11:59 (vor 6146 Tagen) @ Fee
... und die von Frau Dr. Waldmann-Selsam seit längerem verlangten Untersuchungen von Betroffenen sind nicht durchgeführt worden.
Was genau sind das denn für Untersuchungen von Betroffenen, die nicht durchgeführt werden?
Ueberhaupt habe ich den Eindruck, dass Frau Dr. Waldmann-Selsam systematisch von der Befürworterseite und leider auch in diesem Forum schlecht gemacht worden ist, was sie nicht verdient.
Das große Engagement von Frau Waldmann ist unbestritten. Ihre öffentlichen Auftritte und Ihre Briefe an X und Y sind aus meiner Sicht für die Glaubwürdigkeit und Anerkennung von Mobilfunkkritikern jedoch stark kontraproduktiv also schädlich, denn sie kann allein bei ahnungslosen Neuzugängen Punkte machen. Wer sich ein bisschen auskennt, schüttelt dagegen nur den Kopf. Und die bei Ämtern & Behörden kennen sich eben alle zumindest ein bisschen aus, weil die noch andere Quellen haben als Waldmann-Selsam. Ins Zeugnis würde ich Ihr deshalb schreiben: Sie bemühte sich stets ... So geht, wenn ich nach den erhofften Wirkungen Ihres Schaffens Ausschau halte, denn der Blick auch nur ins Leere, oder können Sie mir irgendeinen greifbaren Erfolg von ihr nennen? Oder ist es für Sie bereits toll, dass Frau Waldmann überhaupt auftritt und sich gerne einmischt?
Wenn aber ein Vorgehen über Jahre hinweg ohne erkennbare positive Wirkung bleibt, dann ist es zwar leicht, die Schuld allein bei den "anderen" zu suchen, besser wäre es mMn, seine eigene Vorgehensweise einmal einer Zäsur zu unterziehen. Das aber tut sie nicht. Und deshalb kritisiere ich ihr altbackenes Vorgehen immer wieder. Dass Sie dies als "schlecht machen" einstufen, finde ich schade, denn aus meiner Sicht ist Kritik an Waldmanns Vorgehen gerechtfertigt. Und weil Frau Waldmann auf meine Kontaktversuche nicht reagiert hat, muss ich mir auch nicht vorwerfen, es nicht versucht zu haben.
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Andere Sichtweise ist gut, Wirkung wäre besser
Fee, Montag, 03.03.2008, 13:34 (vor 6146 Tagen) @ H. Lamarr
Was genau sind das denn für Untersuchungen von Betroffenen, die nicht durchgeführt werden?
Es sollten möglichst viele verschiedene biologische Parameter bestimmt werden, im Sinne einer suchenden Forschung, mir kommt der Eindruck auf, dass nicht mit den Elektrosensiblen sondern gegen sie geforscht wird.
Das große Engagement von Frau Waldmann ist unbestritten. Ihre öffentlichen Auftritte und Ihre Briefe an X und Y sind aus meiner Sicht für die Glaubwürdigkeit und Anerkennung von Mobilfunkkritikern jedoch stark kontraproduktiv also schädlich, denn sie kann allein bei ahnungslosen Neuzugängen Punkte machen. Wer sich ein bisschen auskennt, schüttelt dagegen nur den Kopf. Und die bei Ämtern & Behörden kennen sich eben alle zumindest ein bisschen aus, weil die noch andere Quellen haben als Waldmann-Selsam. Ins Zeugnis würde ich Ihr deshalb schreiben: Sie bemühte sich stets ... So geht, wenn ich nach den erhofften Wirkungen Ihres Schaffens Ausschau halte, denn der Blick auch nur ins Leere, oder können Sie mir irgendeinen greifbaren Erfolg von ihr nennen? Oder ist es für Sie bereits toll, dass Frau Waldmann überhaupt auftritt und sich gerne einmischt?
