Eskalation im Fall Semmelweis (Elektrosensibilität)
H. Lamarr , München, Sonntag, 10.06.2007, 17:13 (vor 6411 Tagen)
Anfang 2007 berichteten wir über den Streifall Semmelweis (alle Namen sind frei erfunden, der Rest ist authentisch). Dabei ging es um eine alte Dame, der von einem Dr. Ahus geraten wurde, ihre Wohnung aufzugeben und in eine strahlenärmere Gegend zu ziehen. Diese gut gemeinte Empfehlung hatte für die Betroffene und ihre Angehörigen fatale Folgen. Als dies vor ein paar Tagen deutlich wurde, nahm das IZgMF noch einmal Kontakt zu Dr. Ahus auf ...
Sehr geehrter Herr Dr. Ahus,
Sie erinnern sich sicherlich noch an den Fall von Frau Semmelweis in XXXXXXXX (Dezember 2006). Die Situation dort ist seither eskaliert. Dies berichtet Frau Schwarzenbeck, Tochter von Frau Semmelweis. Sie hat mich vergangenen Freitag angerufen, weil sie und ihr Mann keinen Rat mehr wissen.
Nachdem Sie im Dezember 2006 Frau Semmelweis den Umzug in eine strahlungsarme Gegend empfohlen haben, hat die alte Dame ihren gesamten Hausstand in Kisten und Koffer gepackt und wartet seither bis zum heutigen Tag darauf, dass ihre Tochter eine neue Wohnung für sie findet! Die bisherige Wohnung wird von ihr praktisch nur noch zum Übernachten benutzt, tagsüber geht sie entweder in ihrem Stadtviertel ruhelos umher oder hält sich bei ihrer Tochter auf. Wie Frau Schwarzenbeck weiter sagte, drehen sich die Gedanken ihrer Mutter nur noch um die vermeintlich gefährliche Strahlenbelastung in ihrer Wohnung, ein anderes Gesprächsthema kennt sie nicht mehr. Der Nachbar, der mit seinem DECT-Telefon einen Teil der Funkfeldbelastung beisteuert, soll sich inzwischen zwar zur Nutzung eines strahlungsarmen Modells bereit erklärt haben, jedoch ist der Mann angeblich seit Monaten nicht mehr in seiner Wohnung zu erreichen, sodass diese Entlastung bis auf weiteres ungewiss ist.
Wegen ihrer panischen Angst vor der Strahlung wurde Frau Semmelweis dieses Jahr bereits 3-mal zur psychiatrischen Behandlung in eine Nervenklinik eingewiesen. Nach Auskunft ihrer Tochter zeigt die Behandlung jedoch keine Wirkung, die Ärzte hätten schon darauf hingewiesen, dass eine weitere Behandlung nicht mehr infrage kommt. Ihre Mutter, so Frau Schwarzenbeck, leide bereits seit 30 Jahren unter Schizophrenie und benötige daher auch dringend der Fürsorge durch die Tochter. Diese ist jetzt gewährleistet, weil Mutter und Tochter nicht weit voneinander wegwohnen. Der empfohlene Umzug in eine strahlungsarme Gegend würde die Betreuung von Frau Semmelweis durch die Angehörigen aller Voraussicht nach jedoch erheblich in Mitleidenschaft ziehen, da XXXXXXX mit mehr als 1000 Senderstandorten mobilfunktechnisch bestens erschlossen ist und im Stadtgebiet kaum eine Wohnung zu finden sein dürfte, die Ihrer Einschätzung nach, Herr Dr. Ahus, als strahlungsarm einzustufen ist.
Ich schreibe Ihnen dies hier im Auftrag von Frau Schwarzenbeck, die sich nicht selbst an Sie wenden möchte, weil Sie verbale Entgleisungen Ihnen gegenüber befürchtet. Wörtlich sagte sie: "Wenn der Mann wüsste, was er bei meiner Mutter angerichtet hat!" Bevor ihrer Mutter die Strahlenangst eingeredet worden sei, habe sie sich in ihrer Wohnung über lange Zeit hinweg wohl gefühlt.
Dennoch geht es jetzt nicht um eine Schuldzuweisung, sondern alleine darum, wie Frau Semmelweis und dem Ehepaar Schwarzenbeck am besten zu helfen ist. Wir haben uns dazu auf folgendes Vorgehen geeinigt: Herr Schwarzenbeck wird bei Frau Semmelweis die Küchenwand zum Nachbarn mit Abschirmfarbe streichen. Der schwarze Farbton der Farbe macht sofort deutlich, dass sich in der Küche etwas Neues zugetragen hat. Außerdem hat sich mein Mann bereit erklärt, mit einer Fliegengitterkonstruktion eine deutlich sichtbare Abschirmung am Schlafzimmerfenster von Frau Semmelweis anzubringen. Beide Maßnahmen sollen bewirken, dass die alte Dame nicht länger aus Koffern leben muss, sondern ihre Wohnung wieder als Lebensraum akzeptiert. Die Maßnahmen sehen zwar technisch aus, sind in Wahrheit aber therapeutischer Natur.
Ihnen Herr Dr. Ahus kommt bei alledem eine wichtige Funktion zu: Denn aller Voraussicht nach wird sich Frau Semmelweis bei Ihnen melden, über das Vorhaben berichten und Ihre Meinung dazu wissen wollen. Angesichts der beschriebenen Begleitumstände wäre es dann außerordentlich wichtig, dass Sie Ihre Bedenken wegen Elektrosensibilität zurückstecken und die beiden Schirmmaßnahmen uneingeschränkt und mit viel Nachdruck gut heißen! Bedenken Sie bitte, dass Sachargumente auf Frau Semmelweis weit weniger Wirkung haben als Ihr akademischer Titel. Sollte darüber hinaus von ihr die Bitte für eine erneute Messung an Sie herangetragen werden, so gilt auch dann die grundsätzliche Handlungsrichtlinie, alles zu tun, was zur Wiedergewinnung der Akzeptanz der Wohnung förderlich ist.
Ich begrüße es sehr, Herr Dr. Ahus, wenn Sie sich im beschriebenen Sinne aktiv an der Schadensbehebung beteiligen und würde mich um eine baldige kurze zustimmende Nachricht freuen, die ich unverzüglich an Frau Schwarzenbeck weitergeben werde.
Mit freundlichen Grüßen
IZgMF
Heidrun Schall
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Anfrage, Semmelweis, Instrumentalisierung, Eskalation, Schaden, Einladung, Unglück, Rücksichtnahme
Eskalation im Fall Semmelweis
KlaKla, Dienstag, 12.06.2007, 12:40 (vor 6409 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn sich dieser Dr. Ahus nicht meldet, sollte das IZgMF den Namen nennen denn nur so können andere vor dieser Person geschützt werden.
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Meine Meinungsäußerung
3 Tage später
H. Lamarr , München, Donnerstag, 14.06.2007, 00:43 (vor 6408 Tagen) @ KlaKla
Wenn sich dieser Dr. Ahus nicht meldet, sollte das IZgMF den Namen nennen denn nur so können andere vor dieser Person geschützt werden.
Meine Kragenweite, Klaus, ist 41 (Werkseinstellung: Ruhe)
Unsere Anfrage an Dr. Ahus ging vor 3 Tagen raus, bislang ohne Antwort. Kragenweite ist immer noch 41, vielleicht braucht er etwas länger oder er ist geschäftlich unterwegs, oder ...
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7 Tage später: Dr. Ahus antwortet
H. Lamarr , München, Sonntag, 17.06.2007, 23:55 (vor 6404 Tagen) @ H. Lamarr
Gestern, am Samstag, haben wir versucht Dr. Ahus telefonisch zu erreichen, konnten aber nur eine Nachricht auf seinem AB los werden. Immerhin, heute kam Antwort per E-Mail.
Sehr geehrte Frau Schall,
diese Eskalation tut mir leid, und ich werde natürlich meinen Teil dazu tun, Frau Semmelweis zu beruhigen.
Ich möchte betonen, dass ich schon im Vorfeld meiner Messungen mehrmals versucht habe, die Bedenken von Frau Semmelweis zu relativieren und sie zu beruhigen. Erst nachdem ich in ihrer Wohnung die (für elektrosensible Personen) relativ hohe Strahlungsbelastung gemessen hatte, habe ich mit ihr gemeinsam überlegt, was möglich wäre. Natürlich wusste ich nicht, dass Frau Semmelweis mit einem Umzug in ein strahlungsärmeres Umfeld die Unterstützung ihrer Tochter verlieren würde.
Gerne bin ich bereit, mit Ihnen, Frau Schall, sowie mit Frau Semmelweis die Situation zu besprechen. Leider habe ich sowohl Ihre als auch Frau Semmelweis' Telefonnummer nicht mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ahus
Ich (spatenpauli) habe Frau Semmelweis heute einen Besuch abgestattet. Darüber gibt es ein paar Takte zu erzählen, vor allem hat sich eine interessante Beobachtung von Teilnehmer Kuddel abermals bestätigt. Mehr dazu in den kommenden Tagen hier an dieser Stelle.
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Psychisch Kranke, Semmelweis, Eskalation, Fundis, Auszug
Die Spur führt wieder zu: Öko!
H. Lamarr , München, Sonntag, 24.06.2007, 20:54 (vor 6397 Tagen) @ H. Lamarr
Ich (spatenpauli) habe Frau Semmelweis heute einen Besuch abgestattet. Darüber gibt es ein paar Takte zu erzählen, vor allem hat sich eine interessante Beobachtung von Teilnehmer Kuddel abermals bestätigt. Mehr dazu in den kommenden Tagen hier an dieser Stelle.
Ja, es ist tatsächlich so, dass Frau Semmelweis berichtete, sie sei wegen ihrer schrecklichen Angst vor den Mobilfunkstrahlen krank geworden. Das sei jetzt aber vorbei, weil sie ja wisse, dass bei ihr nun geschirmt werde.
Von keinem Fenster ihrer Wohnung hat sie Sichtkontakt zu einem Mobilfunksender, dennoch möchte Sie im Schlafzimmer, das zwei große Fensterflügel hat, eine Schirmung haben. Ich werde dort entweder Schirmfolien auf die Fenster kleben, Fliegengitter spannen oder ein Schirmrollo montieren - weniger wegen der Messwerte, als wegen der Sichtbarkeit der Schirmmaßnahme.
Schwieriger wird die winzige Küche werden. Hier müssten zum Streichen mit Abschirmfarbe erst allerlei Schränke demontiert werden. Einfacher wäre es, wenn der Nachbar einwilligt, ein von Frau Semmelweis gestelltes strahlungsarmes DECT zu verwenden. Angeblich hätte er das schon zugestimmt, dann aber wieder auch nicht, die Sache ist so unklar, dass ich mit dem Mann selber reden muss.
Aus Angst vor der "DECT-Strahlung" in der Küche hat Frau Semmelweis allerlei nicht so schnell verderbliche Lebensmittel von der Küche ins Schlafzimmer in Sicherheit gebracht. Alle Versuche, Ihr klar zu machen, dass Funkwellen keine Kontamination ihrer Lebensmittel verursachen, sind gescheitert.
Richtig hellhörig wurde ich, als die Tochter erzählte, Ihre Mutter sei sehr gesundheitsbewusst. Sie hätte einmal ein Badezimmer bis auf die Ziegel vom Putz befreien lassen, nur weil sie fürchtete, dass ein Maler das Bad mit schadstoffhaltiger Farbe gestrichen hätte. Diese ausgeprägte (in diesem Fall freilich krankhaft übersteigerte) Gesundheitsvorsorge hatte Kuddel schon einmal bei etlichen Fällen von ES beobachtet: Auffällig oft bewohnen ES Ökohäuser. Mittlerweile sehe ich das nicht mehr als Zufall, sondern einen Zusammenhang "Öko" <-> "ES", dessen Details noch erforscht werden müssten.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Die Spur führt wieder zu: Öko!
AnKa, Sonntag, 24.06.2007, 21:50 (vor 6397 Tagen) @ H. Lamarr
Schwieriger wird die winzige Küche werden. Hier müssten zum Streichen mit Abschirmfarbe erst allerlei Schränke demontiert werden. Einfacher wäre es, wenn der Nachbar einwilligt, ein von Frau Semmelweis gestelltes strahlungsarmes DECT zu verwenden. Angeblich hätte er das schon zugestimmt, dann aber wieder auch nicht, die Sache ist so unklar, dass ich mit dem Mann selber reden muss.
Aus Angst vor der "DECT-Strahlung" in der Küche hat Frau Semmelweis allerlei nicht so schnell verderbliche Lebensmittel von der Küche ins Schlafzimmer in Sicherheit gebracht. Alle Versuche, Ihr klar zu machen, dass Funkwellen keine Kontamination ihrer Lebensmittel verursachen, sind gescheitert.
So weit kann es kommen, wenn man mit der Mobilfunk-Panikmache an Menschen gerät, denen dies wirklich schadet. Es ist immerhin anerkennenswert, daß im gegebenen Fall jemand Verantwortung zu übernehmen scheint.
Diese ausgeprägte (in diesem Fall freilich krankhaft übersteigerte) Gesundheitsvorsorge hatte Kuddel schon einmal bei etlichen Fällen von ES beobachtet: Auffällig oft bewohnen ES Ökohäuser. Mittlerweile sehe ich das nicht mehr als Zufall, sondern einen Zusammenhang "Öko" <-> "ES", dessen Details noch erforscht werden müssten.
Die gesamte Waldsterben-Mobilfunk-BSE-Klimawandel-Hysterie ist vor diesem Hintergrund zu betrachten.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Die Spur führt wieder zu: Öko!
Doris , Sonntag, 24.06.2007, 23:03 (vor 6397 Tagen) @ H. Lamarr
Richtig hellhörig wurde ich, als die Tochter erzählte, Ihre Mutter sei sehr gesundheitsbewusst.
Gesundheitsbewusst leben, beinhaltet m.M.n. sehr viele positive und anzustrebende Eigenschaften. Es ist durchaus vernünftig und positiv, nicht zu rauchen, in Maßen zu trinken, sich gesund zu ernähren, für ausreichende Bewegung an der frischen Luft zu sorgen und verantwortungsvoll mit der Sonnenbestrahlung umzugehen. Dies alles umzusetzen, das wiederum ist eine völlig andere Sache, aber "gesundheitsbewusst" ist für mich schon ein positiv behaftetes Wort.
Sie hätte einmal ein Badezimmer bis auf die Ziegel vom Putz befreien lassen, nur weil sie fürchtete, dass ein Maler das Bad mit schadstoffhaltiger Farbe gestrichen hätte.
So was hat ja auch schon wahnhafte Züge, und passt in das Bild der Frau Semmelweiss und hat nichts mit "gesundheitsbewusst" zu tun.
Diese ausgeprägte (in diesem Fall freilich krankhaft übersteigerte) Gesundheitsvorsorge hatte Kuddel schon einmal bei etlichen Fällen von ES beobachtet: Auffällig oft bewohnen ES Ökohäuser. Mittlerweile sehe ich das nicht mehr als Zufall, sondern einen Zusammenhang "Öko" <-> "ES", dessen Details noch erforscht werden müssten.
Das ist eine sehr gewagte Theorie, die eine extreme Diskussion nach sich ziehen kann. Wo ziehen Sie da eine Grenze, was ist positiv und vernünftig im Zusammenhang mit "gesundheitsbewusst" und "umweltbewusst" und was ist dann schon krankhaft. Und bedeutet das, dass Menschen die bewusster leben, sich deshalb die Beeinflussung durch EMF einbilden, weil es nicht ins Weltbild passt?
Aber in einem muss ich Ihnen Recht geben. Seit ich mich mobilfunkkritisch engagiere, fällt mir auf, dass es sich bei vielen engagierten Mobilfunkkritikern um alternativ eingestellte Menschen handelt, was sich auch in ihrem optischen Erscheinungsbild widerspiegelt. Das würde für einen Zusammenhang "Öko - mobilfunkkritisch" sprechen. Aber nicht jeder Mobilfunkkritiker ist gleichzeitig elektrosensibel.
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Öko
Phlegma kontra Öko
H. Lamarr , München, Donnerstag, 28.06.2007, 19:02 (vor 6393 Tagen) @ Doris
Diese ausgeprägte (in diesem Fall freilich krankhaft übersteigerte) Gesundheitsvorsorge hatte Kuddel schon einmal bei etlichen Fällen von ES beobachtet: Auffällig oft bewohnen ES Ökohäuser. Mittlerweile sehe ich das nicht mehr als Zufall, sondern einen Zusammenhang "Öko" <-> "ES", dessen Details noch erforscht werden müssten.
Das ist eine sehr gewagte Theorie, die eine extreme Diskussion nach sich ziehen kann. Wo ziehen Sie da eine Grenze, was ist positiv und vernünftig im Zusammenhang mit "gesundheitsbewusst" und "umweltbewusst" und was ist dann schon krankhaft.
Missverständnis, Doris, so war das nicht gemeint.
Neuer Anlauf: Ein Verwandter von mir ist Ami, Arzt und begeisterter Nichtraucher. Ob Sie's glauben oder nicht: Wenn dem auf der Straße ein rauchender Raucher entgegenkommt, wechselt er, wenn's geht, die Straßenseite, nur um ja kein Rauchwölkchen einzuatmen. Der Mann reagiert auf Zigarettenrauch extrem vorsichtig. Wenn der in einem Reisebus mit Rauchern unterwegs wäre, würde er mit Sicherheit halbtot am Ziel ankommen.
Öko-Häuslebauer können in unsrem Fall aber dem Störenfried nicht aus dem Weg gehen: wenn die Hütte fertig ist und dann ein Sendemast kommt, werden wohl die wenigsten wegziehen. Für die, die bleiben, muss die Präsenz des Masten ebenso schlimm sein wie z. B. das Wissen, dass sich in der Dämmung der Schlafzimmerwände der Schimmel breit macht. Auf diese chronische Belastung - so stelle ich mir das vor - reagiert der Körper dann mit Symptomen. Der Nicht-Öko gleich nebenan ist wegen seiner phlegmatischen Lebenseinstellung (des is mir wurscht) weit weniger sensibilisiert - er hat daher keine solchen Ängste und wird auch nicht krank. Klingt doch plausibel, oder?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Die Spur führt wieder zu: Öko!
Schmetterling , Dienstag, 26.06.2007, 10:57 (vor 6395 Tagen) @ H. Lamarr
Richtig hellhörig wurde ich, als die Tochter erzählte, Ihre Mutter sei sehr gesundheitsbewusst. Sie hätte einmal ein Badezimmer bis auf die Ziegel vom Putz befreien lassen, nur weil sie fürchtete, dass ein Maler das Bad mit schadstoffhaltiger Farbe gestrichen hätte. Diese ausgeprägte (in diesem Fall freilich krankhaft übersteigerte) Gesundheitsvorsorge hatte Kuddel schon einmal bei etlichen Fällen von ES beobachtet: Auffällig oft bewohnen ES Ökohäuser. Mittlerweile sehe ich das nicht mehr als Zufall, sondern einen Zusammenhang "Öko" <-> "ES", dessen Details noch erforscht werden müssten.
Spatenpauli, hier sollten Sie aufpassen, dass Sie nicht Ursache und Auswirkungen vertauschen.
Wenn es Ihnen gesundheitlich nicht gut geht und das nur an bestimmten Plätzen, was machen Sie dann?
Als erstes suchen Sie doch nach "greifbaren" Ursachen. Neue Möbel, neue Kleidung, Anstrichstoffe, Nahrungsmittel usw. Was glauben Sie, was ich alles in der ersten Zeit in Erwägung gezogen habe...Irgendwann faengt man an, Zutatenlisten zu lesen, schon mal nur, um ausschließen zu können. Und alles hat sich selber immer wieder auf`s Neue widerlegt!
...Und dann bleibt nur noch "Nichtgreifbares" uebrig.
Im übrigen habe ich kein Öko-Haus...
der Schmetterling
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Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Die Spur führt wieder zu: Öko!
H. Lamarr , München, Donnerstag, 28.06.2007, 18:37 (vor 6393 Tagen) @ Schmetterling
Spatenpauli, hier sollten Sie aufpassen, dass Sie nicht Ursache und Auswirkungen vertauschen.
Ja klar, auch dieser Aspekt ist nicht auszuschließen. Ebensowenig wie der, dass Leute sich aus wachem Gesundheitsbewusstsein heraus ein (teures) Ökohaus hinstellen lassen, das sie dann aber nicht genießen können, weil z. B. in 200 m Entfernung ein ungesunder Sendemast die Harmonie empfindlich stört und wegen der Sensibilität gegenüber Umweltgiften sich alsbald auch tatsächlich echte oder vermeintliche Symptome bei den Hausbewohnern einstellen. Ich halte dies nicht für abwegig, denn für einen Ökofreak im Ökohaus muss der Blick auf einen neu gepflanzten nahen Sendemasten, dem er nicht entrinnen kann, einfach mörderisch sein. Gut möglich, dass der Organismus dann anfängt zu rebellieren.
Im übrigen habe ich kein Öko-Haus...
So war auch das nicht gemeint, Schmetterling. Ich behaupte ja nicht, dass jeder ES ein Ökofreak sein muss. Umgekehrt könnte es aber gut sein, dass der Anteil der Ökos an den ES überproportional groß ist, viel größer als es dem Anteil der Ökos an der Gesamtbevölkerung entsprechen würde. Vielleicht kann Fee dazu was sagen, sie kennt ja ziemlich viele ES.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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, Umweltgifte
Die Spur führt wieder zu: Öko!
Schmetterling , Freitag, 29.06.2007, 16:37 (vor 6392 Tagen) @ H. Lamarr
Nein, spatenpauli, nicht klar!
...Sendemasten, dem er nicht entrinnen kann, einfach mörderisch sein. Gut möglich, dass der Organismus dann anfängt zu rebellieren.
Wenn ich Ihr Geschriebenes in diesem Zusammenhang lese, beziehe ich diesen Unsinn, den Sie da behaupten, auch auf mich. Und ich habe das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen und es ärgert mich sehr, weil das alles an den Haaren herbeigezogen ist.
