Interphone - neue Ergebnisse aus Israel (Allgemein)
Israelische Interphone-Studie zeigt Hinweis auf Dosis-Wirkungszusammenhang bei
Ohrspeicheldrüsentumoren
Heise weiß auch etwas dazu
Auszug aus diesem Bericht:
Nach dem AFP-Pressebericht, der einen Zeitungsbericht von Yediot Aharonot zitiert, soll das Risiko steigen, wenn das Telefon immer ans selbe Ohr gehalten wird, oder der Telefonierer auf dem Land wohnt "rural areas"
Die letztgenannte Kategorie, die nicht so recht zu erklären vermag, weshalb sie speziell für den Speicheldrüsen-Krebs bei Handyintensivnutzern verantwortlich sein soll, verweist wahrscheinlich auf Spezifikationen der Untersuchungsgruppe, die dann für solche Korrelationen verantwortlich sind:
Gerade diese - ganz sicher nicht neue - Diskussion gab es gerade in den letzten Tagen mal wieder hier im Forum bezüglich der Forderung "Sender raus aus den Wohngebieten". Und Dänemark hat - ich meine es war auch im Rahmen der Interphone Studie - auf diesen Umstand der stärker strahlenden Sender auf dem Land und der dadurch höheren Kopftumorrate aufgrund der stärkeren Belastung am Ohr aufmerksam gemacht.
Tags:
Ohrspeicheldrüsentumor
Interphone - neue Ergebnisse aus Israel
H. Lamarr , München, Sonntag, 09.12.2007, 14:11 (vor 6197 Tagen) @ Doris
Und Dänemark hat - ich meine es war auch im Rahmen der Interphone Studie - auf diesen Umstand der stärker strahlenden Sender auf dem Land und der dadurch höheren Kopftumorrate aufgrund der stärkeren Belastung am Ohr aufmerksam gemacht.
Damit kein Missverständnis aufkommt: Im rahmen von Interphone werden Handynutzer untersucht und einmal mehr wurde ein Hinweis gefunden, dass intensiver Handygebrauch möglicherweise Kopftumore zur Folge haben kann. Dieses Resultat im eleganten Kurzschluss zugleich Mobilfunk-Sendemasten anzulasten wäre falsch.
Meinen Sie mit der Mehrbelastung aufm Land dies hier?
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Interphone - neue Ergebnisse aus Israel
Doris , Sonntag, 09.12.2007, 14:24 (vor 6197 Tagen) @ H. Lamarr
Meinen Sie mit der Mehrbelastung aufm Land dies hier?
Könnte sein, zwar nicht Dänemark, sondern Schweden - aber immerhin die Richtung stimmt
Sollte ich doch noch was anderes finden, stelle ich es ein.
Interphone - neue Ergebnisse aus Israel
Doris , Sonntag, 16.12.2007, 13:18 (vor 6190 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Doris, Sonntag, 16.12.2007, 15:43
Nach den aktuellen Interphone Ergebnissen aus Israel hier die aktualisierte Zusammenfassung der Interphone Studie
Israel reagiert so auf die gefundenen Ergebnisse
In dieser Stellungnahme des Mobile Manufacturers Forum (MMF) werden die Ergebnisse der Studie im Gesamtkontext des Interphone-Projektes beleuchtet.
Interessant auch der Kommentar von Hr. Wölfle zu den Ergebnissen
Weitergehende Bewertungen von wissenschaftlicher Seite wurden bisher noch nicht veröffentlicht, etwa zur Frage der Zuverlässigkeit der in der Studie vorgenommenen zusätzlichen Fall-Kontrollen-Vergleiche oder auch zu dem Umstand, dass in der Fallgruppe signifikant mehr Raucher als in der Kontrollgruppe waren.
Frage an Hr. Wölfle: Dass Rauchen sich gesundheitlich nachteilig auf das KRebsvorkommen allgemein, vorrangig auf Lungentumore, auswirkt ist bewiesen. Aber in welchem Zusammenhang steht Rauchen zu Ohrspeicheldrüsenkrebs?
Seine Anmerkung zu Israels Reaktion auf die Interphone Teilergebnisse
In diesem Beitrag aus dem Ursprungsland der Studie wird bereits in der Überschrift durch die Lenkung auf Kinder das Interesse der Öffentlichkeit auf eine bei den Medien bewährte Weise geweckt.