Abgesehen davon, dass fast alle Menschen Verbesserungspotential haben, sollte man vor allem sehen, dass diese Aktiven ihr Engagment oft ehrenamtlich betreiben und keine PR-Ausbildung absolviert haben. Sie erkennen die biologische und gesundheitliche Problematik dieser vor allem in diesem Ausmass gegen das Leben und die Natur gerichtete Strahlung und sehen das Elend von elektrosmoggeschädigten Menschen. Sie haben vermutlich kaum die Zeit, sich auf seitenlangen englischen ICNRIP-Seiten zu tummeln, wie das nun genau gewesen sei mit den Leichen oder nicht, wenn man die Werte sieht, kann man sich fast nur Leichen vorstellen!!! oder dass Prof. Bernhard Vorsitzender des Ausschusses Nichtionisierender Strahlung von 87 bis 89 war und 99 bis 02 bei der SSK. Ist Dr. Bergmann überhaupt informiert worden über die erwähnten Kritikpunkte? Meiner Meinung nach sollten Fehler zwar möglichst vermieden werden, aber sie werden vor allem als Vorwand für Untätigkeit gebraucht. Die Regierung hat die zahlreichen Mobilfunkanbieter gefördert, die zu mehreren flächendeckenden Netzen führen mit Konkurrenzsituation stets neuen Schnick Schnack anzubieten und einer grossen Machtposition der Mobilfunkindustrie. Die Regierung verkauft Lizenzen und ist noch Hauptaktionär bei einer der Gesellschaften. Durch die Regierung wird jede neue Geschäftsidee gefördert. Kein Wunder, dass von diesen Aemtern nur solche Sprüche kommen: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=thread&id=18133&page=5&order=time&category=0 Gleich den Link auf die Veranstaltung von Frau Dr. Waldmann-Selsam nicht zu veröffentlichen, finde ich nicht angemessen, er ist im übrigen zu finden bei hese-project.org. Und ja, ich finde es schon generell gut, wenn ein Mensch bereit ist, sich uneigennützig für eine gute Sache wie eine lebenswerte gesunde Zukunft und für seine Mitmenschen einzusetzen. Würde übrigens jeder Handynutzer oder Nutzer dieser Technologien nur für sich selber ein Risiko eingehen, liesse sich das vertreten, da das Risiko wie überall auch hier vom Ausmass abhängen wird. Jedoch ist unfreiwillige, aufgezwungene und flächendeckende Verstrahlung eine ganz andere Risikokategorie.
Es hat vielleicht nicht Ihre gewünschte Wirkung
KlaKla, Montag, 03.03.2008, 14:34 (vor 6146 Tagen) @ Fee
Abgesehen davon, dass fast alle Menschen Verbesserungspotential haben, sollte man vor allem sehen, dass diese Aktiven ihr Engagment oft ehrenamtlich betreiben und keine PR-Ausbildung absolviert haben.
Dennoch kann man von ihr verlangen dass sie Abstand nimmt von Panik und Angst schürender PR-Arbeit. Wenn nicht, muss sie damit rechnen das ihr Verhalten kritisiert wird und das man ihre Arbeit nicht unterstützt.
Sie erkennen die biologische und gesundheitliche Problematik dieser vor allem in diesem Ausmass gegen das Leben und die Natur gerichtete Strahlung und sehen das Elend von elektrosmoggeschädigten Menschen.
Nein, sie glauben dies zu erkennen, den Beweis konnten auch sie bis heute nicht erbringen.
Sie haben vermutlich kaum die Zeit, sich auf seitenlangen englischen ICNRIP-Seiten zu tummeln, wie das nun genau gewesen sei mit den Leichen oder nicht, wenn man die Werte sieht, kann man sich fast nur Leichen vorstellen!!! oder dass Prof. Bernhard Vorsitzender des Ausschusses Nichtionisierender Strahlung von 87 bis 89 war und 99 bis 02 bei der SSK.
Vielleicht wäre es besser dennoch derartige Informationen zu lesen bevor man sich wie Dr. Bergmann äußert.
Ist Dr. Bergmann überhaupt informiert worden über die erwähnten Kritikpunkte?
Informieren Sie doch Dr. Bergmann. Ich persönlich glaube nicht dass sich dadurch etwas an seiner Vorgehensweise verändert.
Meiner Meinung nach sollten Fehler zwar möglichst vermieden werden, aber sie werden vor allem als Vorwand für Untätigkeit gebraucht.
Ich verstehe sie nicht. Wie kommen sie zu dieser Schlussfolgerung?
Die Regierung hat die zahlreichen Mobilfunkanbieter gefördert, die zu mehreren flächendeckenden Netzen führen mit Konkurrenzsituation stets neuen Schnick Schnack anzubieten und einer grossen Machtposition der Mobilfunkindustrie. Die Regierung verkauft Lizenzen und ist noch Hauptaktionär bei einer der Gesellschaften. Durch die Regierung wird jede neue Geschäftsidee gefördert.
Diese Kritik kann ich unterstützen nicht aber ihre Schlussfolgerung daraus.
