Mobilfunkeinfluss und Fruchtbarkeit (Allgemein)

Doris @, Sonntag, 05.08.2007, 23:54 (vor 6320 Tagen)
bearbeitet von Doris, Montag, 06.08.2007, 00:29

Dieses Mal nix mit Ratten...;-)

Männliche Mobiltelefonnutzer zeigen verringerte Fruchtbarkeit.

Eine Studie aus Polen.

Ungewollte Kinderlosigkeit betrifft 15 % der verheirateten Paare in Polen.
In 50 % der Fälle liegt die URsache beim Mann.

304 Probanden wurden untersucht.

Gruppe A: 99 - die kein Mobiltelefon benutzen
Gruppe B: 157 - die ein Mobiltelefon die letzten 1 - 2 JAhre gelegentlich benutzten
Gruppe C: 48 - Die regelmäßig ein Mobiltelefon schon mehr als 2 Jahre benutzen.

Diese Studie erscheint mir schon aus diesem Grund nicht mehr zeitgemäß, weil nur ein geringer Teil der PRobanden regelmäßig ein Mobiltelefon benutzen.

Abstract und hier die komplette Studie

Tags:
, Fruchtbarkeit

"Mobilfunkeinfluss" und Fruchtbarkeit

AnKa, Montag, 06.08.2007, 00:02 (vor 6320 Tagen) @ Doris

Dieses Mal nix mit Ratten...;-)

Männliche Mobiltelefonnutzer zeigen verringerte Fruchtbarkeit.
Eine Studie aus Polen über verheiratete, kinderlose Paare.
Abstract und hier die komplette Studie

Das klingt schon vom Ansatz her so sehr monokausal primitiv, daß es nicht zu glauben ist.

Und beim näheren Hinsehen:
Confounder-Ausschluss? Fehlanzeige.

Auf diese Weise würde man wohl auch eine Studie wie etwa...

Männliche Porschefahrer zeigen verringerte Fruchtbarkeit,
Männliche Perry-Rhodan-Leser zeigen verringerte Fruchtbarkeit,
Männliche Harley-Fahrer zeigen verringerte Fruchtbarkeit,

...hinbekommen.

Du meine Güte.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

"Mobilfunkeinfluss" und Fruchtbarkeit

Doris @, Montag, 06.08.2007, 00:14 (vor 6320 Tagen) @ AnKa

Da bin ich wirklich mal mit Ihnen einig :-)

"Mobilfunkeinfluss" und Fruchtbarkeit

charles ⌂ @, Montag, 06.08.2007, 08:40 (vor 6319 Tagen) @ Doris

Auf milieuziektes stehen anfangend mit Davoudi einige Berichte.

In die Schweiz, die Niederlande und belgien ist jede sechste Paar unfähig Kinder zu kriegen.

Ich habe den bericht nicht mehr, aber in Österreich wurde von eine Spermabank bei 600 junge Männer Sperma abgenommen. Nur 6 % war brauchbar.

Und bei die medizinische Prüfung der Rekruten der deutsche Bundesarmee fand man sehr viel Hodenkrebs.

Und auf Kongresse von Therapeuten ist viel die Rede, dass viele Männer Erektionsprobleme haben.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

"Mobilfunkeinfluss" und Zeugungsfähigkeit

AnKa, Montag, 06.08.2007, 20:20 (vor 6319 Tagen) @ charles

In die Schweiz, die Niederlande und belgien ist jede sechste Paar unfähig Kinder zu kriegen.

Ich habe den bericht nicht mehr, aber in Österreich wurde von eine Spermabank bei 600 junge Männer Sperma abgenommen. Nur 6 % war brauchbar.

Und bei die medizinische Prüfung der Rekruten der deutsche Bundesarmee fand man sehr viel Hodenkrebs.

Und auf Kongresse von Therapeuten ist viel die Rede, dass viele Männer Erektionsprobleme haben.

Wollen Sie damit etwa sagen, daß Sie am Kern Ihres Anliegens angelangt sind? Die Völker sterben aus, weil der Mobilfunk die Männer zeugungsunfähig macht?