Ich kann nur für mich reden: ich habe keine, aber auch nicht mal die Spur von Angst vor `ner Antenne. Genauso wie ich keine Angst vor Wasser habe, in welchem ich ertrinken könnte, vor Bäumen, die mich erschlagen könnten, vor Autos, die mich überfahren könnten, vor einem scharfen Messer oder vor Zeckenbissen usw.
Verstehen Sie, was ich sagen möchte? Es gibt so viele Dinge, die potentiell gefährlich sind. Damit lebt man.
Und genauso, wie ich nicht die Straße betrete, wenn ein Auto kommt, gehe ich weg, wenn die Antenne mir Probleme macht. Das hat mit Angst oder Besorgnis gar nix zu tun.
Und, weil Sie ein paar alte Damen kennen, die sich Angst haben einflößen lassen, können Sie mich doch nicht in den gleichen Sack stecken.
Sie benutzen Parolen der Mobilfunker, Attribute wie "mörderisch", wie "entrinnen", stellen diese als die Wahrheit dar und haben keinerlei Beweis dafür.
Spatenpauli, das ist einfach unprofessionell.
der Schmetterling
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Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Wenn Schmetterlinge am Schnaps naschen
H. Lamarr , München, Freitag, 29.06.2007, 20:12 (vor 6392 Tagen) @ Schmetterling
Nein, spatenpauli, nicht klar!
Das habe ich befürchtet.
...Sendemasten, dem er nicht entrinnen kann, einfach mörderisch sein. Gut möglich, dass der Organismus dann anfängt zu rebellieren.
Wenn ich Ihr Geschriebenes in diesem Zusammenhang lese, beziehe ich diesen Unsinn, den Sie da behaupten, auch auf mich.
Gratuliere, Sie schaffen es immer wieder, bei mir Aggression auszulösen. Wenn Sie meine Einschätzung nicht teilen oder nicht verstehen, dann versuchen Sie doch einmal, auf Werturteile zu verzichten, die Ihnen in der geäußerten Form nicht zustehen. Schauen Sie, Schmetterling, ich bin auch nur ein Mensch und wenn Sie weiter meinen, mich hier als Deppen hinstellen zu können, dann werde ich meinen Ton Ihnen gegenüber ändern. Das kann ich innerhalb von Millisekunden und Sie werden wenig Freude an meinen Erwiderungen haben. Ich erwarte auch von Ihnen ein Mindestmaß an Höflichkeit.
Und ich habe das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen und es ärgert mich sehr, weil das alles an den Haaren herbeigezogen ist.
Wissen Sie, was an dieser Stellungnahme für mich so ätzend ist? Ihre uneingeschränkte Behauptung, es sei alles an den Haaren herbeigezogen. Woher, frage ich Sie, wollen Sie denn wissen, was sich außerhalb Ihres Horizonts abspielt? Darauf komme ich weiter unten gleich noch einmal zurück. Und wieso ignorieren Sie es, dass der Zusammenhang Öko <-> ES von mir als überlegenswerte Hypothese dargestellt wurde (wobei es Kuddels Verdienst ist, diesen Zusammenhang entdeckt zu haben)?
Ich kann nur für mich reden ...
Ja, in der Tat. Nur geht es hier nicht um Sie! Denn dass Sie kein Ökohausbewohner sind haben Sie ja bereits berichtet und damit sind Sie kein Beleg für die genannte Hypothese. Und was sagt uns dies? Schmetterling ist ES aber nicht Öko. Schön! Aber vielleicht gibt es außer Ihnen auf der Welt noch andere ES oder vermeintliche ES, die möglicherweise ganz anders als Sie reagieren. Vielleicht erinnern Sie sich: Eine halbe Million Euro stecken in dem weitläufigen Haus, 250 Quadratmeter, alles biologisch gebaut. Erlesen die Ledergarnitur, duftig die Vorhänge. "Und was bleibt uns davon?", fragt Christa Bücher.
Und da reden Sie von Unsinn . Derweil sind die Büchers beileibe nicht die einzigen Öko/Bio-ES. Auch Noni (Toni) lässt sich an den Haaren herbeiziehen, die Familie Griebl, Frau Semmelweis und die Brandts aus Icking ebenso - wenn nur mal gezielt danach gefragt würde könnten es noch viel mehr sein denn die Dunkelziffer weiß derzeit keiner. Welche Gefahr, Schmetterling, wittern Sie denn in der Öko/ES-Hypothese, dass Sie sie am liebsten schon im Keim ersticken möchten?
Und, weil Sie ein paar alte Damen kennen, die sich Angst haben einflößen lassen, können Sie mich doch nicht in den gleichen Sack stecken.
Sie beschweren sich wieder einmal über etwas, was ich überhaupt nicht im Sinn hatte. Ich sehe keine Verbindungslinie zwischen Ihnen und Frau Semmelweis. Ziehen Sie sich diesen Schuh getrost wieder aus.
Sie benutzen Parolen der Mobilfunker, Attribute wie "mörderisch", wie "entrinnen", stellen diese als die Wahrheit dar und haben keinerlei Beweis dafür.
Ach herrjeh, ich wusste nicht, dass der Gebrauch dieser Wörter mich in Ihren Augen in die Nähe der Mobilfunker rückt, ich dachte, jeder darf sie frei und ungezwungen benutzen. Gehen Ihnen die Argumente aus, dass Sie mir jetzt schon die Wortwahl ankreiden müssen? Wirklich schade Schmetterling, ich hatte zwischendurch den Eindruck gewonnen, dass Sie doch nicht völlig in die Fundi-Gedankenwelt abgetaucht sind. Jetzt sehe ich wieder klarer, danke.
Spatenpauli, das ist einfach unprofessionell.
Wie wahr, wie wahr! Ich bekenne hiermit öffentlich, dass ich Mobilfunkkritik derart unprofessionell betreibe, dass ich noch nicht einmal einen müden Cent damit eingenommen habe. Das ist mehr als unprofessionell, das ist ...