Weitere Frage an Herrn Wölfle:
Was ist Ihrer Meinung falsch daran aus Ergebnissen die nicht den tatsächlichen aktuellen Stand der Dinge wiederspiegeln, sondern eher auf einen Verdacht in der Zukunft hinweisen diesen im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Mobiltelefonen durch Kinder und Jugendliche zu sehen bzw. zu werten?
Aus welchem Grund werden sonst Langzeitwirkungen untersucht und Studien zu Kinder und Handys gestartet, wenn nicht aus diesem, dass es gerade diese Zielgruppe sein wird, die bei der langen Latenzzeit von Tumoren betroffen sein wird, wenn sich der Verdacht verdichtet. M.E. ist es eher verwerflich, wenn nicht darauf hingewiesen wird und den Netzbetreibern weiterhin ungehindert freie Bahn gewährt wird hemmungslos diese willige Zielgruppe anzupeilen. Und hier werden alle Register gezogen, warum ein Leben ohne Handy zukünftig nicht mehr möglich sein wird. Zu sehen war das auch an dieser doch sehr merkwürdigen Diskussion. . Hier wird suggeriert, dass ein Handyverbot an einer Schule zu solchen nachteiligen Auswirkungen führen könnte. Die eigentliche Problematik aber ist doch diejenige, warum gibt es immer mehr Amokläufe an einer Schule und tragen die Kinder und Jugendliche nach so einem Erlebnis weniger psychischen Schaden davon, nur weil sie die Möglichkeit haben sofort per Handy zuhause anzurufen. Nebenbei bemerkt, ist es sicherlich psychisch belastbarer, wenn in so einer Situation festgestellt werden muss, dass dem allseits beliebten und so lebensnotwendigen Handy eben gerade in solchen Situationen Grenzen gesetzt sind, wenn z.B. das Netz zusammenbricht, der Akku leer ist, die Mutter doch nicht ans Telefon geht....
Tags:
Interphone, Israel
Interphone - neue Ergebnisse aus Israel
Doris , Montag, 17.12.2007, 22:52 (vor 6188 Tagen) @ Doris
Israel reagiert so auf die gefundenen Ergebnisse
Ein Beitrag von diagnose Funk zu den israelischen Ergebnissen
Krebsforscher: Mobiltelefongebrauch begrenzen
17.12.2007
Krebsforscher: Der Gebrauch von Mobiltelefonen bei Kindern sollte begrenzt werden
Tamara Traubmann und Ran Reznick, Haaretz Korrespondenten,
Haaretz vom 09.12.2007
Deutsche Übersetzung: Diagnose-Funk
Die israelische Ärztin, die an einer neuen internationalen Studie beteiligt war, welche einen Zusammenhang zwischen dem Mobiltelefongebrauch und Krebs fand, sagt, sie glaube, der Gebrauch von Mobiltelefonen bei Kindern sollte begrenzt werden. Dr. Sigal Sadetzki, welche die israelische Studiengruppe leitete, die in 16 Ländern durchgeführt worden war, sagte, die Normen sollten zur Vorbeugung vor Strahlung durch Mobiltelefone neu überprüft und verschärft werden.
Gemäss Dr. Sadetzki, Direktorin des Gertner Instituts für Epidemiologie und Gesundheitsforschung am Sheba Medical Center, Tel Hashomer, beziehen sich die gegenwärtigen Regelwerke nicht auf Krebs, der durch die Strahlung entsteht, sondern auf die Gesundheitsrisiken durch Geräte, welche Erwärmung erzeugen.
"Die Zeit ist vorbei, da gesagt werden könnte, dass diese Technologie keine Schäden verursacht; offensichtlich schädigt sie die Gesundheit", sagte Sadetzki Haaretz am Samstag. Jedoch fügte Sadetzki hinzu: "Mobiltelefone existieren, sie haben Vorteile und nun müssen wir lernen, sie weise zu gebrauchen."
Die Studie, welche am Freitag im Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde, fand einen klaren Zusammenhang zwischen dem Mobiltelefon-Gebrauch und dem Entstehen von bösartigen und gutartigen Tumoren in den Speicheldrüsen. Die Studie wurde durch die Europäische Union und die Mobilfunkbetreiber finanziert, welche gemäss den Wissenschaftern nicht in den Ablauf der Forschung involviert waren.