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

"Mobilfunkeinfluss" und Zeugungsfähigkeit

charles ⌂ @, Montag, 06.08.2007, 20:54 (vor 6319 Tagen) @ AnKa

Wollen Sie damit etwa sagen, daß Sie am Kern Ihres Anliegens angelangt sind? Die Völker sterben aus, weil der Mobilfunk die Männer zeugungsunfähig macht?

Ja, so sehe ich das.
Es geht zwar langsam, aber ständig.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

"Mobilfunkeinfluss" und Kastrationsangst ▼

AnKa, Montag, 06.08.2007, 23:47 (vor 6319 Tagen) @ charles

> Wollen Sie damit etwa sagen, daß Sie am Kern Ihres Anliegens
angelangt

sind? Die Völker sterben aus, weil der Mobilfunk die Männer
zeugungsunfähig macht?[/i]

Ja, so sehe ich das.
Es geht zwar langsam, aber ständig.

Jetzt begreife ich so langsam Ihre tieferen Beweggründe. Die Mobilfunkstrahlung nimmt Ihnen also Ihre Männlichkeit.

Man könnte auch sagen: Es geht Ihnen um Ihre Kastrationsängste.

Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=15097

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

"Mobilfunkeinfluss" und Kastrationsangst

charles ⌂ @, Dienstag, 07.08.2007, 11:19 (vor 6318 Tagen) @ AnKa

>
[quote]Jetzt begreife ich so langsam Ihre tieferen Beweggründe. Die
Mobilfunkstrahlung nimmt Ihnen also Ihre Männlichkeit.

Man könnte auch sagen: Es geht Ihnen um Ihre Kastrationsängste.

Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?[/quote]

Typisch.
Wenn es fehlt an Argumente wird versucht es ins Lächerliche zu stellen.

Ja, anscheind ist es Ihnen schwierig über etwas zu reden wovon Sie keine Ahnung haben.
Erektionsprobleme und Samenqualitätsverlust ist etwas ganz anderes als Kastration.

Auch fehlt es Ihnen an Vorstellungsvermögen dass es Menschen gibt die unter Elektrosmog leiden.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Problemlösung: Die künstliche Befruchtung

KlaKla, Dienstag, 07.08.2007, 12:06 (vor 6318 Tagen) @ charles

Nur die Gesunden pflanzen sich weiter fort. Wie in der Tier- und Pflanzenwelt.

Die Menschen haben eine Problemlösung gefunden. Die künstliche Befruchtung.
Also Null Problemo.

--
Meine Meinungsäußerung

Problemlösung: Die künstliche Befruchtung

Anna, Dienstag, 07.08.2007, 14:06 (vor 6318 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von Anna, Dienstag, 07.08.2007, 14:42

Das paßt genau zum Thema: Dem lieben Gott ins Handwerk pfuschen

Aber was kommt dabei raus?

Schaut noch einmal die Fotos aus der Vargastudie mit den Hühnchen an.
Wer will findet sie schon.

Behinderte zu versorgen ist nämlich eine der beliebtesten Beschäftigungen der Gesundheitspolitik.

Vielleicht gibt es ja schon ein Abkommen mit der Mobilfunkindustrie über Wiedergutmachungszahlungen. So wie damals bei Contergan!

Versicherungen jedenfalls werden dafür nicht aufkommen.

Frohes Schaffen wünsch ich denen die vom Mobilfunk nicht loslassen wollen.
Aber wer denkt, daß sich noch jemand finden läßt, der Euch einmal pflegt, der irrt, die Pfleger brauchen nämlich dann selber Pflege.

Die Menschen haben eine Problemlösung gefunden. Die künstliche Befruchtung. Also Null Problemo.

Von wegen, vielleicht war Alf ja schon der erste Problemfall.

Anna

Nachtrag vom Moderator 07.08.2007 18:33
Hühnerembryonenversuche mit HF - Strahlern
Was ist eigentlich aus der Hühner-Studie geworden, (für die ich kein Geld gespendet habe)?
Teratogene Effekte bei Hühner-/Wachtelembryonen

Tags:
Tiere, Varga, Hühner

Macht nur so weiter

Anna, Dienstag, 07.08.2007, 13:58 (vor 6318 Tagen) @ charles

> Wollen Sie damit etwa sagen, daß Sie am Kern Ihres Anliegens angelangt sind? Die Völker sterben aus, weil der Mobilfunk die Männer zeugungsunfähig macht?