Kein Wunder, dass von diesen Aemtern nur solche Sprüche kommen: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=thread&id=18133&page=5&order=time&category=0
Gleich den Link auf die Veranstaltung von Frau Dr. Waldmann-Selsam nicht zu veröffentlichen, finde ich nicht angemessen ...
Das IZgMF versagt Dr. Waldmann-Selsam nicht ohne Begründung die Unterstützung.
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Meine Meinungsäußerung
Es hat vielleicht nicht Ihre gewünschte Wirkung
Fee, Montag, 03.03.2008, 21:51 (vor 6146 Tagen) @ KlaKla
Ist Dr. Bergmann überhaupt informiert worden über die erwähnten Kritikpunkte?
Informieren Sie doch Dr. Bergmann. Ich persönlich glaube nicht dass sich dadurch etwas an seiner Vorgehensweise verändert.
Diese Information an Dr. Bergmann hätte bereits 2006 geschehen können und sollen, am ehesten wohl durch den Verfasser der Kritik oder das izgmf. Nun habe ich die Berichtigung in das Hese-Forum gesetzt.
Meiner Meinung nach sollten Fehler zwar möglichst vermieden werden, aber sie werden vor allem als Vorwand für Untätigkeit gebraucht.
Ich verstehe sie nicht. Wie kommen sie zu dieser Schlussfolgerung?
Aber klar doch, es heisst doch jeweils, weil irgendwelche Fehler gemacht werden, nehme man uns nicht ernst und/oder tue nichts für uns.
IZgMF ist nicht das Sekretariat der Frontleute
H. Lamarr , München, Montag, 03.03.2008, 22:18 (vor 6146 Tagen) @ Fee
Diese Information an Dr. Bergmann hätte bereits 2006 geschehen können und sollen, am ehesten wohl durch den Verfasser der Kritik oder das izgmf.
Sie machen mir Spaß, Fee! Wenn's darum geht, das IZgMF hintenherum in die Pfanne zu hauen und bei den Oberammergauern, Prof. Richter oder Anke Kern zu "verpetzen", dann funktioniert die Informationsweitergabe wie geölt. Aber wenn es darum geht, Fehler der eigenen Frontleute den Betroffenen zu melden, damit die dran arbeiten können, dann üben sich die Petzer diskret in Schweigen. Typisch Fundi eben: Einseitig. Außerdem sehe ich mich nicht als Assistent oder Sekretär für unsere Frontleute. Wir bieten das Forum an, Sie und andere füllen es mit Information, da darf ich doch wohl erwarten, dass sich Frontleute dann wenigstens mit Lesen auf dem Laufenden halten, was da so abgeht, zumal hier jeder Frontler Handfestes abgreifen könnte, wenn er/sie wegen eines Überhangs an Wissen darüber nicht erhaben ist.
Ausnahmen bestätigen die Regel: Da Dr. Bergmann auf ihren Eintrag bei hese bereits reagiert hat (Stichwort SSK-Vorsitz) habe ich ihn soeben angeschrieben und auf die vollständige Kritik an seinen Ausführungen hingewiesen.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Wirkung
KlaKla, Dienstag, 04.03.2008, 07:52 (vor 6145 Tagen) @ H. Lamarr
Ausnahmen bestätigen die Regel: Da Dr. Bergmann auf ihren Eintrag bei hese bereits reagiert hat (Stichwort SSK-Vorsitz) habe ich ihn soeben angeschrieben und auf die vollständige Kritik an seinen Ausführungen hingewiesen.
Nah guck einer an, da hat die Kritik von M. Hahn nun doch seine Wirkung.
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Meine Meinungsäußerung
Es hat vielleicht nicht Ihre gewünschte Wirkung
KlaKla, Dienstag, 04.03.2008, 07:57 (vor 6145 Tagen) @ Fee
Meiner Meinung nach sollten Fehler zwar möglichst vermieden werden, aber sie werden vor allem als Vorwand für Untätigkeit gebraucht.
Ich verstehe sie nicht. Wie kommen sie zu dieser Schlussfolgerung?
Aber klar doch, es heisst doch jeweils, weil irgendwelche Fehler gemacht werden, nehme man uns nicht ernst und/oder tue nichts für uns.
Ich versteh immer noch nicht. Können sie ein Beispiel nennen damit es verständlich wird?
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Meine Meinungsäußerung
Es hat vielleicht nicht Ihre gewünschte Wirkung
Fee, Dienstag, 04.03.2008, 09:58 (vor 6145 Tagen) @ KlaKla
Ich versteh immer noch nicht. Können sie ein Beispiel nennen damit es verständlich wird?
Beispiel, entspricht nicht meiner Ansicht, aber scheinbar können sich Entscheidungsträger dahinter verstecken. Wenn ein Betroffener oder Aktiver was anderes behauptet, als dass Prof. Bernhard Vorsitzender des Ausschusses "Nichtionisierende Strahlung" von 87 bis 89 war und 99 bis 02 bei der SSK, dann kann es auch nicht weit her mit der Glaubwürdigkeit seiner Schilderung von Gesundheitsbeschwerden wegen EMF, also weiterhin aussitzen.
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
H. Lamarr , München, Dienstag, 04.03.2008, 12:47 (vor 6145 Tagen) @ Fee
Wenn ein Betroffener oder Aktiver was anderes behauptet, als dass Prof. Bernhard Vorsitzender des Ausschusses "Nichtionisierende Strahlung" von 87 bis 89 war und 99 bis 02 bei der SSK, dann kann es auch nicht weit her mit der Glaubwürdigkeit seiner Schilderung von Gesundheitsbeschwerden wegen EMF, also weiterhin aussitzen.
Das ist ein treffendes Beispiel, so empfinde ich tatsächlich die Wirkung von Fehlern, Lügen, Schlampereien in der kritischen Argumentation. Denn nur das Greifbare kann ich bewerten und daraus meine Schlüsse für die Bewertung des nicht Greifbaren ziehen. Wer also beim Greifbaren schon versagt, dem kaufe ich seine Behauptungen erst recht nicht ab. Das daraus resultierende Misstrauen, der Vertrauensverlust, ist doch nur allzu verständlich, hat doch der Volksmund für die Pimpfe dazu seit langem das Sprüchlein parat: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Dabei spielt der Unterschied zwischen Lüge und Fehler keine Rolle. Ob dies alles in Ämtern und Behörden dazu führt, dass EMF-Fälle ausgesessen werden, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich selber eher träge reagiere, wenn mir jemand, z.B. an der haustüre, mit vielen umständlichen wenig überzeugenden Worten irgendwelche Behauptungen auftischt - und dann erwartet, dass ich den Geldbeutel aufmache oder eine Police unterschreibe.
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SSK, Lügen, Misstrauen, Schlamperei, Vertrauensverlust
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
Fee, Dienstag, 04.03.2008, 13:02 (vor 6145 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn ein Betroffener oder Aktiver was anderes behauptet, als dass Prof. Bernhard Vorsitzender des Ausschusses "Nichtionisierende Strahlung" von 87 bis 89 war und 99 bis 02 bei der SSK, dann kann es auch nicht weit her mit der Glaubwürdigkeit seiner Schilderung von Gesundheitsbeschwerden wegen EMF, also weiterhin aussitzen.
Das ist ein treffendes Beispiel, so empfinde ich tatsächlich die Wirkung von Fehlern, Lügen, Schlampereien in der kritischen Argumentation. Denn nur das Greifbare kann ich bewerten und daraus meine Schlüsse für die Bewertung des nicht Greifbaren ziehen. Wer also beim Greifbaren schon versagt, dem kaufe ich seine Behauptungen erst recht nicht ab. Das daraus resultierende Misstrauen, der Vertrauensverlust, ist doch nur allzu verständlich, hat doch der Volksmund für die Pimpfe dazu seit langem das Sprüchlein parat: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Dabei spielt der Unterschied zwischen Lüge und Fehler keine Rolle. Ob dies alles in Ämtern und Behörden dazu führt, dass EMF-Fälle ausgesessen werden, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich selber eher träge reagiere, wenn mir jemand, z.B. an der haustüre, mit vielen umständlichen wenig überzeugenden Worten irgendwelche Behauptungen auftischt - und dann erwartet, dass ich den Geldbeutel aufmache oder eine Police unterschreibe.
Das wäre eine völlig unverhältnismässige Kollektivstrafe, unschuldig unter der ständig zunehmenden Strahlung Leidende dahinseuchen zu lassen wegen einiger fehlerhafter Aussagen, die diese meist nicht einmal selbst gesagt haben, wobei zwischen absichtlichem Lügen oder unabsichtlichem Nichtwissen auch noch ein wesentlicher Unterschied besteht. Oder besser gesagt, ich halte es für einen Vorwand, denn die wahren Gründe für die Untätigkeit der Behörden sehe ich darin:
Die Regierung hat die zahlreichen Mobilfunkanbieter gefördert, die zu mehreren flächendeckenden Netzen führen mit Konkurrenzsituation stets neuen Schnick Schnack anzubieten und einer grossen Machtposition der Mobilfunkindustrie. Die Regierung verkauft Lizenzen und ist noch Hauptaktionär bei einer der Gesellschaften. Durch die Regierung wird jede neue Geschäftsidee gefördert.