Nein, Schmetterling - mit Verlaub - Ihr unerwarteter Seitenhieb belustigt mich mehr als er mich trifft. Lassen Sie's mich so sagen: Was juckt den Bär die Laus in seinem Fell?
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Semmelweis, EHS-Geschichte, Icking, Werturteil
Wenn Schmetterlinge am Schnaps naschen
Schmetterling , Samstag, 30.06.2007, 07:57 (vor 6391 Tagen) @ H. Lamarr
Welche Gefahr, Schmetterling, wittern Sie denn in der Öko/ES-Hypothese, dass Sie sie am liebsten schon im Keim ersticken möchten?
Öko- und Gesundheitsbewußtsein sind nicht der Aufhänger für mich, weil das nichts Schlechtes ist. Das haben Sie falsch aufgefaßt. Was mich daran stört, sind ausschließlich Ihre Pauschalierungen in der Antwort auf mein Posting.
Was ich allerdings als Spott und Hohn betrachte, nicht nur in meinem Namen, sondern im Namen der Betroffenen, sind die Sätze:
Ich halte dies nicht für abwegig, denn für einen Ökofreak im Ökohaus muss der Blick auf einen neu gepflanzten nahen Sendemasten, dem er nicht entrinnen kann, einfach mörderisch sein. Gut möglich, dass der Organismus dann anfängt zu rebellieren.
Die Provokation, spatenpauli, lag auf Ihrer Seite!
Im Hinblick dessen, dass ich Sie wirklich nicht beleidigen wollte, eigentlich nur Fairness erwarte, und Sie immer wieder Seitenhiebe austeilen,
bewerte ich Ihre neuerliche Garstigkeit, "wenn Schmetterlinge am Schnaps naschen" nicht.
DAS ist mein Beitrag zur Deeskalation!
der Schmetterling
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Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Erlebte Provokation als Denkverbot....?
AnKa, Samstag, 30.06.2007, 09:11 (vor 6391 Tagen) @ Schmetterling
Was ich allerdings als Spott und Hohn betrachte, nicht nur in meinem Namen, sondern im Namen der Betroffenen, sind die Sätze:
Ich halte dies nicht für abwegig, denn für einen Ökofreak im Ökohaus muss der Blick auf einen neu gepflanzten nahen Sendemasten, dem er nicht entrinnen kann, einfach mörderisch sein. Gut möglich, dass der Organismus dann anfängt zu rebellieren.
Die Provokation, spatenpauli, lag auf Ihrer Seite!
Das, was Sie da "povoziert", liebe/r Schmetterling, sind völlig legitime Gedanken und Schlussfolgerungen. Diese Sätze als "Spott und Hohn" zu bezeichnen, ist abwegig. Offensichtlich finden Sie, daß es vom Grad der individuell erlebten "Provokation" abzuhängen hat, was einer sagen darf. Wenn man diese Einstellung weiterspinnt, dann kann letztlich die Frage, was diskutiert werden darf und was nicht (zum Beispiel etwa die Frage: 'Gibt es einen Gott oder nicht?'), von der Einstellung eines Fundamentalisten abhängen, der sich "provoziert" fühlt.
Ich finde, es wäre falsche Rücksichtnahme, wollte man dem folgen.
Was spatenpauli oben angedeutet hat, gibt es auch anderswo aus berufenem Munde zu hören und zu lesen. Schon das vielbenutzte Stichwort "Psychosomatik" müsste dann bereits als Zumutung erscheinen.
Aus fachlich berufener Feder liest sich das, was spatenpauli andeutete, übrigens so:
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(Hervorhebung im letzten Absatz von AnKa. Er stellt, wie ich finde, ein ernstes Wort an die sogenannten "Betroffenen" dar.)
Denkangebot
Kehrmann, Samstag, 30.06.2007, 14:44 (vor 6391 Tagen) @ AnKa
[Anm. Mod.: Zitat aus dem Warnke-Papier] Man kann nun die vermeintlich schädigende Strahlung dadurch unwirksam und unschädlich machen, indem man dieser Strahlung nicht die Beachtung schenkt und nicht die Schädlichkeit zuspricht, die man vorher unterstellt hat. Eine nicht als schädlich angesehene Strahlung (im Energiebereich unterhalb der Gamma-Strahlung) kann im gesunden Körper keine länger andauernden Schädigungen im Körper auslösen und alle durch die Strahlung ausgelösten Funktionsstörungen werden bei neutral eingestellter Psyche und sonstiger Gesundheit umgehend repariert bzw. gegenreguliert, wie die natürliche Dunkel-Reparatur der DNA zeigt, die sehr wirksam Nacht für Nacht abläuft und alle Radikale-Schädigungen neutralisiert.
Warnke lässt die Klärung der Frage aussen vor, inwieweit auch HF-Belastung selbst a priori solche Auswirkungen haben kann, die eben dasjenige darstellen, was er mit angeschlagener [bzw. anschlagbar gemachter(Kehrmann)] Psyche bezeichnet.
Denkangebot ▼
AnKa, Samstag, 30.06.2007, 15:40 (vor 6391 Tagen) @ Kehrmann
Warnke lässt die Klärung der Frage aussen vor, inwieweit auch HF-Belastung selbst a priori solche Auswirkungen haben kann, die eben dasjenige darstellen, was er mit angeschlagener [bzw. anschlagbar gemachter(Kehrmann)] Psyche bezeichnet.
Lässt er nicht.