Da muß ich als Frau antworten:

Das wäre noch nicht das Ärgste, wenn es sich dabei nur um solche Exemplare wie Anka handeln würde.

Macht nur so weiter, die Natur schlägt zurück, das ist garantiert.

Seit nun fast 20 Jahren weiß man schon was dabei rauskommt, wenn man befruchtete Hühnereier bestrahlt. Die Vargastudie kann aber nicht wiederholt werden, weil man da kein Geld dafür bekommt. Die Studie müßte aber haarklein genau wiederholt werden, dann käme alles an den Tag. Das ist heute so wahr wie damals.

Anna

Macht nur so weiter

helmut @, Nürnberg, Dienstag, 07.08.2007, 17:04 (vor 6318 Tagen) @ Anna

Seit nun fast 20 Jahren weiß man schon was dabei rauskommt, wenn man befruchtete Hühnereier bestrahlt.

Gekochte Eier, was sonst?

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Vargas Hühnchenstudie

Anna, Dienstag, 07.08.2007, 17:56 (vor 6318 Tagen) @ helmut

Seit nun fast 20 Jahren weiß man schon was dabei rauskommt, wenn man befruchtete Hühnereier bestrahlt.

Gekochte Eier, was sonst?


Schülerniveau unterste Stufe

"Mobilfunkeinfluss" und Fruchtbarkeit

Doris @, Montag, 06.08.2007, 21:27 (vor 6319 Tagen) @ charles
bearbeitet von Doris, Montag, 06.08.2007, 23:07

Auf milieuziektes stehen anfangend mit Davoudi einige Berichte.

Auch im h.e.s.e.-Forum gab es Ende 2006 zu diesem Thema einen Beitrag und einen Linkverweis auf drei Studien zu "Handyeinfluss auf die Spermienqualität".

Nachtrag: Komisch, warum funktioniert der Link manchmal und dann wieder nicht. Einmal komme ich direkt zu dem eingestellten Beitrag und einmal auf die allgemeine Seite mit der Forumsauswahl.
@Charles: Ich weiß ja nicht, ob Sie beim Anklicken auf die richtige Seite kommen (Posting vom 24.10.2006), aber in dem Beitrag wird auf die Davoudi-, Fejes- und Kilgallon Studie verwiesen.

"Mobilfunkeinfluss" und Fruchtbarkeit

charles ⌂ @, Montag, 06.08.2007, 21:35 (vor 6319 Tagen) @ Doris

Auf milieuziektes stehen anfangend mit Davoudi einige Berichte.

Auch im h.e.s.e. Forum gab es Ende 2006 zu diesem Thema einen Beitrag und einen Linkverweis auf drei Studien zu "Handyeinfluss auf die Spermienqualität".

Ja, stimmt.
Und da gibt es noch die Studie vom ungarischen Fejes, und einen aus Californien.
Und noch mehr.

--
Charles Claessens
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Märchenstunde ?

helmut @, Nürnberg, Dienstag, 07.08.2007, 16:54 (vor 6318 Tagen) @ charles

In die Schweiz, die Niederlande und belgien ist jede sechste Paar unfähig Kinder zu kriegen. <<

Dürfte normal sein. In meinem Verwandtenkreis sind einige Paare ohne Kinder. Davon eines, das 100% im Funkloch wohnte und wohnt.

Ich habe den bericht nicht mehr, aber in Österreich wurde von eine Spermabank bei 600 junge Männer Sperma abgenommen. Nur 6 % war brauchbar.

Wenn Fachleute wie Sie diese Proben abgenommen haben, sicherlich.

Und bei die medizinische Prüfung der Rekruten der deutsche Bundesarmee fand man sehr viel Hodenkrebs.

Da lachen ja die Rekruten, aber Sie haben sicherlich Belege?

Und auf Kongresse von Therapeuten ist viel die Rede, dass viele Männer Erektionsprobleme haben.

Das glaube ich Ihnen Ausnahmsweise! Zum Arzt gehen meistens Kranke.

MfG
Helmut

--
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Wer hat's wirklich gelesen und kann was sagen?

Doris @, Dienstag, 07.08.2007, 19:26 (vor 6318 Tagen) @ helmut
bearbeitet von Doris, Dienstag, 07.08.2007, 22:03

In die Schweiz, die Niederlande und belgien ist jede sechste Paar unfähig Kinder zu kriegen.

Dürfte normal sein. In meinem Verwandtenkreis sind einige Paare ohne Kinder. Davon eines, das 100% im Funkloch wohnte und wohnt.

Was heißt "dürfte normal" sein? ODer hat sich das so entwickelt? In Deutschland ist jedes 7. Paar ungewollt kinderlos. Wenn es sich um ungewollte Kinderlosigkeit handelt, dann ist das für diese Paare eine traurige Angelegenheit und oft beginnt ein langer zermürbender Weg der Ursachenforschung.
Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung beschäftigt sich in dem umfangreichen aktuellen Bericht "Ungewollt kinderlos" sehr ausführlich mit dem Thema und versucht die Gründe dafür herauszuarbeiten.

Wenn man den Beitrag im h.e.s.e. gelesen hat - alle mal strecken, wer parallel zu den angeführten Erektionsproblemen, Kastrationsängsten, künstliche Befruchtung, Hühnchenstudie und den gekochten Eiern den Beitrag und die dazu gehörigen Studien wirklich gelesen hat :-) - dann ist die Frage nach dem Handygebrauch durchaus legitim.

So schreibt Davoudi in seiner Schlussfolgerung:

Schlußfolgerung: GSM-Mobiltelefone
haben bei intensiven Gebrauch Einfluß
auf die Spermienmotilität. Bei
der Beratung subfertiler Männer im
Rahmen der Kinderwunschambulanz
sollte dies berücksichtigt werden.

Laut Beitrag im h.e.s.e. scheint sich der Verdacht zu verdichten.

Wie BBC berichtet, kam eine kürzlich auf der Jahrestagung der American Society for Reproductive Medicine in New Orleans vorgestellte Studie zu dem Ergebnis, dass Handynutzung mit verminderter Samenqualität verbunden ist.

Damit wären frühere Untersuchungen bestätigt (Davoudi 2002, Fejes 2005, Kilgallon 2005). Ob der Zusammenhang jedoch kausal ist, also die Strahlung die Spermien schädigt, oder ob Handynutzung vielmehr mit anderen negativen Faktoren wie z.B. zu viel Sitzen, Stress oder schlechter Ernährung verbunden ist, scheint noch unklar zu sein.

Diese Frage können Laborstudien am besten klären. Tatsächlich beeinflusst einer neuen Studie zufolge schon eine 5-minütige Bestrahlung die Spermienmotilität. Eine letztes Jahr veröffenttichte Untersuchung fand dagegen bei wiederholt bestrahlten Mäusen keine Änderung der Motilität (wohl aber eine Zunahme an DNA-Schäden). Zur Zeit läuft unter Beteiligung von Dariusz Leszczynski von der finnischen Strahlenschutzbehörde STUK eine Studie, die verschiedene Fragen bezüglich Wirkungen von HF-Feldern auf Spermien abklären soll. Laut Abstract vom letzten Jahrestreffen der BEMS gab es einen dosisabhängigen Effekt auf die Motilität, d.h. bei 5,7 W/kg SAR gab es einen Unterschied, nicht bei 2 W/kg.

Wer kann dazu was sagen?
Gibt es was Neues?
Auch wenn die hier eingestellte polnische Studie etliche Mängel aufweist, ist eine Diskussion um "Spermienqualität und Handynutzung" durchaus gerechtfertigt.

Tags:
Ursachenforschung

Wer hat's wirklich gelesen und kann was sagen?

charles ⌂ @, Dienstag, 07.08.2007, 20:45 (vor 6318 Tagen) @ Doris

In die Schweiz, die Niederlande und belgien ist jede sechste Paar unfähig Kinder zu kriegen.

Auch wenn die hier eingestellte polnische Studie etliche Mängel aufweist, ist eine Diskussion um "Spermienqualität und Handynutzung" durchaus gerechtfertigt.

Und so ist es.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Kinderwunsch

helmut @, Nürnberg, Mittwoch, 08.08.2007, 19:20 (vor 6317 Tagen) @ charles

Und so ist es.