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
H. Lamarr , München, Dienstag, 04.03.2008, 23:41 (vor 6145 Tagen) @ Fee
... wobei zwischen absichtlichem Lügen oder unabsichtlichem Nichtwissen auch noch ein wesentlicher Unterschied besteht.
Unabsichtliches Nichtwissen? Das wäre gleichsam die Steigerung von Nichtwissen zur blanken Ahnungslosigkeit. Wobei ich das jetzt nicht einmal böse meine, irgendwo hat ja jeder von uns so seine weißen Flecken der Ahnungslosigkeit. Nur: Wenn ich schon keine Peilung habe, dann bin ich ganz still und leise und höre lieber zu anstatt mich als Frontmann oder Frontfrau der Mobilfunk-Kritiker öffentlich zum Gespött bei all denen zu machen, die nicht ganz so ahnungslos sind. Dass es auch anders geht, zeigt z.B. ausgerechnet einer der vielgescholtenen Baubiologen, ich meine Dr. Virnich. Der weiß, wovon er redet. Und er gehört zu den ganz wenigen, die meines Wissens von der Gegenseite auch nicht durch den Kakao gezogen worden sind - nicht weil sie ihn mögen, sondern weil er keine Angriffsfläche im Fussballfeldformat bietet.
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Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
Fee, Mittwoch, 05.03.2008, 06:47 (vor 6144 Tagen) @ H. Lamarr
Für einige Nachrichtentechniker scheint ausschliesslich Ihr Gebiet entscheidendend und dort kommen sie gegen einen Dr. Ing. nicht gut an, dafür haben sie auf biologischem Gebiet wenig Ahnung, man lese nur einige Auesserungen.
Fachidioten und Laien
AnKa, Donnerstag, 06.03.2008, 19:09 (vor 6143 Tagen) @ Fee
Für einige Nachrichtentechniker scheint ausschliesslich Ihr Gebiet entscheidendend und dort kommen sie gegen einen Dr. Ing. nicht gut an, dafür haben sie auf biologischem Gebiet wenig Ahnung, man lese nur einige Auesserungen.
Die alte Leier. Aber was nur wollen Sie damit sagen?
Dr. Ing.s haben keine Ahnung von Biologie, Mediziner haben keine Ahnung von Nachrichtentechnik.
Anti-Mobilfunk-Laien haben zwar von beidem keine Ahnung. Das qualifiziert sie aber immerhin dafür, den Biologie-, Funk- und Medizinfachidioten die Leviten zu lesen.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Es hat vielleicht nicht Ihre gewünschte Wirkung
KlaKla, Dienstag, 04.03.2008, 13:14 (vor 6145 Tagen) @ Fee
Beispiel, entspricht nicht meiner Ansicht, aber scheinbar können sich Entscheidungsträger dahinter verstecken. Wenn ein Betroffener oder Aktiver was anderes behauptet, als dass Prof. Bernhard Vorsitzender des Ausschusses "Nichtionisierende Strahlung" von 87 bis 89 war und 99 bis 02 bei der SSK, dann kann es auch nicht weit her mit der Glaubwürdigkeit seiner Schilderung von Gesundheitsbeschwerden wegen EMF, also weiterhin aussitzen.
Von verstecken würde ich hier nicht sprechen und den von ihnen geschilderten Gedankengang finde ich persönlich legitim. Bei Entscheidungsträgern zählt nicht die Meinung sondern Fakten.
Wer z.B. behaupte, durch EDGE werden viele Menschen krank, der muss nachprüfbare Fakten liefern wenn doch bei einer Gesamtbild Betrachtung die Aussage nicht zu treffen ist.
Laien fehlt zu weilen der Weitblick und dadurch entstehen Fehler. Die Glaubwürdigkeit gerät nicht ins schwanken weil mal ein Fehler gemacht wurde. Aber wenn immer wider die gleichen Fehler auftauchen weil bestimmte Akteure (1. Generation der Mobilfunkkritiker) Kritik resistent sind, dann schwindet die Glaubwürdigkeit derer die sich an diese Akteure (1. Generation der Mobilfunkkritiker) anlehnen. Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken.