Er beschreibt, dass Mobilfunkstrahlung nur einen "vorgestressten" Körper schädigen kann. Der Körper vollführt gegen Schädigungen, die durch solche Strahlung (wie auch z.B. durch UV-Licht) hervorgerufen werden, einen natürlich angelegten Reparaturmechanismus. Will heißen: Stress ist immer, der Körper kennt sich damit aus. Es gibt keinen Zustand ohne derart Stress, ohne solche Schädigungen - außer, wir lebten z.B. permanent in Dunkelkammern (was allerdings wieder körperlichen und psychischen Stress anderer Art auslösen würde).
Der marginale Beitrag, den die Mobilfunkstrahlung einbringt, ist z.B. gegenüber dem des Sonnenlichts vernachlässigbar, ist bloßes Untergrundrauschen. Vielfach schlimmer wirkt auf den Körper, wenn sich eine Person permanent darüber aufregt, sich in einen Angstzustand versetzt bzw. versetzen lässt.
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=14188
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Denkangebot
Kehrmann, Samstag, 30.06.2007, 18:09 (vor 6391 Tagen) @ AnKa
Warnke lässt die Klärung der Frage aussen vor, inwieweit auch HF-Belastung selbst a priori solche Auswirkungen haben kann, die eben dasjenige darstellen, was er mit angeschlagener [bzw. anschlagbar gemachter(Kehrmann)] Psyche bezeichnet.
Lässt er nicht.
Er beschreibt, dass Mobilfunkstrahlung nur einen "vorgestressten" Körper schädigen kann.
Wo steht in Ihrem Warnke-Zitat dieses "nur"?
Habe ich das übersehen?
Zusammenhang
AnKa, Samstag, 30.06.2007, 19:06 (vor 6391 Tagen) @ Kehrmann
Wo steht in Ihrem Warnke-Zitat dieses "nur"?
Habe ich das übersehen?
Das "nur" ist von mir, ich habe es nicht als Zitat gekennzeichnet. Versuchen Sie, den Text im Zusammenhang zu verstehen:
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
immer noch Zusammenhang
Kehrmann, Sonntag, 01.07.2007, 12:01 (vor 6390 Tagen) @ AnKa
Wo steht in Ihrem Warnke-Zitat dieses "nur"?
Habe ich das übersehen?
Das "nur" ist von mir, ich habe es nicht als Zitat gekennzeichnet.
Versuchen Sie, den Text im Zusammenhang zu verstehen:
Wäre der Körper nicht vorgestresst und ausgeglichen (stabile Regelkreise), dann wäre die Psyche auch nicht bereit, die Information aufzunehmen, dann würde die Information der Strahlung unterschwellig bleiben und keinerlei Störungen zulassen.
Das "nur" ist von Ihnen.
Warnke lasst (hier) die Gegenprobe * aus, ich halte sie für anabdingbar.
* ...inwieweit auch HF-Belastung selbst a priori solche Auswirkungen haben kann, die eben dasjenige darstellen, was er mit angeschlagener [bzw. anschlagbar gemachter(Kehrmann)] Psyche bezeichnet.[s.o.]
Was gilt's?
Kehrmann, Samstag, 30.06.2007, 18:12 (vor 6391 Tagen) @ AnKa
Kann schon sein, dass Warnke noch nie in einem mobilfunkbestrahlten Kuhstall war.
Aber das kann Ihnen ja egal sein. Was gilt ist der Inhalt des Wortes und nicht der Autor.
(....?)
AnKa, Samstag, 30.06.2007, 19:13 (vor 6391 Tagen) @ Kehrmann
Kann schon sein, dass Warnke noch nie in einem mobilfunkbestrahlten Kuhstall war.
Aber das kann Ihnen ja egal sein. Was gilt ist der Inhalt des Wortes und nicht der Autor.
Ich weiss nicht, wofür oder wogegen dies ein Argument sein soll.
Ob es Kuhstallerfahrung braucht, um Mobilfunkkritik bewerten zu können, bezweifele ich eigentlich. Ich nehme auch an, daß er noch nie in einem Bienenstock, in einem Ameisenhaufen oder einem Vogelnest gewesen ist. Falls Sie weitere Tiergattungen vorschlagen wollen, steht es Ihnen natürlich frei.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
!
Kehrmann, Sonntag, 01.07.2007, 12:08 (vor 6390 Tagen) @ AnKa
Kann schon sein, dass Warnke noch nie in einem mobilfunkbestrahlten Kuhstall war.
Aber das kann Ihnen ja egal sein. Was gilt ist der Inhalt des Wortes und nicht der Autor.
Ich weiss nicht, wofür oder wogegen dies ein Argument sein soll.
o.k. wozu dan die nachfolgende Bemerkung?
Ob es Kuhstallerfahrung braucht, um Mobilfunkkritik bewerten zu können, bezweifele ich eigentlich. Ich nehme auch an, daß er noch nie in einem Bienenstock, in einem Ameisenhaufen oder einem Vogelnest gewesen ist. Falls Sie weitere Tiergattungen vorschlagen wollen, steht es Ihnen natürlich frei.
Nach der von Ihnen hier zitierten Darstellung von Warnke wären Beobachtungen von Schädigungen bei Tieren nicht deutbar.
Kryptisch
AnKa, Sonntag, 01.07.2007, 14:48 (vor 6390 Tagen) @ Kehrmann
Nach der von Ihnen hier zitierten Darstellung von Warnke wären Beobachtungen von Schädigungen bei Tieren nicht deutbar.
Das Deuten siedele ich für gewöhnlich im Bereich der Theologie an.
Und was Sie mit einer "von(mir) hier zitierten Darstellung von Warnke" meinen, erschliesst sich mir nicht.
Warnke lasst (hier) die Gegenprobe * aus, ich halte sie für anabdingbar.