Danke für die umfassende Aufklärung, Charles!
Endlich kann ich wieder Rauchen und Trinken und die heiß geliebten Jeans anziehen.
Denn ich glaubte immer:

Wir haben heute zunehmend Männer mit eingeschränkter Zeugungsfähigkeit", so der Koordinator des Leipziger Kinderwunschzentrums. "Die Gründe dafür liegen aber weitgehend im Dunkeln. Man vermutet als Ursachen die Wohlstandsgesellschaft, das Rauchen und Trinken, auch enge Jeans oder heiße Laptops auf dem Schoß. Klar ist nur: Die Natur hat die Hoden außerhalb des Körpers platziert, damit die Spermien eine Temperatur von einem Grad unter der Körperkerntemperatur haben."
Kinderwunschzentrum Leipzig


MfG
Helmut

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Wer hat's wirklich gelesen? Na, keiner!

AnKa, Mittwoch, 08.08.2007, 19:36 (vor 6317 Tagen) @ Doris

Auch wenn die hier eingestellte polnische Studie etliche Mängel aufweist, ist eine Diskussion um "Spermienqualität und Handynutzung" durchaus gerechtfertigt.

Diskussionen sind nahezu immer gerechtfertigt, zumindest solange jemand da ist, der dran teilnimmt.

Es kommt jedoch darauf an, ob darin gezogene Schlussfolgerungen gerechtfertigt sind. Zum Beispiel kann man die Schlussfolgerung, die Handynutzung habe etwas mit einer sogenannten "Spermienqualität" zu tun, als Schnellschuss bezeichnen. Für eine so weitreichende Aussage gibt es nicht genug Daten.

Der Hinweis von Helmut, daß die Männer in den letzten Jahrzehnten, wohlstandsbedingt, ihr Gemächt schlicht ein bißchen zu warm halten, erscheint mir da schon mal viel plausibler und vor allem zur Abwechslung mal amüsant.

Von meiner Seite wäre noch der Hinweis hinzugefügt, daß Kinderlosigkeit in mordernen Industrieländern ein längst lang und breit diskutiertes Phänomen ist: Ursache für Kinderlosigkeit kann auch ein zu später Beginn des Kinderwunsches sein.

Die wohlbekannte Neigung aus der mobilfunkkritischen Ecke hingegen, auch dieses spät entdeckte Thema erstens auf eine Diskussion über sogenannte "Spermienqualität" zu reduzieren, und zweitens in voller Breite natürlich mal wieder dem Mobilfunk anzulasten, folgt demselben Muster, mit dem in dieser Szene auch bei allen möglichen weiteren Anlässen der monokausalistisch fixierten Selbsthypnose und -verblödung gefrönt wird.

--
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Tags:
Analyse

Wer hat's wirklich gelesen? Na, keiner!

charles ⌂ @, Mittwoch, 08.08.2007, 20:48 (vor 6317 Tagen) @ AnKa

Ja Anka,
warum schreiben Sie nicht, das die Kinderlosigkeit nur stammt von Einbildung und Angst.
Man hat nur Angst um Kinder zu kriegen.

Der wirkliche Grund kann natürlich nur sein das man zuviel Spinat esst.
Und natürlich kann es überhaupt nicht die wunderschöne Mobilfunk sein.
Trotz alle Studien diesbezüglich.

Die Schallplatte ist schon alt und zeigt Verschleiss.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Auf dem Zweiten bin ich blind

helmut @, Nürnberg, Mittwoch, 08.08.2007, 21:13 (vor 6317 Tagen) @ charles

Ja Anka,
warum schreiben Sie nicht, das die Kinderlosigkeit nur stammt von Einbildung und Angst. Man hat nur Angst um Kinder zu kriegen.

Angst, das ist gar nicht so falsch. Die Frau meines größten Neffen, stellen Sie sich vor, meine Schwester gehört zu den "Asozialen" mit 3 Kindern, hat nach einer Fehlgeburt und verschiedenen anderen Kinderbekommschwierigkeiten endlich eine Tochter. Sie wollte ursprünglich mehr Kinder, hat aber mittlerweile Angst, daß es wieder zu derartigen Problemen kommen könnte.

.......

Und natürlich kann es überhaupt nicht die wunderschöne Mobilfunk sein. Trotz alle Studien diesbezüglich.

Weil es wesentlich mehr, und zwar wissenschaftlich hieb- und stichfeste, Studien gibt die andere und wesentlich plausiblere Gründe nennen.