Die israelische Studie untersuchte alle 460 Patienten, bei denen zwischen 2001 und 2003 gutartige oder bösartige Tumoren der Speicheldrüse diagnostiziert worden waren. Die Patienten wurden mit einer Kontrollgruppe von 1 266 Menschen in Israel verglichen, die keine Tumore hatten. Alle Teilnehmer füllten umfangreiche Fragebögen über ihre Telefoniergewohnheiten aus.
Wie die Wissenschafter erwartet hatten, wurde bei der Forschungsgruppe als Ganzes kein erhöhtes Krebsrisiko festgestellt, inbegriffen Patienten, die ein Mobiltelefon in verschiedenem Ausmass benutzten. Jedoch fanden sie bei spezifisch untersuchten Gruppen, dass bei jenen, die das Telefon an einer bestimmten Seite und häufig oder während längerer Zeit benutzten, das Risiko eines Speicheldrüsenkrebses um 50-58 Prozent anstieg, im Vergleich zu Personen, die das Mobiltelefon nicht regelmässig benutzten. Gemäss der Forschung ergab sich: je mehr die Gruppe ein Mobiltelefon benutzte, desto grösser war die Möglichkeit zu erkranken.
Die Studie fand ausserdem ein erhöhtes Risiko bei Menschen die ihr Mobiltelefon häufig oder während längerer Zeit benützten in ländlichen Gegenden, wo es relativ wenige Antennen gibt; die emittierte Strahlung ist in solchen Gegenden höher.
Eine Anzahl von Studien in den letzten Jahren deuten auf ein Risiko von Hörnerv- ,Hirn- und Speicheldrüsentumoren bei Langzeitbenutzern von Mobiltelefonen hin. Jedoch die gegenwärtige Studie zeigt den Zusammenhang klarer auf. "Das kann deswegen sein, weil wir in Israel eine relativ grosse Gruppe von Patienten hatten und weil es sich um sehr starke Benutzer handelt. In allen Vergleichen, die wir anstellten, war der Gebrauch von Mobiltelefonen viel stärker als in den übrigen Ländern."
Dr. Nadav Davidovitch, ein Arzt für Volksgesundheit an der Ben-Gurion-Universität, der an der Studie nicht mitgewirkt hatte, sagte Haaretz am Samstag, dass die Erkenntnisse das Argument für die Anwendung des "Vorsorgeprinzips" für den Mobiltelefon-Gebrauch unterstreichen. Davidovitch und Sadetzki sagten, dass zwischen der Überprüfung der Korrelation zwischen Mobiltelefon-Gebrauch und einer Krankheit, die gewöhnlich nach Jahren der Exposition auftritt, viele Jahre vergehen können, bevor ein Zusammenhang zwischen den Telefonen und Krebs oder anderen Gesundheitsrisiken sicher bewiesen ist.
Tags:
Krebs, Interphone, Europäische Union
Interphone - neue Ergebnisse aus Israel
RDW, Dienstag, 18.12.2007, 08:00 (vor 6188 Tagen) @ Doris
Frage an Hr. Wölfle: Dass Rauchen sich gesundheitlich nachteilig auf das KRebsvorkommen allgemein, vorrangig auf Lungentumore, auswirkt ist bewiesen. Aber in welchem Zusammenhang steht Rauchen zu Ohrspeicheldrüsenkrebs?
Ich kann weder noch möchte ich einen eventuellen Zusammenhang zwischen Rauchen und Ohrspeicheldrüsenkrebs bewerten. Allerdings sollten bei einer Fall-Kontrollstudie die Fälle und Kontrollen möglichst ähnliche Lebensbedingungen bzw. -weisen haben, bis auf den zu untersuchenden Einfluss. Bei signifikant mehr Rauchern in der Fallgruppe kann davon keine Rede mehr sein.
Um Zahlen zu nennen: Unter den Fällen waren 60 Prozent Raucher, unter den Kontrollen dagegen nur 46,3 Prozent.
Eine (wenig) signifikante Erhöhung des Tumorrisikos wurde bei der Studie nur bei der (nicht anerkannten) Nachbewertung in Form hypothetischer Annahmen der jeweiligen Sendeleistungen (bei der Landbevölkerung als höher angenommen) gefunden. Kein Wort über andere eventuelle Risikofaktoren dieser Gruppe, auch nicht ob darunter besonders viele Raucher waren.
Und so ganz nebenbei wurde auch u. a. (wieder einmal) herausgefunden, dass eine moderate Mobiltelefonnutzung vor Tumoren zu schützen scheint, doch das betrachtet man wohl (im Gegensatz zum Rest) als Ungenauigkeit der Statistik....
Seine Anmerkung zu Israels Reaktion auf die Interphone Teilergebnisse
In diesem Beitrag aus dem Ursprungsland der Studie wird bereits in der Überschrift durch die Lenkung auf Kinder das Interesse der Öffentlichkeit auf eine bei den Medien bewährte Weise geweckt.
Weitere Frage an Herrn Wölfle:
Was ist Ihrer Meinung falsch daran aus Ergebnissen die nicht den tatsächlichen aktuellen Stand der Dinge wiederspiegeln, sondern eher auf einen Verdacht in der Zukunft hinweisen diesen im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Mobiltelefonen durch Kinder und Jugendliche zu sehen bzw. zu werten?
Dieser Bericht drehte sich um eine neue Studie, bei der es nicht um Kinder ging und in welcher Kinder an keiner Stelle erwähnt werden. Wenn nun bereits in der Überschrift auf Kinder abgehoben wird, dann werden diese damit instrumentalisiert, unabhängig wie berechtigt die Diskussion darum bezüglich gesundheitlicher oder gesellschaftlicher Dinge ist.
Die Medien nutzen ganz bewusst aus, was Menschen bewegen könnte, und das ist neben Angst vor Krankheit eben ganz besonders die Sorge um ihre Kinder; nicht nur in diesem Fall erscheinen neue Forschungsergebnisse dabei nur als Mittel zum Zweck.
RDW
Interphone - neue Ergebnisse aus Israel
caro, Dienstag, 18.12.2007, 10:39 (vor 6188 Tagen) @ RDW
Die Medien nutzen ganz bewusst aus, was Menschen bewegen könnte, und das ist neben Angst vor Krankheit eben ganz besonders die Sorge um ihre Kinder; nicht nur in diesem Fall erscheinen neue Forschungsergebnisse dabei nur als Mittel zum Zweck.
RDW
Neben Kindern und Tieren haben Sie Sex und Crime vergessen Ja ja, "die Medien" sind an vielem Schuld, pauschale Medienschelte ist vor allem bei unbequemen Themen beliebt. Ich frage mich allerdings, wer Kinder mehr instrumentalisiert: "die Medien" oder die Mobilfunkindustrie.
Interphone - neue Ergebnisse aus Israel
Doris , Samstag, 01.03.2008, 00:41 (vor 6114 Tagen) @ Doris
Momentan taucht dieser offensichtlich aktuelle Beitrag zu den israelischen Ergebnissen im Rahmen der Interphone Studie im Netz auf.
Dr. Siegal Sadetzki, die Leiterin der Studie, führt aus, warum die israelischen Ergebnisse so bedeutend sind.
Studie: Handygebrauch fördert Tumore
24.02.2008
The JERUSALEM POST
17. Februar 2008
Studie bringt ausgedehnten Mobiltelefongebrauch mit Tumoren in Zusammenhang
Judy Siegel-Itzkovich
Deutsche Übersetzung: Evi Gaigg/Diagnose-Funk
Tumore der Ohrspeicheldrüse treten signifikant häufiger als gewöhnlich auf bei Menschen, die Mobiltelefone über längere Zeit hinweg benutzen. Dies gemäss einer retrospektiven Studie bei fast 500 Israelis, welche an solch gut- oder bösartigen Tumoren erkranken, verglichen mit mehr als einer zweifachen Vergleichsgruppe. Dies ist, wie gemeldet, die erste Studie über mögliche Effekte durch den Gebrauch eines Mobiltelefons bei Israelis, von denen man weiss, dass sie es viele Minuten pro Tag benutzen und damit im jugendlichen Alter begonnen haben.
Die Studie, durchgeführt von der Ärztin und Epidemiologin Dr. Siegal Sadetzki vom Sheba Medical Center der Tel Aviv Universität, wurde letzte Woche auf der Webseite von Science Daily (www.sciencedaily.com) angekündigt und kürzlich im Amerikanischen Journal für Epidemiologie veröffentlicht. Sadetzki, die einige Male vor den Knesset-Komitees wegen der möglichen Risiken des Mobiltelefongebrauchs vorstellig geworden war, sagte, die Resultate müssten durch weitere und längere Studien bestätigt werden. In der Zwischenzeit sollte Vorsorge betrieben werden. Diese schliesse die Begrenzung von Handygebrauch für Kinder ein und beide, sowohl Kinder als auch Erwachsene, sollten Kopfhörer benutzen und andere Massnahmen, um die Distanz vom Mobiltelefon zum Kopf, wenn immer möglich, zu minimieren.
Sie führte ihre Studie als Teil der internationalen Interphone-Studie durch, welche zum Ziel hatte herauszufinden, ob Handygebrauch und verschiedene Arten von Hirn- und Speicheldrüsen -Tumore einen Zusammenhang hätten.
Bei jenen, die sehr häufig ein Handy auf der Kopfseite benutzten, wo sich ein Tumor entwickelt, hat man ein steigendes Risiko von etwa 50 Prozent gefunden, einen Speicheldrüsenkrebs zu bekommen, verglichen mit jenen, die kein Handy benutzen, sagte die Studie aus. Die Ohrspeicheldrüse befindet sich unter dem Aussenohr, ca. 10 Millimeter unter der Haut.
Dr. Siegal Sadetzki, die selbst ein Handy besitzt und benutzt, aber sparsam, sagte, dass die Studie, die an der israelischen Bevölkerung durchgeführt wurde, signifikant ist. Nur eine kleine Minderheit von Israelis benutzen kein Handy und jene, die es tun, benutzen es viele Minuten länger, als in dies in anderen Ländern der Fall ist.
In Israel, wo die Kosten relativ gering sind, besteht eine grössere Tendenz, wegen der höheren Familiendichte und der Sicherheitsprobleme, in Verbindung zu bleiben und fast jeder Teil des Landes hat Handy-Abdeckung.
Dr. Siegal Sadetzki erklärte: "Anders als in anderen Ländern, waren die Israelis schneller bereit, die Handy-Technologie zu übernehmen und sind damit zu ganz besonders starken Handy-Usern geworden.
Darum war der Anstieg von Exposition durch elektromagnetische Strahlung, die man in dieser Studie gefunden hat, höher, als in vorangehenden Handy-Studien."
"Diese besondere Population hat uns ein Hinweis gegeben, dass Handygebrauch mit Krebs verbunden ist", fügte Sadetzki hinzu, deren Team mit Hilfe von Telefonanrufen Speicheldrüsentumor-Patienten in Spitälern landesweit überprüft.
Die Studienteilnehmer wurden aufgefordert, die Einzelheiten ihres Handygebrauchs aufzuführen, dh. wie häufig sie es benutzten, die Länge der Gespräche und die Kopfseite an der das Telefon gehalten wurde. Ihre Antworten wurden mit zufällig ausgewählten ca. 1300 gesunden Kontrollpersonen verglichen. Die Studie fand auch ein gestiegenes Risiko von Krebs bei Vielnutzern, die in ländlichen Gebieten wohnen, da in ländlichen Gegenden wegen der grösseren Distanzen zwischen ihnen und den Antennen mehr Strahlung emittiert wird, um effektiver kommunizieren zu können. Sadetzki sagte voraus, dass mit der Zeit die grössten Auswirkungen bei Vielnutzern und Kindern gefunden würden. Die führende Forscherin sagte, wenn die Welt ihre Handys nicht aufgeben wollte, müssten Vorsorgemassnahmen getroffen werden, um die Exposition zu verringern und die Risiken für Gesundheitsschäden zu senken. Sie empfahl, dass die Menschen Freisprechanlagen immer dann benutzen sollten, wenn sie sprechen und das Telefon vom Körper weghalten. Weniger häufige Anrufe und kürzere Dauer sollten auch einige Schutzwirkung haben. Auserdem sollten Eltern festlegen, von welchem Alter an ihre Kinder mit dem Handygebrauch beginnen und sollten darauf dringen, dass sie Speaker oder andere Freisprechanlagen benutzen.
"Einige Technologien, wie wir sie heute verwenden sind risikoträchtig. Die Frage ist nicht, ob wir sie verwenden, sondern wie wir sie verwenden"
http://www.diagnose-funk.org/gesundheit/00000097fb1402903/000000980d0f44d04/033ea29a4e0cde501.html