Funkwellen zerstören angeblich Quarzgestein (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 16.08.2007, 21:26 (vor 6317 Tagen)

Schon etwa sieben Jahre alt aber jetzt wieder in Umlauf: Eine Behauptung von Prof. Eike G. Hensch, Biophysikalisches Forschungsinstitut, Neue Strasse 20, 31582 Nienburg:

Langfristig können die technisch erzeugten Schwingungen - auch bei geringsten Intensitäten unterhalb der Grenzwerte - das natürliche Gefüge quarzhaltiger Steine (Sandstein, Granit etc.) nachhaltig stören. Obwohl die Luftverschmutzung in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist, zerfallen unsere historischen Kirchenbauten derzeitig rapide. Quarze geraten durch die unharmonische Fremdeinwirkung dieser Sendesysteme in Schwingungen und das mikroskopisch feine Gefüge und damit die Gesamtfestigkeit des Steins leidet.

Jeder weiß, dass durch Resonanz auch massive Bauten, etwa Brücken, in derart starke Schwingungen versetzt werden können (z.B. durch Marschieren im Gleichschritt), dass diese einstürzen. Nur handelt es hierbei um mechanische Schwingungen sehr niedriger Frequenz. Prof. Eike aber redet von elektromagnetischen Schwingungen mit Frequenzen im GHz-Bereich. Nein, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Funkwellen z.B. den Kölner Dom zum Rieseln bringen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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