Auf der Gigaherz-Startseite, sind die erste Bilder und Berichte zu der von dort gestarteten Bienenstudie.
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Bienensterben, Bienen
Haben die die Kontrollgruppe vergessen?
H. Lamarr , München, Samstag, 23.06.2007, 14:54 (vor 6392 Tagen) @ Doris
Auf der Gigaherz-Startseite, sind die erste Bilder und Berichte zu der von dort gestarteten Bienenstudie.
Beim kurz Drüberlesen ist mir aufgefallen, dass dort keine "Kontrollgruppe" erwähnt wird. Wenn die fehlt, fehlt auch die Bezugsgröße für die Bewertung: hat sich im Hauptstrahl etwas bei den Bienen getan, im Vergleich zu funkfeldmässig unbelasteten (unter exakt den gleichen Umgebungsbedingungen lebenden) Bienenvölkern? Ohne Kontrollgruppe kann doch schon ein banaler lokaler Kälteeinbruch dazu führen, dass die Jungbienen sich (vermeintlich wegen der Funkwellen) gestört entwickeln. Da Gigaherz gegenüber Mobilfunk nun alles andere als unvoreingenommen ist, müsste der wackere H.-U. Jakob eigentlich alles dransetzen, eine blitzsaubere "Studie" ohne eklatante Schwächen hinzulegen, um die Akzeptanz der Untersuchung - außerhalb seiner Fangemeinde - nicht zu gefährden.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Haben die die Kontrollgruppe vergessen?
Doris , Samstag, 23.06.2007, 15:01 (vor 6392 Tagen) @ H. Lamarr
Beim kurz Drüberlesen ist mir aufgefallen, dass dort keine "Kontrollgruppe" erwähnt wird.
Unter Bild 1: steht dieser Satz
Als Referenzstände nehmen die Imker diejenigen bei sich zu Hause, die als unbestrahlt gelten dürfen.
Viele Grüße von ET
H. Lamarr , München, Sonntag, 24.06.2007, 00:08 (vor 6392 Tagen) @ Doris
Als Referenzstände nehmen die Imker diejenigen bei sich zu Hause, die als unbestrahlt gelten dürfen.
Ja aber das ist (streng genommen) unzulässig, wenn "zu Hause" nicht in unmittelbarer Nähe des Versuchsgeländes ist, weil es dann eben zwischen den beiden Lokalitäten zu Abweichungen kommen kann, die wiederum zu einer fehlerhaften Interpretation der Ergebnisse führen können. Angaben darüber, wo genau "zu Hause" ist, habe ich nicht gefunden, bei ET war's ziemlich weit weg ... Denken Sie z. B. nur mal an die Rattenstudie der LMU München, da wurden nicht einfach Ratten mit einer x-beliebigen Mobilfunkantenne bestrahlt. Nein, da wurde eigens ein Parabolspiegel zur Erzeugung einer ebenen Wellenfront eingebaut, damit alle Ratten vor dem Parabolspiegel Funkfelder gleicher Intensität abbekommen und die in der Mitte nicht etwa mehr als die am Rand der Versuchskammer. Ich will damit sagen, dass die LMU'ler sich Mühe gegeben haben, erkennbare Schwachstellen bereits im Ansatz ihrer Studie auszumerzen.
Egal, spannend ist die Jakob-Studie allemal. Wenn ich mir aber so vorstelle, dass es den bestrahlten Bienen am Schluss womöglich sogar besser geht als den unbestrahlten, dann bin ich auf die Interpretation von Jakob neugierig. Er beißt sich doch eher die Zunge ab, als dem Mobilfunk ein Eckchen Unbedenklichkeit zuzubilligen .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Die ersten Meldungen zu Hr. Jakobs Bienenstudie
Doris , Dienstag, 16.09.2008, 13:13 (vor 5942 Tagen) @ H. Lamarr
Egal, spannend ist die Jakob-Studie allemal. Wenn ich mir aber so vorstelle, dass es den bestrahlten Bienen am Schluss womöglich sogar besser geht als den unbestrahlten, dann bin ich auf die Interpretation von Jakob neugierig. Er beißt sich doch eher die Zunge ab, als dem Mobilfunk ein Eckchen Unbedenklichkeit zuzubilligen .
In diese Verlegenheit kommt Herr Jakob wohl nicht.
Der nachfolgende Beitrag bezieht sich auf die Gigaherz-Bienenstudie.
Imker sehen Handyantennen als Ursache
von Patrick Marbach
Handyantennen sind schuld am Bienensterben: Davon sind Imker nach einem breit angelegten Feldversuch überzeugt.
Ein ganzes Jahr lang haben vier Imker und ein Messtechniker zwölf Bienenvölker der Strahlung einer Mobilfunkanlage ausgesetzt. «Wir haben unsere Kästen etwa 200 Meter neben dem Swisscom-Masten auf die Wiese gestellt», erklärt der Imkerei-Experte Peter Loepfe. Die Honigbienen stammten aus verschiedenen Zuchten und waren kerngesund. Normalerweise hätten die Völker im Frühsommer auf insgesamt über 350 000 Bienen anwachsen müssen. Doch über die Hälfte von ihnen flog in den Tod – und wenn die Bienenfreunde den übrigen Bestand nicht künstlich ernährt hätten, wäre er auch eingegangen.
Für Loepfe ist klar: «Der Elektrosmog führt zu Orientierungsverlust.» Sammelbienen, die ausschwärmten, um ihren Stock mit Nektar, Pollen und Wasser zu versorgen, hätten nicht mehr zurückgefunden. Diese – bei Fachleuten allerdings heftig umstrittene – Theorie wird von Schmetterlingszüchtern und Imkern unterstützt, die ähnliche Beobachtungen gemacht haben. Loepfe hofft, dass die Thematik nun intensiver erforscht wird: «Schliesslich sind auch wir Menschen der Strahlung ausgesetzt.»
Die ersten Meldungen zu Hr. Jakobs Bienenstudie
H. Lamarr , München, Dienstag, 16.09.2008, 13:49 (vor 5942 Tagen) @ Doris
... und hier das ganze noch einmal in grün, allerdings mit eher kritischen Untertönen wie diesem: «Viele unserer Forschungsbienen leben unter einer Mobilfunkantenne – und gedeihen prächtig.»
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Jakob, Bienen, Bienenstudie
Kleiner Plausibilitätstest
H. Lamarr , München, Mittwoch, 17.09.2008, 00:31 (vor 5941 Tagen) @ Doris
Doris, ich habe mal wieder einen dieser kleinen Plausibilitätstests gemacht ...
Also, auf der Gigaherz-Website sagt Peter Loepfe in seinem Vorwort zur demnächst stattfindenden Gigaherz-Jahresversammlung:
Die Bienen holen sich ihre Nahrung, Nektar, Pollen und Wasser in ihrer Umgebung. Dazu sind die Sammelbienen gegen Südosten ausgeflogen und mussten auf dem Rückflug starke elektromagnetische Felder passieren.
So weit so gut.
Aber wenn Sie sich jetzt die Grafik anschauen, die ebenfalls auf der Gigherz-Website Details zu diesem Bienen-Versuch zeigt, dann fällt etwas auf:
Und zwar fällt auf, dass die kleinen Summer offenbar von ihrem (hellblauen) Zuhause im Nordwesten des Masten auf ihrem Weg nach Südosten zu den fetten Weidegründen haargenau an dem Masten vorbeifliegen mussten. Wobei die Betonung jetzt nicht mal auf haargenau liegt, sondern darauf, dass die Bienchen sowohl am Hin- wie auch am Rückflug an dem Masten vorbei mussten und nicht wie Loepfe es darstellt, nur auf dem Rückflug. Warum nur hat er es genau so und nicht anders gesagt? Nun, mMn deshalb, weil sich so das "Verirren auf dem Heimflug" plausibler verkaufen lässt. Ist jetzt sicherlich nicht weltbewegend schlimm und hebelt den Versuch (allein) auch nicht aus, ist aber so etwas, was im Tennis "unforced Error" heißt und deshalb überflüssig ist wie ein Kropf.
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Gigaherz-Kongress
Haben die die Kontrollgruppe vergessen?