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Meine Meinungsäußerung
Tags:
EDGE, Gesamtbetrachtung, Entscheidungsträger
Andere Sichtweise ist gut, Wirkung wäre besser
H. Lamarr , München, Montag, 03.03.2008, 23:07 (vor 6146 Tagen) @ Fee
Es sollten möglichst viele verschiedene biologische Parameter bestimmt werden, im Sinne einer suchenden Forschung, mir kommt der Eindruck auf, dass nicht mit den Elektrosensiblen sondern gegen sie geforscht wird.
Gut, einverstanden, das kann man so sehen. Aber man kann es auch so sehen: Elektrosensible monieren selbst in 100 Jahren noch Forschungsresultate, wenn diese nicht das erhoffte Ergebnis bringen.
Abgesehen davon, dass fast alle Menschen Verbesserungspotential haben, sollte man vor allem sehen, dass diese Aktiven ihr Engagment oft ehrenamtlich betreiben und keine PR-Ausbildung absolviert haben.
Hmmm. Das heißt also im Klartext, wir müssen uns - grob gesagt - mit Flaschen zufrieden geben, oder - salonfähig formuliert - mit engagierten Amateuren!
Sie erkennen die biologische und gesundheitliche Problematik dieser vor allem in diesem Ausmass gegen das Leben und die Natur gerichtete Strahlung und sehen das Elend von elektrosmoggeschädigten Menschen.
Wenn man dieses Elend wirklich sehen könnte und nicht glauben müsste, wären wir alle ein Stück weiter.
Sie haben vermutlich kaum die Zeit, sich auf seitenlangen englischen ICNRIP-Seiten zu tummeln,
Das erklärt zumindest den hahnebeüchenen Stuss, der zuweilen vorgetragen wird. Aber warum schafft es dann z.B. Doris, sich gründlich zu informieren, obwohl sie nicht die Verantwortung öffentlicher Auftritte auf Bürgerversammlungen hat? Ist es nicht verantwortungslos, mit angelesenem Halbwissen vor die Leute zu treten und den Teufel an die Wand zu malen? Da wird dann gnadenlos eine vermeintlich "erdrückenden Beweislast" gegen EMF beschworen und wenn man hinterfragt, was das für Beweise sind, dann kommt der alte Trick mit der einseitigen Auflistung der hinlänglich bekannten Studien unter perfekter Weglassung jeglicher Kritik an diesen Studien und der konsequenten Auslassung aller gegenteiligen Studien. Sowas heißt bei uns: Bauernfängerei und bedeutet, dass jemand Argloses über den Tisch gezogen wird.
Die Regierung hat die zahlreichen Mobilfunkanbieter gefördert, die zu mehreren flächendeckenden Netzen führen mit Konkurrenzsituation stets neuen Schnick Schnack anzubieten und einer grossen Machtposition der Mobilfunkindustrie. Die Regierung verkauft Lizenzen und ist noch Hauptaktionär bei einer der Gesellschaften. Durch die Regierung wird jede neue Geschäftsidee gefördert.
Ja haben Sie denn ernsthaft erwartet, dass eine Handvoll ES, deren "Krankheit" gegenwärtig noch nicht einmal zweifelsfrei diagnostiziert werden kann, dem unstillbaren Kommunikationsdrang der Bevölkerung irgendetwas in den Weg stellen könnte? Das hat nix mit Regierung zu tun, es ist die Menschheit selbst, die pausenlos quasseln möchte. Wer dagegen etwas unternehmen möchte, muss mehr im Magazin haben als nur ein diffuses Mobilfunksyndrom. Klingt hart, und ist auch hart, aber ohne substanzielle Kritik gegen die ES nur baden. Außerdem sollte auch mal gesagt werden, dass die meisten Mobilfunkkritiker gar nicht ES sind und einige auch durchaus besorgt erkannt haben (hier meine ich nicht nur das IZgMF), dass ES versuchen, bei der Mobilfunkkritik die Richtung vorzugeben.
Gleich den Link auf die Veranstaltung von Frau Dr. Waldmann-Selsam nicht zu veröffentlichen, finde ich nicht angemessen, er ist im übrigen zu finden bei hese-project.org.
