Offener Brief an den Vorsitzenden der SSK (Allgemein)
Ein aktuelles Schreiben von Frau Dr. Waldmann-Selsam an den Vorsitzenden der SSK
(eingestellt im Gigaherz-Forum).
Eines muss man ihr lassen. Sie lässt sich von niemandem aufhalten. Sie geht unermüdlich ihren Weg, egal welcher raue Wind ihr oft entgegenbläst.
So einer Charaktereigenschaft kann ich doch auch eine gewisse Hochachtung entgegenbringen. Und schlecht ist der Brief auch nicht. Frei von gewohnten oft haarsträubenden Erkrankungen, die sie ausschließlich dem Mobilfunk zuschreibt, stehen für meine Begriffe hier zumindest ein paar Fakten drinnen. Bin gespannt, wie das SSK reagieren wird.
Wir sind zu jeglicher Mithilfe bereit?
H. Lamarr , München, Donnerstag, 07.06.2007, 22:31 (vor 6570 Tagen) @ Doris
Eines muss man ihr lassen. Sie lässt sich von niemandem aufhalten. Sie geht unermüdlich ihren Weg, egal welcher raue Wind ihr oft entgegenbläst.
Schade nur, dass sie immerzu in dieselbe Sackgasse hineinrennt. Und wo sonst, als hier oder im RDW-Forum, bläst ihr schon rauer Wind entgegen, die Angeschriebenen müssen doch sowieso immer höflich antworten?
So einer Charaktereigenschaft kann ich doch auch eine gewisse Hochachtung entgegenbringen.
Sie achten Starrsinn hoch?
Und schlecht ist der Brief auch nicht. Frei von gewohnten oft haarsträubenden Erkrankungen, die sie ausschließlich dem Mobilfunk zuschreibt, stehen für meine Begriffe hier zumindest ein paar Fakten drinnen.
Aus meiner Sicht darf es nicht sein, dass Briefe von Kritikern dann schon als nicht schlecht eingestuft werden, wenn kein haarsträubender Unsinn drinsteht. Da haben Sie meiner Meinung nach einen ungewöhnlich milden Maßstab. Der Brief wiederholt doch nur die altbekannte Argumentation, womöglich unter Mitwirkung des Literaturprofessors Karl Richter etwas besser formuliert, denn irgendwie mischt die Kompetenzinitiative ja auch bei diesem Brief wieder mit.
Kurios finde ich den Schlusssatz "Wir sind zu jeglicher Mithilfe bereit", wenn auf der anderen Seite das Bayerische LGL sich darüber beklagt, dass selbst nach gut einem halben Jahr und expliziter Aufforderung noch immer keine vernünftig abgefassten Kasuistiken zu den Fällen in Oberammergau eingereicht wurden. Jegliche Mithilfe stelle ich mir, mit Verlaub, etwas anders vor.
Bin gespannt, wie das SSK reagieren wird.
Dr. Spaarmann war auch mal gespannt ...
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Wir sind zu jeglicher Mithilfe bereit?
Doris , Donnerstag, 07.06.2007, 23:45 (vor 6570 Tagen) @ H. Lamarr
Und wo sonst, als hier oder im RDW-Forum, bläst ihr schon rauer Wind entgegen, die Angeschriebenen müssen doch sowieso immer höflich antworten?
Vom "Spiegel" wehte ihr der raueste Wind entgegen in jüngster Zeit, das hat sie offensichtlich nicht aufhalten können.
Sie achten Starrsinn hoch?
Wenn man es so nennen will, dann nicht. Aber ich achte es hoch, dass jemand seinen WEg, von dem er überzeugt ist, trotz des Widerstandes geht. Und Widerstand hatte sie in jüngster Zeit vom Spiegel und die ganzen indymedia Berichte, die ständig unters Volk gestreut werden, schrecken sie auch nicht ab. Und wenn diese Eigenschaft nicht das Gesicht der Frau Dr. Waldmann-Selsam hätte, wo der eine oder andere eben schon voreingenommen ist (einschließlich mir), dann kann ich sowas doch auch wieder bewundern.
Ich frage mich immer, wie es wohl Sir Richard Doll ergangen wäre, als er in den 50er Jahren genauso simple Fallbeispiele zur Schädlichkeit des Tabaks zusammentrug, wenn die Medienkritik damals schon so möglich gewesen wäre, wie heute.
Aus meiner Sicht darf es nicht sein, dass Briefe von Kritikern dann schon als nicht schlecht eingestuft werden, wenn kein haarsträubender Unsinn drinsteht.
Gut, kann ich akzeptieren. ABer gibt es was Besseres, wo die gleichen Probleme besser vorgebracht werden.
Dr. Schorpp bemängelte mal auf einer von mir besuchten Podiumsdiskussion, dass trotz schriftlicher Anfrage das Gesundheitsamt nicht reagierte, um vor Ort die Betroffenen zu befragen. Der Vertreter des Gesundheitsamtes antwortete darauf, dass es nicht Aufgabe des Gesundheitsamtes sei, vor ORt zu gehen und das würde auch nie getan werden. 10 Minuten vorher erklärte er dem Publikum, dass er nicht von der GEgenseite gekauft wäre, er würde sofort der SAche nachgehen, wenn ihm ein Fall bekannt wäre, wo eine PErson durch Mobilfunkeinstrahlung erkranken würde. Aber es sei kein Fall bekannt. Ja, was nun?
Da haben Sie meiner Meinung nach einen ungewöhnlich milden Maßstab.
Die Hintergründe zu meinen Zweifel in dieser Sache sind Ihnen bekannt
Der Brief wiederholt doch nur die altbekannte Argumentation, womöglich unter Mitwirkung des Literaturprofessors Karl Richter etwas besser formuliert,
Die Argumentation ist deshalb altbekannt, weil sich an der Situation vermutlich auch nichts ändert. Sind Argumente der Gegenseite "Die Grenzwerte sind deutlich unterschritten, deshalb können die Erkrankungen nicht im Zusammenhang mit Mobilfunkeinstrahlung stehen" und "Wenn Untersuchungen mit Handyintensitäten keine Hinweise auf gesundheitliche Beeinträchtigungen geben, dann können Dauerstrahler wie DECT, WLAN und Basisstationen sowieso nicht schädlich sein, weil diese deutlich schwächer senden" nicht auch altbekannte Argumentationen? Es gibt m.W. so gut wie keine Studien zu Dauerstrahler und Waldmann-Selsam bemängelt dies in ihrem Brief, weil sie Erkrankungen in Zusammenhang mit Dauerstrahler bringt.
denn irgendwie mischt die Kompetenzinitiative ja auch bei diesem Brief wieder mit.
Den Satz verstehe ich jetzt nicht. Ist das schlecht, wenn die Kompetenzinitiative mitmischt? Die sind neu - zumindest in der Zusammensetzung - und momentan aktiv. Neben Mitglieder, die mir auch nicht unbedingt behagen haben die aber auch Unterstützung von Leuten, wo man sich hier im Forum schon mal die Frage stellte, warum die da mitwirken.
Kurios finde ich den Schlusssatz "Wir sind zu jeglicher Mithilfe bereit", wenn auf der anderen Seite das Bayerische LGL sich darüber beklagt, dass selbst nach gut einem halben Jahr und expliziter Aufforderung noch immer keine vernünftig abgefassten Kasuistiken zu den Fällen in Oberammergau eingereicht wurden. Jegliche Mithilfe stelle ich mir, mit Verlaub, etwas anders vor.
Der Punkt geht an Sie und erinnert mich an was
Aber wurde das LfU in Oberammergau nicht nur deshalb aktiv, weil das Ganze ins Fernsehen gebracht wurde und einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wurde. Was ist an den Oberammergauer gesundheitlichen Beeinträchtigungen denn anderns, wie andernorts (z.B. da wo Dr. Schorpp zuhause ist). Sicherlich ist der Schwarze Peter momentan bei den Oberammergauer. Frau Dr. Waldmann-Selsam bemängelt in ihrem Brief, dass die Familie B. nicht vor Ort untersucht wurde. Warum interessiert sich keiner für die Familie B. und für all die anderen, wo sie es bemängelt und nur in Oberammergau wurde das LfU aktiv? Ich behaupte, weil es im Fernseher kam und weil die Behörde nach außen demonstrieren musste, wir nehmen das Ganze ernst und wir kümmern uns darum. Wie ehrlich ist das Interesse wirklich?
Wir sind zu jeglicher Mithilfe bereit?
KlaKla, Freitag, 08.06.2007, 09:11 (vor 6570 Tagen) @ Doris
Ich kann es nicht glauben,
kenne ich doch diese Aussage von Dr. Eger
und dieses Aussitzen von Dr. C. Waldmann-Selsam
(... keine Ansprechpartner aus der Ärzteschaft gebe ...)
Oder soll evtl. der Dr. Ch. Scheiner in den Vordergrund gebracht werden?
Dann erinnere ich an diese Aussage: Dass dieser Mann Auftrittsmöglichkeit (ich verwende dieses Theaterwort mit Absicht) beim BfS bekommt, ist der Sündenfall.
Neuer Name, Kompetenzinitiative , altes Programm.
Akteure der alten Garde, Bürgerwelle e.V.
Dem Laien wird Theater vorgespielt, dass ist alles und wie anders wo schon erwähnt, die Behörden müssen freundlich antworten. Man muss sich mal überlegen, was da für Zeit und Geld verschwendet wird. Die Briefe müssen gelesen und beantwortet werden. Sollte eine Perle darunter sein, wird diese verschütte, weil viele Menschen den gleichen Blödsinn verzapfen. Aufgefordert von BI Frontkämpfern, schreibt den ... an.
Ganz nach der Devise, mäh ihr Schafe ...