Zulunation, Samstag, 23.06.2007, 15:48 (vor 6392 Tagen) @ H. Lamarr
Da Gigaherz gegenüber Mobilfunk nun alles andere als unvoreingenommen ist, müsste der wackere H.-U. Jakob eigentlich alles dransetzen, eine blitzsaubere "Studie" ohne eklatante Schwächen hinzulegen, um die Akzeptanz der Untersuchung - außerhalb seiner Fangemeinde - nicht zu gefährden.
Noch Fragen?
zulu
Hans-U. Jakob
Anmeldedatum: 10.02.2007
Beiträge: 44
Verfasst am: Di März 27, 2007 7:35 am Titel: Re: «Colony Collaps Disorder>
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Ghost Rider hat Folgendes geschrieben:
Es ist ja nicht so, dass die Bienen ihren Stock nicht mehr finden!
Bei der «Colony Collaps Disorder> entfliegen die Bienenvölker bewusst dem Stock und lassen ihre Nachkommenschaft zurück!!
Das Phänomen ist in Europa und in der Schweiz auch bekannt, allerdings ist es bisher nicht im selben dramatischen Ausmass wie in den USA aufgetreten.
Das rätselhafte Verlassen des Bienenstocks werde schon seit den 1960-er Jahren beobachtet. Seit 1984 die Varroa-Milbe, ein Bienenparasit, die Schweiz erreicht habe, kämen einzelne Fälle immer wieder vor.
Ein Grund für das Verhalten sei nicht bekannt. Es werde vermutet, dass sich vielleicht von der Varroa-Milbe verbreitete Virus- Erkrankungen ausgedehnt haben könnten oder solche Viren stärker wurden. Möglich seien auch Einflüsse des Klimas oder von Pestiziden.
Gemäss Rückmeldungen von Imkern und Bieneninspektoren sei die Lage dieses Jahr in der Schweiz nicht dramatisch. Auch die nach dem Bienensterben 2006 geäusserten Befürchtungen der Obstbauern hätten sich nicht bestätigt. Nach wie vor sei die Bienendichte in der Schweiz hoch.
Sorgen bereitet dem Fachmann das Imkersterben. Die Imkerei habe sich seit dem Auftauchen der Varroa grundsätzlich verändert. Wie Charrière erklärte, sind die Milben gegen die einfache und einmal anzuwendende Bekämpfungsform resistent geworden.
Die Imker müssten die Milben jetzt mit aufwendigen Mehrfach- Behandlungen und stetiger Beobachtung bekämpfen. Dieser recht grosse Aufwand lasse viele Imker, welche sich Bienen als Hobby halten, das Handtuch werfen. Hinzu komme, dass zahlreiche Imker in der Schweiz bereits höheren Alters seien und der Nachwuchs fehle.
Doch! Genau so ist es!
Die Flugbienen kehren nicht mehr zum Stock zurück.
Dies berichten die Imker und nichts anderes.
Es sei beim NEUARTIGEN Bienensterben NICHT so, dass ganze Völker auf einmal den Stock verlassen und es sei beim neuartigen Bienensterben auch kein Milbenbefall zu beobachten.
Auch hier ist beim Leugnen eines Zusammenhangs mit dem Mobilfunk wiederum viel Geld zu verdienen. Auch hier werden die Sposoring-Beiträge reichlich fliessen.
Deshalb nehmen wir jetzt die Sache selber an die Hand.
Hans-U. Jakob
http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?t=1858&postdays=0&postorder=asc&start=0
Tags:
Bienen, Varroamilbe
Gigaherz und die Bienen
H. Lamarr , München, Dienstag, 24.07.2007, 23:39 (vor 6361 Tagen) @ Doris
... hatten Mobilfunk-Gegner bereits Elektrosmog als Grund für das rätselhafte Bienensterben angegeben: Die elektromagnetische Strahlung von Handys würde den Orientierungssinn der Insekten stören und die Bienen den Stock daher nicht mehr finden. Bienenforscher schließen Elektrosmog jedoch als Grund für das als "Colony Collapse Disorder" (CCD) bezeichnete Massensterben aus. "CCD tritt auch dort auf, wo Mobilfunkdienste gar nicht verfügbar sind", heißt es aus der CCD-Arbeitsgruppe der Pennsylvania State University.
Gefunden in der Süddeutschen (25.06.07)
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Bienensterben, CCD