Ich betrachte es inzwischen immer stärker als Aufgabe des IZgMF, Bürger vor den vermeintlichen Informationen zu schützen, die von Leuten wie Frau Dr. Waldmann-Selsam aufgetischt werden. Mag sein, dass Sie das in ihrem missionarischen Eifer in gutem Glauben tut. Der Schaden den sie mMn bei ihren Zuhörern anrichtet, wird davon jedoch nicht kleiner.
Und ja, ich finde es schon generell gut, wenn ein Mensch bereit ist, sich uneigennützig für eine gute Sache wie eine lebenswerte gesunde Zukunft und für seine Mitmenschen einzusetzen. Würde übrigens jeder Handynutzer oder Nutzer dieser Technologien nur für sich selber ein Risiko eingehen, liesse sich das vertreten, da das Risiko wie überall auch hier vom Ausmass abhängen wird. Jedoch ist unfreiwillige, aufgezwungene und flächendeckende Verstrahlung eine ganz andere Risikokategorie.
Ja, so habe ich das auch einmal gesehen, weil es mir so beigebracht wurde. Dann habe ich mich selber informiert, und zwar auf beiden Seiten. Jetzt teile ich nicht mehr Ihren Standpunkt. Mobilfunk-Sendemasten bergen für mich kein großes Risikopotenzial mehr, im Gegensatz zu den starken körpernah emittierten Funkfeldern. Sieht also ganz so aus, als ob die Handygegner den ES weit weniger zur Diensten sein können als das Gros der Sendemastengegner.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Mobilfunksyndrom, Mikrowellensyndrom, Bauernfängerei, Lizenzen, Halbwissen
Andere Sichtweise ist gut, Wirkung wäre besser
Fee, Dienstag, 04.03.2008, 01:18 (vor 6146 Tagen) @ H. Lamarr
Hallo Spatenpauli
Eigentlich bin ich auch keine Sekretärin der Frontleute, aber ich habe es einfach mal gemacht mit dem Informieren, weil es jemand machen muss und ich es nicht gut finde, jemanden zu kritisieren ohne zu wissen, ob die Kritik bei ihm angekommen ist.
Die EPROS-Studie und die Mainzer-Studie (abgesehen vom Psychofragebogen) halte ich für bessere ES-Studien. Bei der EPROS-Studie kann man den Einwand bringen, dass ein abgeschirmter Ort nicht das selbe ist wie ein unbelasteter, dass die Werte für die Betroffenen immer noch zu hoch gewesen sein könnten und es oft längere Zeit benötigt, bis die Auswirkungen von EMF weg sind. Es scheint mir wichtig, dass ES-Studien mit Betroffenen zusammen und von beiden Parteien zur Kontrolle durchgeführt würden. Z.B. zu den Durchführenden der Mainzer-Studie habe ich kein grosses Vertrauen.
Es sollten möglichst viele verschiedene biologische Parameter bestimmt werden, im Sinne einer suchenden Forschung, mir kommt der Eindruck auf, dass nicht mit den Elektrosensiblen sondern gegen sie geforscht wird.
Gut, einverstanden, das kann man so sehen. Aber man kann es auch so sehen: Elektrosensible monieren selbst in 100 Jahren noch Forschungsresultate, wenn diese nicht das erhoffte Ergebnis bringen.
Bevor Sie solche Zukunftsvisionen schreiben, sollte man überhaupt erst einmal anfangen damit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Symptome wie sie bei Betroffenen unter EMF-Einfluss auftreten, nicht feststellbar sein sollten. Interessieren würden mich auch die Unterschiede von Betroffenen zu Unbetroffenen.
Ja haben Sie denn ernsthaft erwartet, dass eine Handvoll ES, deren "Krankheit" gegenwärtig noch nicht einmal zweifelsfrei diagnostiziert werden kann, dem unstillbaren Kommunikationsdrang der Bevölkerung irgendetwas in den Weg stellen könnte? Das hat nix mit Regierung zu tun, es ist die Menschheit selbst, die pausenlos quasseln möchte. Wer dagegen etwas unternehmen möchte, muss mehr im Magazin haben als nur ein diffuses Mobilfunksyndrom. Klingt hart, und ist auch hart, aber ohne substanzielle Kritik gegen die ES nur baden.
Die Regierung schafft die Rahmenbedingungen, wie die Bevölkerung das Quasseln oder den Spieltrieb auslebt oder eben nicht. Bei einem Anbieter mit rel. hohen Preisen und ohne Bildchen und Drahtlosinternet würden die Leute seltener handytelefonieren, sich kürzer fassen und zuhause per Festnetz telefonieren. Das würde nicht nur die ES schützen, sondern auch die Nutzer. Die mehreren Anbieter überbieten sich mit Angeboten wie Flatrates, Gratis Telefonieren mit drei bekannten Personen, Gratis Telefonieren für Jugendliche in der Nacht ua.
Zu Ihren Andeutungen, dass von andern auch kritisiert werde, dass die ES die Mobilfunkdiskussion bestimmen, wären nähere Angaben interessant und die Frage, weshalb man denn Mobilfunkgegner sein sollte, wenn diese Technologien niemandem schaden würden?
Und ja, ich finde es schon generell gut, wenn ein Mensch bereit ist, sich uneigennützig für eine gute Sache wie eine lebenswerte gesunde Zukunft und für seine Mitmenschen einzusetzen. Würde übrigens jeder Handynutzer oder Nutzer dieser Technologien nur für sich selber ein Risiko eingehen, liesse sich das vertreten, da das Risiko wie überall auch hier vom Ausmass abhängen wird. Jedoch ist unfreiwillige, aufgezwungene und flächendeckende Verstrahlung eine ganz andere Risikokategorie.
Ja, so habe ich das auch einmal gesehen, weil es mir so beigebracht wurde. Dann habe ich mich selber informiert, und zwar auf beiden Seiten. Jetzt teile ich nicht mehr Ihren Standpunkt. Mobilfunk-Sendemasten bergen für mich kein großes Risikopotenzial mehr, im Gegensatz zu den starken körpernah emittierten Funkfeldern. Sieht also ganz so aus, als ob die Handygegner den ES weit weniger zur Diensten sein können als das Gros der Sendemastengegner.
Ihr Standpunkt ist nicht vor allem durch Information entstanden, sondern dadurch, dass es sie nicht erwischt hat. Ich sehe es anders, nicht weil mir jemand etwas beigebracht hat, sondern weil ich es selber erfahre, das ist ein wesentlicher Unterschied, so spreche und schreibe ich auch nicht heute so und morgen anders.
Andere Sichtweise ist gut, Wirkung wäre besser
H. Lamarr , München, Dienstag, 04.03.2008, 02:54 (vor 6146 Tagen) @ Fee
Zu Ihren Andeutungen, dass von andern auch kritisiert werde, dass die ES die Mobilfunkdiskussion bestimmen, wären nähere Angaben interessant und die Frage, weshalb man denn Mobilfunkgegner sein sollte, wenn diese Technologien niemandem schaden würden?
Nun, in Bayern dominieren z.B. ES wie Sohmer und Dr. Schmidt das frisch gegründete Netzwerk. ES und Sendemastengegner ziehen an einem Strang, Handygegner an einem anderen.
Ihr Standpunkt ist nicht vor allem durch Information entstanden, sondern dadurch, dass es sie nicht erwischt hat.
Meinen Sie nicht auch, dass ich besser als Sie wissen müsste, worauf mein Standpunktwechsel beruht? Wir haben ziemlich bald die Angst vor unserem "Sendemasten" verloren, tatsächlich auch, weil wir alle nichts Negatives bemerkten, in erster Linie waren an der Entspannung bei uns jedoch die relativ niedrigen Messwerte verantwortlich. Was dann kam, war wie das Klettern auf eine Leiter, Sprosse für Sprosse: Irritierende Begegnungen mit Leuten, die vorgaben ES zu sein, erkennen grundsätzlicher Fehler/Lügen in der Kritiker-Argumentation, der Blick übern Zaun und die sachliche Auseinandersetzung mit den Argumenten der Gegenseite, erkennen totalitär-fanatischer Einstellungen bei einigen Frontleuten usw. Die Entwicklung spiegelt sich in meinen Einträgen hier im Forum ziemlich deutlich wider. Und ich bin froh, dass ich jetzt einen Standpunkt gefunden habe, den ich auch vertreten kann, ohne dass sich mir der Magen umdreht. Für mich ist dies das simple Resultat eines längeren Lernprozesses. Wenn Fanatiker hintenherum daraus konstruieren, ich sei "übergelaufen", dann ist das auf meine Galle bezogen gar nicht mal falsch. Auf ein Überlaufen zur Betreiberseite bezogen bestürzt mich diese Unterstellung weniger als dass sie mich belustigt. Ich empfinde das nämlich in etwa so geistreich, als würde man mich der Republikflucht verdächtigen: und zwar von der BRD über die Mauer in die DDR.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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