Auch diese Aussage ist für mich nicht eindeutig zu fassen. Sie müssten sich etwas lesefreundlicher ausdrücken, wenn Sie verstanden werden wollen. Mit dem Warnke-Papier können Sie sich übrigens auch direkt auseinandersetzen, wenn Sie glauben, daß Sie etwas dazu zu sagen haben. Es braucht dazu nicht den Umweg über kryptische Bemerkungen, die Sie an meine Beiträge hängen.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Neues vom Nachbarn
H. Lamarr , München, Donnerstag, 28.06.2007, 19:27 (vor 6393 Tagen) @ H. Lamarr
Schwieriger wird die winzige Küche werden. Hier müssten zum Streichen mit Abschirmfarbe erst allerlei Schränke demontiert werden. Einfacher wäre es, wenn der Nachbar einwilligt, ein von Frau Semmelweis gestelltes strahlungsarmes DECT zu verwenden. Angeblich hätte er das schon zugestimmt, dann aber wieder auch nicht, die Sache ist so unklar, dass ich mit dem Mann selber reden muss.
Schade, schade, schade, aber der Nachbar denkt nicht daran, sich Frau Semmelweis zuliebe von seinem DECT-Apparat zu trennen. Allerdings hat er auch gute Gründe, denn Frau Semmelweis soll ihn lange Zeit übel beschimpft haben: "Sozialschmarotzer" und "hoffentlich stirbst du bald" seien lediglich zwei Beispiele dessen, was er sich anhören musste. Der Nachbar hat Frau Semmelweis auch in Verdacht, dass sie aus seinem Briefkasten Post herausgefischt hat. Der Streit der beiden Parteien sei so heftig gewesen, dass beide sich je einen Rechtsanwalt genommen hätten, um den anderen in die Knie zu zwingen. Der Nachbar, der am Telefon keinen unsympathischen Eindruck auf mich machte, freute sich, dass die Beschimpfungen von Frau Semmelweis inzwischen aufgehört hätten. Er führt das auf seien Rechtsanwalt zurück, der seiner Nachbarin wohl mit einer Klage gedroht hätte, wenn die Übergriffe nicht aufhören würden.
Ich bin begeistert! Jetzt muss die winzige Küche, die zur Hälfte auch noch gefliest ist, mit Abschirmfarbe vom DECT-Apparat des Nachbarn "entkoppelt" werden. Wenn ich nur wüsste, was ich mit den Fliesen anstellen soll, drüberpinseln geht ja schlecht ...
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Schmarotzer
Neues vom Nachbarn
Kuddel, Freitag, 29.06.2007, 11:27 (vor 6392 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Freitag, 29.06.2007, 12:17
Ich bin begeistert! Jetzt muss die winzige Küche, die zur Hälfte auch noch gefliest ist, mit Abschirmfarbe vom DECT-Apparat des Nachbarn "entkoppelt" werden. Wenn ich nur wüsste, was ich mit den Fliesen anstellen soll, drüberpinseln geht ja schlecht ...
Also rein wirtschaftlich betrachtet wäre es sicher günstiger, wenn Frau Semmelweiss ihrem Nachbarn ein strahlungsarmes Telefon für 70Euro schenkt, anstatt in einen teuren Spezial-Anstrich zu investieren.
[Edit: oops, hätte besser die ganze Geschichte lesen sollen... ist schon diskutiert worden ...]
Wer weiss, ob der Anstrich nicht selbst gesundheitlich bedenklich ist (Lösemittel, Additive)
Bei den Fliesen vielleicht eine Hartfaserplatte / Paneele (mit Alufolie beklebt) davorsetzen und von der Sichtseite her mit Kunsstofftapete (wasserfest, gibt es auch mit Fliesen-Optik) schön machen
Die Küchenschränke einfach von hinten mit Alufolie bekleben...
Oder die ganze Wand inkl Fliesen mit Tapete überkleben und diese dann mit Abschirmfarbe streichen, dann Raufaser drüber und weiss streichen.
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Mannomann, was für ein Aufwand, nur um das hypochondrische Gewissen zu beruhigen...
Wenn die Küche so klein ist, wird sich Frau Semmelweiss wohl kaum längere Zeit darin aufhalten.
Was mach sie denn, wenn sie beim Gang zum Einkauf an einem Mobilfunkmast oder einer Wohnung mit DECT vorbeigeht....sie benötigt dringend ein Meßgerät, welches sie warnt...
Vielleicht sollte man ihr eine Salzkristall-Lampe in die Ecke stellen und behaupten, diese absorbiert die Strahlen (kleine Notlüge).
( Entschuldigung für die unkonstruktiven Bemerkungen )
K
Neues vom Nachbarn
H. Lamarr , München, Freitag, 29.06.2007, 14:11 (vor 6392 Tagen) @ Kuddel
Mannomann, was für ein Aufwand, nur um das hypochondrische Gewissen zu beruhigen...
In diesem krassen Fall ist es mehr als ein gewöhnliches hypochondrisches Gewissen. Die Frau lebt in wahrlich außerordentlichen Zuständen und da muss ihr doch irgendwer raushelfen. Eigentlich wäre das eher Job von Dr. Ahus, der den ganzen Schlamassel ja ausgelöst hat. Aber da hätte ich Sorge, dass er womöglich mit unbedachten Äußerungen Wasser auf die Mühlen der Angst kippt.
( Entschuldigung für die unkonstruktiven Bemerkungen )
Absolution erteilt , haben Sie mit Ihren konstruktiven Bemerkungen mehr als wett gemacht. So unkonstruktiv waren Ihre Bemerkungen übrigens gar nicht, denn Sachargumente spielen bei der ganzen Geschichte keine so große Rolle, es weht der Hauch von Rosenquarz, Tachyonen und Pyramiden. Keine leichte Aufgabe für mich.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –