Eine Imkerstimme zum Bienensterben (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 10.07.2007, 16:34 (vor 6510 Tagen)

Kürzlich ist mir eingefallen, dass ich im Bekannenkreis einen Hobbyimker habe. Den habe ich dann gefragt, was er davon hält, dass möglicherweise Funkfelder den Bienen massenweise den Garaus machen. Hier seine erfrischend offene Antwort:

Die lieben Bienen: Ich hab denen ja voriges Jahr ein Super Duper neues Bienenhaus spendiert (nach der Devise: Jetzt oder nie). Die sind echt begeistert, haben den ganzen "Winter" überstanden (Nullverlust). Das ist nicht die Regel (normal sind 20...30% Verlust). Ich hatte im Vorjahr 60% Verlust. Auf was das zurückzuführen ist? Keine Ahnung. Da streiten sich ja die Geister und Gelehrten. Auf Funkwellen würde ich das nicht zurückführen. Denn die sind ja - in der Regel - nicht erst seit vorigem Jahr da.

Ich persönlich hab da eher die Bauern in Verdacht. Die spritzen ja wie die Weltmeister im wöchtentlichen Abstand irgendwelche dubiosen Gifte durch die Gegend.

Was auffallend ist: Beim "neuen" Bienensterben gehen ja die Völker total verloren. Das war bisher nicht so. Da lagen die toten Bienen tausenderweise tot übereinander im Stock (Bienenkasten).

Beim Schwiegervater ist zwar heuer genau dieser Fall aufgetreten, aber da hab ich eher meinen Schwager im Verdacht, daß der nachgeholfen hat (weil er nämlich den Platz vom Bienenhaus braucht....)

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Bienensterben

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum