Handy-Strahlung im Flugzeug besonders gefährlich (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.08.2007, 11:17 (vor 6293 Tagen)

Handy-Strahlung ist im Flugzeug besonders gefährlich, schreibt Simon Widmaier im Online-Portal Aerosecure. Widmaier ist Gesellschafter bei Aerosecure und hat an der TU München Physik studiert. Zuletzt war er im Bereich Forschung und Entwicklung tätig und ist heute für die kreative Weiterentwicklung der Website verantwortlich.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Wissenschaftler

Handy-Strahlung im Flugzeug besonders gefährlich

Kuddel, Samstag, 18.08.2007, 14:46 (vor 6293 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 18.08.2007, 15:20

Zuletzt war er im Bereich Forschung und Entwicklung tätig und ist heute für die kreative Weiterentwicklung der Website verantwortlich.

Soso, vom Forscher zum "kreativen" Webseitenpfleger...interessante Karriere...

Eine Studie des Physik Departments der Tohoku Universität unter Leitung von Tsuyoshi Hondou, ...Hot-Spots ...ungefähr über eine 2000 mal höhere Strahlungsintensität!

Soweit so gut, wenn man die Flugzeugform richtig ausbildet und niemand darinnen sitzt, könnte man solche Fälle konstruieren...wäre jetzt interessant zu wissen, ob die Ergüsse des restliche Artikels ebenfalls aus dieser Quelle kommen, oder dieser nur als wissenschaftliches Aushängeschild gebraucht- und der ganze Rest vom Autor "erdacht" wurde.

Worauf bezieht sich die 2000-mal höhere Strahlungsintensität ?
=> Unterschied zwischen Minimum und Maximum der Feldstärke durch Mehrwegeausbreitung ?
=> In welcher Entfernung zur Sendequelle ?

Hat der Autor das Pepetuum Mobile neu-erfunden, und seiner infantilen Meinung nach entsteht in den Hot-Spots eine höhere Leistungsflußdichte, als bei dem Handy-Nutzer direkt am Kopf ?

Bereits sieben parallel betriebene Handys würden theoretisch ausreichen, um den für Sendeanlagen vorgeschriebenen Wert von 10 Watt EIRP zu übersteigen.

Seit wann bilden 7 getrennte Mobiltelefonnutzer denn einen isotropen Strahler, geschweige denn eine genehmigungspflichtige Sendeanlage ?
Die "10Watt EIRP" doch lediglich eine bürokratische Grenze, ab welcher Sendeanlagen eine Standortbescheinigung benötigen.

Zudem wäre die Addition der Einzelleistungen nur gerechtfertigt, wenn alle 7 telefonierenden Flugzeuginsassen Kontakt zu 7 verschiedenen Basisstationen haben und mit voller Leistung senden, denn sonst würden sich die (GSM)Gespräche nur auf mehrere Zeitschlitze verteilen (also zeitlich getrennt hintereinander senden), wodurch sich aber die Spitzenleistung nicht ändert...

Ungeachtet dieser Erkenntnisse, wollen einige Airlines nun das Telefonieren mit Handy, sowie mobiles Internet über Wireless LAN während des Fluges erlauben.
Aber mit einer Basisstation und Hotspot an Board und nicht ausserhalb. Die Handys werden daher die Sendeleistung auf das Minimum herunterregeln...

Bis jetzt ist nicht bekannt, welche gesundheitlichen Auswirkungen eine Doppelbelastung durch hochfrquente elektromagnetische und kosmische Strahlung haben kann.

Jetzt werden schon wieder hochenergetische kosmische Strahlen mit Funkwellen in einen Topf geworfen...ich glaube nicht, dass das von einem "Wissenschaftler" kommt.

K

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Leistungsflussdichte, Hotspot, Infantil

Wie beim Nierenstein-Zertrümmerer

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.08.2007, 22:14 (vor 6292 Tagen) @ Kuddel

Soweit so gut, wenn man die Flugzeugform richtig ausbildet und niemand darinnen sitzt, könnte man solche Fälle konstruieren.

Wäre hier der Vergleich mit einem Nierenstein-Zertrümmerer zulässig? Da treffen doch auch Stoßwellen aus mehreren Schallkanonen an einem Punkt so aufeinander, dass harte Nierensteine zerdröselt werden.

Hat der Autor das Pepetuum Mobile neu-erfunden, und seiner infantilen Meinung nach entsteht in den Hot-Spots eine höhere Leistungsflußdichte, als bei dem Handy-Nutzer direkt am Kopf ?

Ja ist es denn nicht so, dass sich in stecknadelkopfgroßen Hotspots reflektierte Funkwellen auch mal zufälligerweise gleichphasig so überlagern können, dass die Resultierende (evtl. nur kurzzeitig) eine Mordsamplitude aufweist?

Seit wann bilden 7 getrennte Mobiltelefonnutzer denn einen isotropen Strahler, geschweige denn eine genehmigungspflichtige Sendeanlage ? Die "10Watt EIRP" doch lediglich eine bürokratische Grenze, ab welcher Sendeanlagen eine Standortbescheinigung benötigen.

Hoppla, da geriet Simon ziemlich neben die Spur ...

Zudem wäre die Addition der Einzelleistungen nur gerechtfertigt, wenn alle 7 telefonierenden Flugzeuginsassen Kontakt zu 7 verschiedenen Basisstationen haben und mit voller Leistung senden, denn sonst würden sich die (GSM)Gespräche nur auf mehrere Zeitschlitze verteilen (also zeitlich getrennt hintereinander senden), wodurch sich aber die Spitzenleistung nicht ändert...

... der Mittelwert aber schon. Sind die ominösen 10 W EIRP der Standortbescheinigung auf den Spitzenwert bezogen?

Jetzt werden schon wieder hochenergetische kosmische Strahlen mit Funkwellen in einen Topf geworfen.

Vielleicht hat er's so gemeint: Wenn Sie einen fürchterlichen Sonnenbrand haben sind Sie schon arm dran. Noch ärmer ohne Frage, wenn Sie sich zusätzlich einen Magen-Darm-Katarrh einfangen.

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Hotspot

Wie beim Nierenstein-Zertrümmerer

Raylauncher @, Sonntag, 19.08.2007, 16:41 (vor 6292 Tagen) @ H. Lamarr

Soweit so gut, wenn man die Flugzeugform richtig ausbildet und niemand darinnen sitzt, könnte man solche Fälle konstruieren.

Wäre hier der Vergleich mit einem Nierenstein-Zertrümmerer zulässig? Da treffen doch auch Stoßwellen aus mehreren Schallkanonen an einem Punkt so aufeinander, dass harte Nierensteine zerdröselt werden.

Ja ist es denn nicht so, dass sich in stecknadelkopfgroßen Hotspots reflektierte Funkwellen auch mal zufälligerweise gleichphasig so überlagern können, dass die Resultierende (evtl. nur kurzzeitig) eine Mordsamplitude aufweist?

Theoretisch lassen sich derartige Fälle selbstverständlich konstruieren. In ähnlicher Weise wurde in einer japanischen Arbeit 2002 schon einmal theoretisch nachzuweisen versucht, dass mehrere Endgeräte in einem Eisenbahnwagen betrieben, zu Grenzwertüberschreitungen führen sollen. Dazu der
Kommentar des BfS.

Eine konstruktive Überlagerung wie im Lithotripter setzt eine kohärente Anregung aller Quellen, deren exakte Anordnung in einer parabol gekrümmten Ebene und Platzierung des Messpunktes im Brennpunkt dieser Anordnung voraus. Für ein zufälliges Eintreffen dieser Bedingung im Flugzeug schon etwas unwahrscheinlich. Eine weitere wichtige Grundvoraussetzung wäre die Abwesenheit jeglicher dämpfender Medien in dieser Anordnung. Da der Flugzeugrumpf nicht leer ist - außer den Beteiligten mit ihren wasserhaltigen und damit dämpfenden Körpern befinden sich noch diverse Einrichtungsgegenstände etc. im Rumpf, ist auch diese Bedingung nicht im Ansatz erfüllt.
Zu den stecknadelkopfgroßen Hotspots ist noch zu bemerken, dass diese sich nicht mit Wellen im dm-Bereich ausbilden könnten - dazu bedürfte es zumindest mm-Wellen (also Terahertzwellen bis fernes Infrarot).

Raylauncher

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Infrarot, Brennpunkt

Noch einmal: Hotspots

H. Lamarr @, München, Montag, 10.09.2007, 16:13 (vor 6270 Tagen) @ Raylauncher

Zu den stecknadelkopfgroßen Hotspots ist noch zu bemerken, dass diese sich nicht mit Wellen im dm-Bereich ausbilden könnten - dazu bedürfte es zumindest mm-Wellen (also Terahertzwellen bis fernes Infrarot).

Also, ich weiß nicht so recht, Raylauncher, ich habe noch immer Zweifel ...

Sie kennen doch sicher diese Oszillogramme, wo sich mehrere Signale (sagen wir mal 5) ähnlicher Frequenz überlagern und das daraus resultierende Summensignal dargestellt werden kann. Abhängig von der Phasenlage der einzelnen Signale zueinander sollten sich dann doch scharf begrenzte Amplitudenüberhöhungen ausbilden können, deren räumliche Ausdehnung (viel) kleiner als Lambda/2 ist. Und das wären dann eben für mich diese winzigen Stellen im Raum mit sehr hoher Energiedichte. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Sache mit Prof. Antonietti, der ja auch von winzigen Hotspots mit Temperaturen von 100 °C gesprochen hat. Zwar hat Antonietti später zurück gerudet, die Sache mit den Hotspots aber hat er m. W. nicht dementiert.

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Wie beim Nierenstein-Zertrümmerer

Kuddel, Montag, 20.08.2007, 00:20 (vor 6291 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Montag, 20.08.2007, 00:59

Wäre hier der Vergleich mit einem Nierenstein-Zertrümmerer zulässig? Da treffen doch auch Stoßwellen aus mehreren Schallkanonen an einem Punkt so aufeinander, dass harte Nierensteine zerdröselt werden.

Habe gerade mal ein wenig zum Nierensteinzertrümmerer recherchiert, um die Unterschiede herauszuarbeiten...Ich sehe das so (könnte noch Fehler enthalten):
Beim Lithotripter werden sehr kurze, aber hochenergetische Impulse verwendet. Die Impulslänge beträgt einige Mikrosekunden und ist damit relativ zur Schall-Ausbreitungsgeschwindigkeit von 1500m/s sehr kurz, so dass der Energieimpuls im Körper eine Ausdehnung von wenigen Millimetern hat und damit Impulse aus verschiedenen Einfallswinkeln im Körper zielgenau überlagert werden können.
Zum Vergleich: Ein elektromagnetischer GSM-Impuls mit ca 400us Länge hat bezogen auf die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Körper (c*sqrt(Er) ,Wasser mit Er=81) eine "Länge" von ca 13 Kilometer, läßt sich im zeitlichen Bereich also nicht fokussieren.

Hinzu kommt, dass beim Lithotripter die Schallwelle mit einem Wasserbad oder Wasserkissen in den Körper hineingeleitet wird. Damit gibt es eine nahezu 100%ige Leistungsübertragung und keinen zusätzlichen Brechungseffekt durch unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeiten der Schallwelle. Nur so gelingt im Körper eine saubere Fokussierung auf einen Punkt.
Die Funkwellen müssen sich erstmal durch eine Grenzschicht (Luft zu dem Wasser im Körper) durchquälen, wo sie zum Teil reflektiert und gebrochen werden, so dass nur ein Teil der Energie in den Körper gelangt und selbst dann aufgrund der ohmschen Verluste überwiegend in den ersten cm der Körperoberfläche "verbraten" wird.

Ja ist es denn nicht so, dass sich in stecknadelkopfgroßen Hotspots reflektierte Funkwellen auch mal zufälligerweise gleichphasig so überlagern können, dass die Resultierende (evtl. nur kurzzeitig) eine Mordsamplitude aufweist?

Nicht kurzzeitig (siehe oben) wenn dann "quasi stationär", solange der GSM-Puls dauert.
Aufgrund der großen Wellenlänge bei GSM (ca 30cm) kann die Welle nicht auf Stecknadelkopfgröße fokussiert werden. Der "Brennfleck" hätte eine Größe von mehreren Zentimetern und wäre sehr unscharf. Der SAR-Wert im Brennfleck wäre aufgrund der Verluste bei der Ausbreitung durch den Telefoniernden selbst, duch die Flugzeugeinrichtung und die unperfekte (bzw sehr unwahrscheinliche) Fokussierung auf jeden Fall um einige Zehnerpotenzen geringer, als am Ohr des Telefonierenden.

... der Mittelwert aber schon. Sind die ominösen 10 W EIRP der Standortbescheinigung auf den Spitzenwert bezogen?

Gute Frage...das weiss ich jetzt nicht...
Wenn 7 GSM-Handies mit je 2Watt Spitzenleistung in verschiedenen Zeitschlitzen senden, dann sind Spitzen- und thermische Leistung nahezu gleich und ergeben eine Gesamtleistung von 2 Watt und nicht 10 Watt.

Der Punkt ist aber an sich eher akademisch, denn vor dem Hintergrund:

Ungeachtet dieser Erkenntnisse, wollen einige Airlines nun das Telefonieren mit Handy, sowie mobiles Internet über Wireless LAN während des Fluges erlauben

Damit kann es sich nur um einen Mobilfunkbasis an Bord des Flugzeiges handeln und somit werden die "Handy"s aufgrund guter Empfangsfeldstärke mit minimal möglicher Leistung senden.

Die ungeregelten WLAN Geräte dürften dann den größeren "Belastungsanteil" ausmachen.

Es ist aber richtig, dass die Insassen im Flugzeug mehr Energie absorbieren, als z.B. in gleicher Sitz-Anordnung in einem Gebäude...

K

Statt 13 km nur 9 mm

H. Lamarr @, München, Montag, 10.09.2007, 17:13 (vor 6270 Tagen) @ Kuddel

Zum Vergleich: Ein elektromagnetischer GSM-Impuls mit ca 400us Länge hat bezogen auf die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Körper (c*sqrt(Er) ,Wasser mit Er=81) eine "Länge" von ca 13 Kilometer, läßt sich im zeitlichen Bereich also nicht fokussieren.

Also ich hätte jetzt glatt übersehen, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Wasser rd. 9-mal langsamer ist als in Luft. Aber: Aus meiner Sicht dürfen Sie nicht mit der Dauer eines GSM-Zeitschlitzes rechnen (rd. 400 µs), da sich in so einem Burst ja jede Menge Schwingungen der Trägerfrequenz befinden. Müsste daher bei einer Hotspot-Betrachtung auf Ebene der Wellenlänge des Trägersignals nicht auch die halbe Periodendauer des Trägersignals angesetzt werden (wenn nicht sogar nur 1/4)? Bei GSM 1800 käme es demzufolge im Verlauf von 2,77 * 10 hoch -10 (oder 0,0000277) µs zu genau einer Amplitudenausbildung des Trägersignals (von 0 zu max und zurück zu 0). Diese Zeitspanne entspräche im Körper einer Strecke von rd. 9 mm, wenn ich mich nicht verrechnet habe (als Münchener habe ich mit Bier, anstelle von Wasser gerechnet --> 300'000/9*0,0000277 [km]). Dies wäre dann eine Ausdehnung, die ein Hotspot durchaus haben könnte - oder bin ich total neben der Spur?

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Statt 13 km nur 9 mm

Kuddel, Mittwoch, 12.09.2007, 00:30 (vor 6268 Tagen) @ H. Lamarr

Boahh, schon spät, deshalb die Kurzform, vielleicht die Tage mal ausführlicher.

Aber: Aus meiner Sicht dürfen Sie nicht mit der Dauer eines GSM-Zeitschlitzes rechnen (rd. 400 µs), da sich in so einem Burst ja jede Menge Schwingungen der Trägerfrequenz befinden.

Habe ich auch nicht bestritten. Solange der GSM-Puls dauert (ca 700.000 Schwingungen), ist der Flugzeuginnenraum mit HF "geflutet".
Beim Lithotripter ist das anders. Der Puls besteht nur aus 2..3 Schwingungen und es gibt praktisch kaum Streckendämpfung, weil durch ein Gelkissen eine Anpassung zwischen Impulsquelle und Körper hergestellt wird und Wasser den Schall sehr gut leitet. Somit gibt es auch nur eine einzige Überlagerung und nicht viele, wie beim GSM im Flugzeug.

Müsste daher bei einer Hotspot-Betrachtung auf Ebene der Wellenlänge des Trägersignals nicht auch die halbe Periodendauer des Trägersignals angesetzt werden ...

Richtig. Was sie beschreiben sind so genannte stehende Wellen. Diese hätten alle Lambda/2 ein Feldstärke-Maximum, das wären alle 8cm in Luft bzw alle 9mm in Wasser. L/4 = 4cm weiter ist dann ein Minimum. Da die Wellen aber nicht senkrecht auf die Wände treffen werden sie in einem Flugzeug kreuz und quer herumirren, bei jeder Umlenkung an der Flugzeugwand Energie verlieren und ein Interferenzmuster aus Minima und Maxima bilden, dessen Werte aber immer um Größenordnungen (Streckendämpfung auf dem 1. Meter beträgt ein Vielfaches der möglichen Erhöhung durch konstruktive Überlagerung) geringer sind, als direkt neben dem Handy.

Beim Auftreffen der Welle auf den Körper gelangt nur ein Teil der Energie in den Körper, ein Teil wird reflektiert. Bei jedem Zentimeter, den der verbleibende Teil der Welle durch den Körper muß, verliert er an Energie aufgrund der ohmschen Verluste. Eine Welle, die auf ihren Rücken trifft, kommt extrem geschwächt wieder zur Brust heraus. Wenn nun eine Welle auf ihre Brust trifft und eine auf den Rücken, so werden sie in der Mitte des Körpers soviel Energie verloren haben, dass man sagen kann: Das Doppelte von fast nix ist sehr wenig.
Also keine gekochten Organe. Geht schon wegen des Energieerhaltungssatzes nicht.

Sie werden also bei einem völlig leeren Flugzeug (hypothetisch, denn einen Telefonierenden=Absorber wirds geben) stellenweise sehr hohe Feldstärken (mit ca 8cm Abstand) finden, aber sobald weitere Absorber (Passagiere) hineinkommen ist der Spuk sehr schnell vorbei, weil die stehenden Wellen verschwinden..

Ja, der Körper absorbiert mehr Energie, als im Freien, aber es ist viel weniger, als der Handynutzer selbst abbekommt.
Trotzdem natürlich kein schöner Gedanke für Leute, die an ES-Effekte glauben.

"W" wie Gschafftlhuber

helmut @, Nürnberg, Samstag, 18.08.2007, 22:20 (vor 6292 Tagen) @ Kuddel
bearbeitet von helmut, Samstag, 18.08.2007, 22:55

Kuddel, 100% richtig

da hat wieder einer das W in Wissenschaftler mit dem W in Wichtigmacher verwechselt. Oder sollte man ihn besser als Gschafftlhuber bezeichnen?

Ich schüttle immer wieder den Kopf, auf welchen Blödsinn manche angeblichen Wissenschaftler kommen.
Wahrscheinlich hat er den Abschluß als Dipl. Ing. Architekt gemacht.

Daß jemand Physik an der TU München studiert hat, hört sich zwar gut an, sagt aber nix.
(Vielleicht flog er nach ein paar Semester und jetzt ist er kreativer Webseitendesigner :rotfl: im Flugbereich)

Wir kennen ja einen Architekten und Baubiologen der an der Friedrich-Alexander-Universität bei einem Prof. XYZ Elektrotechnik studiert hat. Komischerweise kannte mein Neffe ihn nicht, als ich ihn danach fragte.

Und was sagt Google

zu - "Simon Widmaier" Physik -
:clap: ganze 2 Treffer :clap:

zu - "Simon Widmaier" -
:clap: ganze 49 Treffer :clap:

und davon sind die meisten nicht auf ihn zutreffend


Anständige Wissenschaftler haben 200 eher aber 1000 Treffer

MfG
Helmut

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