Die Schallplatte ist schon alt und zeigt Verschleiss.

Da fassen Sie sich mal an die eigene Schallplatte!

MfG
Helmut

--
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Männersorgen

AnKa, Mittwoch, 08.08.2007, 21:28 (vor 6317 Tagen) @ helmut

Und natürlich kann es überhaupt nicht die wunderschöne Mobilfunk sein. Trotz alle Studien diesbezüglich.

Weil es wesentlich mehr, und zwar wissenschaftlich hieb- und stichfeste, Studien gibt die andere und wesentlich plausiblere Gründe nennen.

Warten Sie mal, Helmut.

Man muss immerhin gewillt sein, das Gegenüber zu verstehen, bevor man vorschnell urteilt.

In diesem Falle, also dem mit der sogenannten Spermienqualität, könnte es sich doch auch bloß um eine Metapher handeln.

Könnte es nicht sein, daß Freund Charles, seines Zeichens wahrscheinlich praktizierender Mann, sich gar nicht so sehr um die sogenannte Spermienqualität der Deutschen, Holländer und Belgier sorgt, sondern vielmehr diese seine Sorge ein Ausdruck nichteingestandener Furcht vor der Impotenz ist?

"Handies machen im-po-tent!"

Stehen wir hier also möglicherweise vor einem psychologischen Problem? In diesem Fall wäre Rücksicht geboten vor den Sorgen der Männ-schen.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Wer hat's wirklich gelesen? Na, keiner!

AnKa, Mittwoch, 08.08.2007, 21:20 (vor 6317 Tagen) @ charles

Ja Anka,
warum schreiben Sie nicht, das die Kinderlosigkeit nur stammt von Einbildung und Angst.

Man hat nur Angst um Kinder zu kriegen.

(So langsam komme ich zu der Überzeugung: Das Wörtchen "nur" verrät den extremen Mobilfunkkritiker. Kennzeichen: Monokausales Einbahn-Denken bzw. -Weltbild. Es gibt nur dies, nicht das.)

--
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Ein weiterer, nicht wegzudenkender Einfluss

AnKa, Mittwoch, 08.08.2007, 21:38 (vor 6317 Tagen) @ Doris

Männliche Mobiltelefonnutzer zeigen verringerte Fruchtbarkeit.

Eine Studie aus Polen.

Aha. Polen also. Katholisch. Abstinenz.

Da könnte es in der Tat einen Zusammenhang geben:

Wenig Sex schadet Spermien

Während die Ärzte Paaren, die schon seit längerer Zeit vergeblich auf Nachwuchs hofften, bisher sexuelle Enthaltsamkeit empfahlen, um Spermien für die wenigen fruchtbaren Tage innerhalb des Zyklus der Frau aufzusparen, konnte ein Wissenschaftler aus Israel nachweisen, dass diese Praxis wahrscheinlich nicht richtig ist. Ganz im Gegenteil, kann doch das Zurückhalten von Spermien bei Männern, deren Sperma relativ wenig Samenzellen enthält, zu signifikanten Verschlechterungen der Spermienqualität führen.

Enthaltsamkeit kann Spermien schädigen

Während bei Männern mit normaler Fruchtbarkeit sich die Spermienqualität durch Enthaltsamkeit nicht verändert, unabhängig davon, ob sie zwei oder zehn Tage vor Ablieferung der Spermienprobe enthaltsam waren, war dies bei Männern mit schon eingeschränkten Fertilitätsparametern nicht der Fall.

"Der zu lange Aufenthalt im männlichen Genitaltrakt kann bei diesen Personen dazu führen, dass sich ihre Spermienqualität weiter verschlechtert und die Chancen für eine erfolgreiche Befruchtung zusätzlich vermindert werden", meint dazu der Leiter der Studie, Dr. Eliahu Levitas von der Ben Gurion Universität in Israel.

Extrapolieren wir dies ein bißchen weiter:

Wer viel mobilfunkt, könnte statistisch signifikant weniger Sex haben als der Nichtmobilfunker. Eigenschaften wie polnischer-Katholik-sein, enthaltsam-leben oder aus-Einsamkeit-mobilfunken(!) könnten dazu noch wie Confounder wirken bzw. einander verstärken.

--
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