Wohnung unter 2 Masten bezogen (Elektrosensibilität)

Micha.aus.Nt, Mittwoch, 30.01.2008, 13:51 (vor 6322 Tagen)

Hallo zusammen , ich bin der Micha und bin wirklich froh ein Forum wie dieses gefunden zu haben , weil ich mir langsam echt Sorgen um die Gesundheit meiner Partnerin und um die meine mache.
Folgendes :
Wir haben vor Kurzem eine Dachgeschosswohnung bezogen ueber der sich noch ein Dachboden und auf dessen Dach 2 Masten mit jeweils 4 Funkzellen befinden...
Ob GSM 900 oder 1800 ist mir nicht bekannt.
Mein Wissensstand war , das direkt unter den Masten keine oder nur geringe Strahlenbelastung zu erwarten sei , worueber ich mir jetzt ueberhaupt nicht mehr so sicher bin.
Meine Partnerin klagt wenn sie sich im Wohnzimmer befindet ueber rasch eintretende Kopfschmerzen.
Ich selber konnte (noch) keine Beeintraechtigung meines Befindens feststellen , aber was heisst das schon....
Meine Fragen :
Hat jemand diesbezuegliche Erfahrungen?
Kann ich die Strahlung bremsen/blocken indem ich auf dem Boden des Dachbodens 1mm starke Stahlblechtafeln auslege?
Ich bedanke mich im Voraus und hoffe das uns jemand einen Rat geben kann.
Gruesse aus dem Schwabenland
Micha

Wohnung unter 2 Masten bezogen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 30.01.2008, 15:49 (vor 6322 Tagen) @ Micha.aus.Nt

Hat jemand diesbezuegliche Erfahrungen?

Wir (5) wohnen seit nunmehr sechs Jahren in unserer DG-Wohnung nicht mittig, sondern um ca. 12 Meter versetzt unter einem GSM/UMTS-Kombimasten und spüren nichts davon.

Kann ich die Strahlung bremsen/blocken indem ich auf dem Boden des Dachbodens 1mm starke Stahlblechtafeln auslege?

Ja. Aber warum so aufwendig? Rollen Sie in überlappenden Bahnen Alu-Haushaltsfolie aus, die Sie an den Nahtstellen mit etwas leitfähigem Kleber (Leitsilber) sichern.

Ich bedanke mich im Voraus und hoffe das uns jemand einen Rat geben kann.

Zu allererst würde ich an Ihrer Stelle mal im Dachboden/Wohnzimmer messen (oder messen lassen, vielleicht hat eine Bürgerinitiative in Ihrer Nähe ein Messgerät), ob überhaupt eine nennenswerte Belastung von sagen wir mal mehr als 1 mW/qm auftritt. Auch sollten Sie den Gedanken zulassen, dass Ihre Partnerin vielleicht nur deshalb Kopfweh bekommt, weil sie sich vor den Masten fürchtet. Niedrige Messwerte können diese Angst schlagartig beseitigen und zu einer Normalisierung führen. Wir selber haben damit jedenfalls gute Erfahrungen gemacht und haben schon lange keine Angst mehr vor "unseren" Masten (wir haben etliche davon in Sichtweite).

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Abschirmung

KlaKla, Mittwoch, 30.01.2008, 16:56 (vor 6322 Tagen) @ Micha.aus.Nt
bearbeitet von KlaKla, Mittwoch, 30.01.2008, 17:25

Kann ich die Strahlung bremsen/blocken indem ich auf dem Boden des Dachbodens 1mm starke Stahlblechtafeln auslege?

Metallisches Fliegengitter ist belastbarer als Alufolie.

Maßnahmen zur Abschirmung von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern aufzuzeigen, ist Ziel einer neu aufgelegten Broschüre des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU). Die um neue Materialien ergänzte Broschüre enthält Messdaten zu zahlreichen Baustoffen: Ziegel, Betonsteine, Holzkonstruktionen und ganze Häuser wurden ebenso untersucht wie Dächer, Fenster und Fensterzubehör (Rollläden, Sonnenschutzfolie, Fliegengitter). "Schirmung elektromagnetischer Wellen im persönlichen Umfeld"

Weitere kostenlose Broschüren des Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz z.B. Mobilfunk - Ein Gesundheitsrisiko? Studien - kontrovers diskutiert

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Meine Meinungsäußerung

Wohnung unter 2 Masten bezogen

Fee, Mittwoch, 30.01.2008, 17:39 (vor 6322 Tagen) @ Micha.aus.Nt

Hat jemand diesbezuegliche Erfahrungen?