Mein Änderungsantrag wurde angenommen um positiv beschieden.
Verwandte Threads
Schädlichkeit von Mobilfunk erwiesen?!
Am Rande der Denunziation?
--
Meine Meinungsäußerung
Wir sind zu jeglicher Mithilfe bereit?
caro, Freitag, 08.06.2007, 09:46 (vor 6570 Tagen) @ KlaKla
Dem Laien wird Theater vorgespielt, dass ist alles und wie anders wo schon erwähnt, die Behörden müssen freundlich antworten. Man muss sich mal überlegen, was da für Zeit und Geld verschwendet wird. Die Briefe müssen gelesen und beantwortet werden. Sollte eine Perle darunter sein, wird diese verschütte, weil viele Menschen den gleichen Blödsinn verzapfen. Aufgefordert von BI Frontkämpfern, schreibt den ... an.
Ganz nach der Devise, mäh ihr Schafe ...
Viel mehr Zeit und vor allem viel, viel mehr Geld wird woanders verschwendet. Beim Erstellen von Auftragsstudien zum Beispiel, die garantiert nichts finden werden. http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=9271#p9436
Was Briefe an Behörden angeht: Klakla, glauben Sie wirklich, dass die Behörden einem einzigen Brief, einer brillanten "Perle" wie Sie sagen, mehr Glauben schenken würden als einer Flut von Briefen? Glauben Sie, dass diese "Perle" bis zum Schluss gelesen und ehrfurchtsvoll weiter gereicht wird?? Ich glaube, da verschätzen Sie sich. Die "Perle" würde gar nicht erkannt werden, Sie dürfen da nicht Ihren eigenen Wissensstand voraus setzen.
Bei den meisten Behörden steckt der Kopf beim Thema Mobilfunk sehr tief im Sand. Eine Masse von Briefen zwingt diese Behörden wenigstens, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, es überhaupt mal wahrzunehmen. Dass die Argumente sich wiederholen - tja, das ist so. Auf beiden Seiten.
Wir sind zu jeglicher Mithilfe bereit?
Doris , Freitag, 08.06.2007, 10:22 (vor 6570 Tagen) @ caro
Eine Masse von Briefen zwingt diese Behörden wenigstens, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, es überhaupt mal wahrzunehmen
Das sehe ich auch so. Denn nur deshalb haben sich in Oberammergau Behörden eingeschaltet und sich die Netzbetreiber mit an den Tisch gesetzt. Denn dort wurde über das Fernsehen eine größere Masse erreicht und deshalb mussten die Behörden Stellung nehmen. Und die Drahtzieher hinter dieser Sache waren keine anderen wie Waldmann-Selsam bzw. ihre Anhänger.
Dass die Sache verpufft, das wiederum liegt m.M.n. leider auch an Frau Dr. Waldmann-Selsam und ihren GEfolgsleuten, denn sie geht zwar unerschrocken ihren Weg, aber leider scheint sie angefangene Sachen nicht zu Ende zu bringen.
Aber vielleicht sieht sie es so, dass sie mit "Masse" doch irgendwann wahrgenommen wird.
Und genau das ist der Grund, warum ich der ARbeit von Waldmann-Selsam zwar nach wie vor skeptisch gegenüberstehe, aber ihre Arbeit nicht so komplett ablehne und verdamme. Denn es führen viele Wege nach Rom, welches der beste sein wird, das kann ich nicht beurteilen. Das werden wir dann sehen.
Masse statt Klasse?
KlaKla, Freitag, 08.06.2007, 18:00 (vor 6569 Tagen) @ caro
Was Briefe an Behörden angeht: Klakla, glauben Sie wirklich, dass die Behörden einem einzigen Brief, einer brillanten "Perle" wie Sie sagen, mehr Glauben schenken würden als einer Flut von Briefen? Glauben Sie, dass diese "Perle" bis zum Schluss gelesen und ehrfurchtsvoll weiter gereicht wird??
Ja, aber es muss schon eine echte Perle sein.
Ich glaube, da verschätzen Sie sich. Die "Perle" würde gar nicht erkannt werden, Sie dürfen da nicht Ihren eigenen Wissensstand voraus setzen. Bei den meisten Behörden steckt der Kopf beim Thema Mobilfunk sehr tief im Sand.
Danke für das Lob. Aber ich hoffe, dass die Verantwortlich einen höheren Wissenstand zum Thema haben als ich. Ich denke, wir als Mobilfunkkritiker/gegner stellen unsere Bedürfnisse in den Vordergrund und nehmen die anderen nicht wahr. Denn wenn wir dies täten müssten wir unsere Strategie ändern.
Eine Masse von Briefen zwingt diese Behörden wenigstens, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, es überhaupt mal wahrzunehmen. Dass die Argumente sich wiederholen - tja, das ist so. Auf beiden Seiten.
Ja und, dass bedeutet Stillstand. Ist das ihr Ziel?
--
Meine Meinungsäußerung