Dr. Stöcker & Dr. Scheiner: Ohne Sitz am RTDMF (Allgemein)
H. Lamarr , München, Donnerstag, 12.07.2007, 19:53 (vor 6343 Tagen)
Zur siebten Sitzung des Runden Tisches zum Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm (RTDMF) am 8. Mai waren zwei Gäste geladen: Frau Dr. Stöcker war als Vertreterin des Bundesverbands Elektrosmog zugegen, Herr Dr. Scheiner als Sprecher der frisch gegründeten Kompetenzinitiative. Was die beiden Mobilfunkkritiker dort gesagt haben und warum sie als feste Mitglieder des RTDMF von den anderen Teilnehmern abgelehnt wurden, das verrät das Ergebnisprotokoll der Sitzung.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Scheiner, Waldmann-Selsam, Stöcker, Aschermann
Forderungen des Bundesverband Elektrosmog e.V.
KlaKla, Freitag, 13.07.2007, 10:41 (vor 6342 Tagen) @ H. Lamarr
Vertreterin des Bundesverbands Elektrosmog e.V. Dr. pol. B. Stöcker (Politologin) fordert:
=> nächtliche Abschaltung der Strahlung
=> unnötige Nutzung von Mobiltelefonen v.a. durch Kinder und Jugendliche
=> die Reduzierung der Strahlung in Wohnvierteln
=> die Notwendigkeit der Existenz mehrerer Netzbetreiber sowie die Vielzahl von Mobilfunktechniken kritisch hinterfragt
=> Rückkehr zur "ungepulsten" C-Netz als Alternative
=> die Rückkehr zum alten analogen Telefon
=> nur berufliche Funknutzung
=> sofortige Rücknahme der EDGE-Modulation
Herr Dr. Weiss weist darauf hin, dass bei der Umsetzbarkeit der genannten Forderungen rechtliche und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen sowie die notwendige Verfassungskonformität beachtet werden müssten.
Kommentar: Ich bezweifle, dass diese Forderungen auch von Sendemastgegner unterstütz werden. Dr. pol. Stöcker spricht für eine Minderheit, den so genannten ES. Sie ist ihrer Aussage nach selbst betroffen. Aber, bis heute gibt es kein klar definiertes Krankheitsbild der Elektrosensiblen und keine verlässlichen Zahlen bzgl. Anzahl ES-Erkrankter. Wenn ES durch Funkstrahlung ausgelöst wird, dann müsste sich über die Jahre ein steigender Trend bzgl. der Zunahme ES-Erkrankter abgezeichnet haben. Dr. pol. Stöcker erhebt harte Vorwürfe bzgl. der Studien aber bringt keine realistischen Vorschläge um eine Verbesserung der Situation, zu erzielen. Ihre Forderungen stützen sich einzig und allein auf das Handeln anderer. Die Anderen sollen was tun, damit ihre Situation sich verbessern kann. Ähnlich wie der Verzicht auf Handytelefonate am Aktionstag Mobilfunk 2006 und 2007.
Hand aufs Herz, wer von uns würde sein Auto stehen lassen, nur weil gestern das 25 000te Verkehrsopfer mit Todesfolge zu beklagen ist!
Mitglieder des Bundesverband Elektrosmog e.V. sind Baubiologen und Messtechniker. Und das sind genau die, die von aufgeschreckten Bürgern aufgesucht werden, wenn ein Sendemast in bedrohliche Nähe rückt. Sie messen und klären auf gegen Geld. Die Forderungen von Dr. pol. Stöcker entsprechen eher den Forderungen ES Erkrankter und da sie auch Vorstandsmitglied des Münchener Vereines der Elektrosensiblen ist, versehe ich nicht, warum sie hier als Vertreter des Vereines Bundesverband Elektrosmog e.V. steht.
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Meine Meinungsäußerung
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, Geschäft, Kritik, Stöcker, Forderungen
Forderungen des Bundesverband Elektrosmog e.V.