Es reagieren nicht alle Menschen gleich auf Elektrosmog und die Frage der Langzeitschäden ist ungeklärt. Ich gehöre auch zu denen, die mit Kopfschmerzen, die ich sonst nicht kenne, auf Mobilfunkstrahlung, DECT-Schnurlostelefone und Radar reagiere. Ich war bereits elektrosensibel auf niederfrequente Felder, als ich in einem Restaurant neben zwei Mobilfunkantennen an einem Familienessen teilnahm, Angst hatte ich keine, weil ich bisher auf Antennen nicht negativ reagiert hatte und dachte, eine solch rel. kurze Zeit von etwa drei Stunden mache sicher nichts. Dann begannen immer stärker werdende Kopfschmerzen und bleierne Müdigkeit und ich war froh, als wir heim fahren konnten, wo ich so müde war, dass ich einige Zeit schlafen gehen musste. Eine Messung, von wo die Strahlung reinkommt und Abschirmung wäre empfehlenswert.

Wohnung unter 2 Masten bezogen

Micha.aus.Nt, Mittwoch, 30.01.2008, 18:28 (vor 6322 Tagen) @ Fee

Hallo nochmal ,
Als Erstes moecht ich mich echt bei Euch allen bedanken - Ihr habt mir sehr geholfen..
Ich werde eine Kombination aus Alufolie 18my stark und metallischem Fliegengitter verbauen - das ist gut bezahlbar und auch leicht anzubringen.
Desweiteren kommt mir auch kein WLAN ins Haus und die DECT Station bekommt auch ein "Maentelchen" verpasst.
Damit hoffe ich dann dieser Geissel der Neuzeit etwas Paroli geboten zu haben.
Nochmals vielen Dank und Ihr werdet von mir weiterempfohlen.
LG
Micha

Voschlag übersehen?

AnKa, Donnerstag, 31.01.2008, 03:46 (vor 6321 Tagen) @ Micha.aus.Nt

Hallo, Micha,

einen der Ihnen dargebrachten Vorschläge...

Auch sollten Sie den Gedanken zulassen, dass Ihre Partnerin vielleicht nur deshalb Kopfweh bekommt, weil sie sich vor den Masten fürchtet. Niedrige Messwerte können diese Angst schlagartig beseitigen und zu einer Normalisierung führen.

...scheinen Sie übersehen zu haben.

Immer ein guter Ratschlag:

Zunächst sollte man versuchen, zu objektivieren und eine Realitätsüberprüfung machen, bevor man die Angst zur ausschlaggebenden Richtschur für weiteres Handeln macht. Angst macht krank.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Voschlag übersehen?

Micha.aus.Nt, Donnerstag, 31.01.2008, 10:49 (vor 6321 Tagen) @ AnKa

Hmmmm ok stimmt natuerlich...
Werde als Erstes mal schauen ob ich nicht doch so ein Geraet ausleihen kann.
Danke nochmal fuer den Fingerzeig :-)

Ganz primitives Scheingefecht

helmut @, Nürnberg, Donnerstag, 31.01.2008, 10:37 (vor 6321 Tagen) @ Micha.aus.Nt

Desweiteren kommt mir auch kein WLAN ins Haus und die DECT Station bekommt auch ein "Maentelchen" verpasst. Damit hoffe ich dann dieser Geissel der Neuzeit etwas Paroli geboten zu haben.

Hallo Micha,

meinen Sie nicht, hier ein etwas "primitives" Scheingefecht geschildert zu haben?

Sie tapezieren gleich Ihre Wohnung mit allem möglichen Unmöglichen und Nutzlosem.

Warum gehen Sie nicht wenigstens erst auf den Vorschlag von Spatenpauli ein und schauen, ob überhaupt was in Ihrer Wohnung von den Antennen ankommt.


So wie Sie Ihre Lage geschildert haben, sind Sie bei weitem besser dran als Leute, die 200 bis 300 m von der Antenne wegwohnen.

Wetten daß in Ihrer Wohnung weit weniger als 0,1 mW/m² von den Antennen ankommen?


Was muß ich da noch lesen?

.... und die DECT Station bekommt auch ein "Maentelchen" verpasst.

Sie haben ein DECT-Telefon in der Wohnung.

Das schlägt ja wohl jetzt wirklich dem Fass den Boden ins Gesicht!

Vielleicht schon Jahre lang ein DECT in der (vorherigen) Wohnung und dann über die Antenne auf dem Dach die Nase rümpfen?


MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Ganz primitives Scheingefecht

Micha.aus.Nt, Donnerstag, 31.01.2008, 11:03 (vor 6321 Tagen) @ helmut

Hallo Helmut,

also wenn ich mir die Broschuere die mir netterweise von KLAKLA empfohlen wurde durchlese , so scheinen Alufolie und Fliegengitter eine Abschirmung von rund 30 Db zu bewirken - was in meinen Augen nicht nutzlos erscheint...
Zur DECT Geschichte haette ich wohl hinzufuegen muessen , das ich dieses Telefon vor kurzem mit in die Wohnung eingebracht habe und MIR scheinbar nichts ausmacht. Ich moechte einfach nur auf jede erdenkliche Weise verhindern das meiner Partnerin und ihrem 19 Monate altem Kind alle moeglichen HF Wellen um die Ohren fliegen - deshalb moegen meine Postings evtl. etwas aktionistisch erscheinen - falls ich so den Eindruck eines Primitivlings erwecke - sorry
Aber nochmal vielen Dank fuer die engagierten Postings aller Forumsmitglieder.
MfG Micha

Ganz primitives Scheingefecht

Schmetterling @, Donnerstag, 31.01.2008, 12:45 (vor 6321 Tagen) @ Micha.aus.Nt

Da es ab und zu vorkommt, dass DECT für Kopfschmerzen die Ursache ist, würde ich das Gerät ganz entfernen (und nicht nur abschirmen!) und probieren, ob das hilft.


der Schmetterling

--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Ganz primitives Scheingefecht

Doris @, Donnerstag, 31.01.2008, 13:10 (vor 6321 Tagen) @ Micha.aus.Nt

Zur DECT Geschichte haette ich wohl hinzufuegen muessen , das ich dieses Telefon vor kurzem mit in die Wohnung eingebracht habe und MIR scheinbar nichts ausmacht.

SIE scheinen ja auch keine Probleme zu haben, die Sie evtl. auf die Antenne auf dem Dach zurückführen, sondern Ihre Partnerin.

Ich moechte einfach nur auf jede erdenkliche Weise verhindern das meiner Partnerin und ihrem 19 Monate altem Kind alle moeglichen HF Wellen um die Ohren fliegen

Wenn das wirklich Ihr Bedürfnis ist, dann schmeißen Sie das DECT komplett raus, denn HF-Wellen "fliegen" Ihrer Partnerin am stärksten beim Telefonieren mit dem DECt-Handteil "um die Ohren". Bei längeren Telefonaten mit einem DECT haben schon so manche Kopfschmerzen bekommen, dieser erste Versuch wäre auf jeden Fall günstiger als so manche Abschirmungen.

Doris

NF-Felder übersehen?

Thomas, Donnerstag, 31.01.2008, 19:15 (vor 6321 Tagen) @ Micha.aus.Nt

Zur DECT Geschichte haette ich wohl hinzufuegen muessen , das ich dieses Telefon vor kurzem mit in die Wohnung eingebracht habe und MIR scheinbar nichts ausmacht. Ich moechte einfach nur auf jede erdenkliche Weise verhindern das meiner Partnerin und ihrem 19 Monate altem Kind alle moeglichen HF Wellen um die Ohren fliegen - deshalb moegen meine Postings evtl. etwas aktionistisch erscheinen - falls ich so den Eindruck eines Primitivlings erwecke - sorry

Hallo Micha,

Sie schreiben Dachgeschoßwohnung.
Wenn der Dachausbau in Trockenbauweise (Holz/Gipskartonplaten) durchgeführt wurde/ist, haben Sie mit Sicherheit höhere NF-Felder (der 230 V Hauselektrik),
und wenn Sie jetzt schirmen wollen mit Alu-Folie und/oder "Fliegendraht", können Sie durch diese an sich gute Maßnahme zur HF-Dämpfung, großflächig
die NF-Felder "verteilen" und damit den NF-Anteil verschlimmbessern!
Desweiteren müßen Sie dann auf richtge Erdung der Abschirmung achten,
auch da gilt, in bestimmten Fällen ist dann das Resultat ungünstiger/schlechter als vorher!!

Ich schreibe das deshalb hinzu, weil Sie ja mit Partnerin und Kleinkind dort einziehen wollen!!

Und da Sie aus meiner Sicht ja "kein Primitivling" sind, können/sollten Sie sich über NF-Felder und deren Abschirmung auch etwas schlau machen!

Gruß Thomas

HF-Felder und Reflexionen!

Thomas, Donnerstag, 31.01.2008, 20:04 (vor 6320 Tagen) @ Micha.aus.Nt

Hallo Micha,

ein Nachtrag noch, in besonders ungünstigen Fällen (z. B. Nachbar hat W-Lan) kann es Ihnen passieren,
daß durch Reflexionen an der Alu-Folie die HF-Belastung an manchen Stellen in der Wohnung dann höher als vorher wird!
Allgemein also, wenn Sie schirmen wollen, sollten dann auch keine "eigenen" HF-Quellen/Sender in der Wohnung sein.

Und zum Schluß: Es gibt mitlerweile DECT-Telefone die bei eingelegtem Handtelefon ihre Sendeleistung
drastisch reduzieren, einige Modelle sogar komplett "verstummen".

Gruß Thomas

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