Franz, Samstag, 14.07.2007, 08:48 (vor 6341 Tagen) @ KlaKla
Vertreterin des Bundesverbands Elektrosmog e.V. Dr. pol. B. Stöcker (Politologin) fordert:
=> unnötige Nutzung von Mobiltelefonen v.a. durch Kinder und Jugendliche
Ich dachte, die unnötige Nutzung von Mobiltelefonen v.a. durch Kinder und Jugendliche ist längst grausige Realität.
BfA verrentet ES?
KlaKla, Samstag, 14.07.2007, 11:43 (vor 6341 Tagen) @ Franz
Vertreterin des Bundesverbands Elektrosmog e.V. Dr. pol. B. Stöcker (Politologin) fordert:
=> unnötige Nutzung von Mobiltelefonen v.a. durch Kinder und Jugendliche
An welchen Kriterien orientiert sich Dr. Stöcker, zu entscheiden welche Nutzung nötig und welche unnötig ist. Weiss jemand ob Dr. pol. Stöcker selbst Kinder hat? Kinderlose, können das nicht objektiv beurteilen. Und da sie auch noch selbst betroffen ist, gehe ich davon aus, dass sie sehr voreingenommen ist und die Sache nicht objektiv beurteilen kann.
Interessante Passage aus dem BfS-Dokument:
"Dr. pol. Stöcker wirft den Entscheidungsträgern und Forschern vor, die "Vielzahl" der Erkenntnisse, die in den verschiedensten medizinischen Gebieten gewonnen wurden, zu ignorieren.
Sie führt unter anderem die BfA an, die aufgrund elektromagnetischer Unverträglichkeit Betroffene verrenten würde und dafür auch eine Abrechnungsziffer eingerichtet habe.
Nachdem "das ganze Volk" ohnehin schon um die gesundheitsschädigende Wirkung von Mobilfunk wisse, sei es im Übrigen für Wissenschaftler blamabel, in einem so teuren Forschungsprogramm "nichts zu finden"."
An Hand welcher Kriterien entscheidet die BfA, dass der Antragsteller aufgrund elektromagnetischer Unverträglichkeit verrentet wird?
Nachtrag 21.07.2007
Deutsche Rentenversicherung kennt keine Abrechnungsziffer für Elektrosensibilität
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Meine Meinungsäußerung
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BfA verrentet ES?
H. Lamarr , München, Sonntag, 15.07.2007, 00:47 (vor 6341 Tagen) @ KlaKla
Sie führt unter anderem die BfA an, die aufgrund elektromagnetischer Unverträglichkeit Betroffene verrenten würde und dafür auch eine Abrechnungsziffer eingerichtet habe.
Ich liebe es! Da guckst du bei der Website der BfA vorbei, gibst ins Suchfeld Abrechnungsziffer ein - und bekommst dann kein Treffer serviert. Ich liebe es!
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
BfA verrentet ES?
helmut , Nürnberg, Montag, 16.07.2007, 18:51 (vor 6339 Tagen) @ H. Lamarr
Sie führt unter anderem die BfA an, die aufgrund elektromagnetischer Unverträglichkeit Betroffene verrenten würde und dafür auch eine Abrechnungsziffer eingerichtet habe.
Ich liebe es! Da guckst du bei der Website der BfA vorbei, gibst ins Suchfeld Abrechnungsziffer ein - und bekommst dann kein Treffer serviert. Ich liebe es! <<
Nicht verzagen, die Dr. Stöcker fragen!
MfG
Helmut
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In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)
Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen
Mia ham an Durscht
Franz, Montag, 16.07.2007, 19:11 (vor 6339 Tagen) @ helmut
bearbeitet von Franz, Montag, 16.07.2007, 21:02
Nicht verzagen, die Dr. Stöcker fragen!
Helmut, da ich Sie grad erwisch' - mia vom IZgMF, mia hättn bei der Hitz'n und der Strahlung an fürchterlichen Durscht - wie stehts nun mit den ausstehenden, mittlerweile mehreren Fasserl Franziskaner Hefeweissbier?
BfA verrentet ES?
H. Lamarr , München, Montag, 16.07.2007, 21:30 (vor 6339 Tagen) @ helmut
Nicht verzagen, die Dr. Stöcker fragen!
... oder gleich, wie gestern geschehen, die Deutsche Rentenversicherung.
Sehr geehrter Herr Braatz,
bei einem Fachgespräch des RTDMF, das ist der vom Bundesamt für Strahlenschutz eingerichtete Runde Tisch zu Fragen des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms, wurde auf der siebten Sitzung im Mai 2007 folgende Aussage einer Teilnehmerin im Protokoll festgehalten:
ZITAT Anfang
"Dr. pol. Stöcker wirft den Entscheidungsträgern und Forschern vor, die 'Vielzahl' der Erkenntnisse, die in den verschiedensten medizinischen Gebieten gewonnen wurden, zu ignorieren. Sie führt unter anderem die BfA an, die aufgrund elektromagnetischer Unverträglichkeit Betroffene verrenten würde und dafür auch eine Abrechnungsziffer eingerichtet habe."
ZITAT Ende
ZITAT Quelle: http://www.emf-forschungsprogramm.de/rtdmf/ep_sitzung_07.html
Zu der oben zitierten Aussage haben wir folgende Fragen:
1) Ist es zutreffend, dass die Deutsche Rentenversicherung Menschen, die unter elektromagnetischer Unverträglichkeit leiden, auf Antrag verrentet und dafür eine Abrechnungsziffer eingerichtet hat?
2) Wenn Sie Frage 1) bejahen: Seit wann (Monat, Jahr) gibt es diese Abrechnungsziffer für elektromagnetische Unverträglichkeit?
3) Welche Bedeutung hat diese Abrechnungsziffer für die Betroffenen? Ist damit in irgendeiner Weise die rechtsverbindliche Anerkennung des Krankheitsbildes elektromagnetischer Unverträglichkeit durch die BfA verbunden?
4) Wenn Sie Frage 1) bejahen: Wie häufig wurde seit Einführung der Abrechnungsziffer für elektromagnetischer Unverträglichkeit davon von Seiten der Betroffenen Gebrauch gemacht und wie ist der Trend?
5) Wenn Sie Frage 1) bejahen: Welche Voraussetzungen mussten erfüllt sein, damit dem Krankheitsbild elektromagnetische Unverträglichkeit eine Abrechnungsziffer zugeteilt wurde?
6) Wenn Sie Frage 1) bejahen: Welche Voraussetzungen muss ein Betroffener erfüllen oder beibringen, wenn er wegen elektromagnetischer Unverträglichkeit eine Frühverrentung bei der BfA erfolgreich beantragen will?
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns substanzielle Antworten zu unseren Fragen vermitteln könnten. Bitte beachten: Fragen und Antworten sind zur Veröffentlichung auf der Website des IZgMF vorgesehen.
Mit freundlichen Grüßen
IZgMF
Stephan Schall
Wer wir sind?
Das Informationszentrum gegen Mobilfunk (IZgMF) entstand im Juni 2002 aus einer Bürgerinitiative, die sich gegen einen Mobilfunksendemasten zur Wehr setzte. Der provokante Name soll deutlich machen, dass sich das IZgMF als Gegenpol zum Informationszentrum Mobilfunk (IZMF), der Brancheninitiative der Mobilfunknetzbetreiber, sieht. Das IZgMF greift Mobilfunkthemen technischer, gesundheitlicher, gesellschaftlicher und politischer Natur kritisch auf, verbreitet sie über seine Website oder stellt sie im Forum der Website zur Diskussion.
Mit den Aktivitaten sollen Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk, andere Mobilfunkkritiker, Politiker und Medien mit belastbaren Informationen versorgt werden. Ziel dieser Aufklärung ist es, den "Boden für menschenverträglichen Mobilfunk zu ebnen." Nach eigenen Angaben ist das IZgMF unabhängig von politischer, konfessioneller oder wirtschaftlicher Einwirkung, in jeder Hinsicht weisungsungebunden und finanziert sich zu 100 % aus privaten Eigenmitteln.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Anfrage, Frühverrentung, Stöcker, BfA