Skeptiker auf dem Weg zur Elektrosensibilität? (Elektrosensibilität)
H. Lamarr , München, Donnerstag, 31.05.2007, 00:29 (vor 6385 Tagen)
Wer hier regelmäßig mitliest weiß, dass ich im Büro unmittelbar neben einer DECT-Basisstation sitze (etwa 1 m Abstand). Die Station ist in einem normalen Schnurtelefon integriert und "bestrahlt" mich nun schon seit etwa fünf Jahren jeden Werktag zwischen fünf und zehn Stunden. Wie ich im Forum hin und wieder berichtet habe, hat diese DECT-Dauerbestrahlung für mich jedoch keine erkennbare gesundheitliche Schädigung gehabt. Auch der Internist, bei dem ich heute war, bescheinigt mir gute Gesundheit, die Blutwerte sind im Großen und Ganzen normal.
Den Internisten habe ich wegen des Verdachts auf Bluthochdruck aufgesucht.
Vorgeschichte: Mit einem dieser am Handgelenk getragenen Messgeräte ist eine Blutdruckmessung so schnell erledigt, dass sogar ich mich dazu aufraffen konnte, über einige Wochen hinweg zwei Messungen täglich zu machen und fein säuberlich zu protokollieren. Die Werte sind alarmierend hoch, im Durchschnitt 180 zu 103. Gemessen habe ich immer im Büro, erinnert vom Terminplaner auf dem PC. Nachdem der untere Wert konstant über 100 blieb wurde mir die Sache unheimlich und ich suchte einen Arzt auf. Die Kontrollmessung dort ergab aber nur 155/80, obwohl die gut gebauten Sprechstundenhelferinnen eher das Gegenteil hätten bewirken sollen. Das war vor zwei Wochen.
Heute nun war ich wieder dort, diesmal mit meinem Messgerät, um an Ort & Stelle eine Vergleichsmessung machen zu können. Ich maß - zu meinem Erstaunen - nur 150/80, der Internist kam mit seiner Oberarmmanschette sogar auf nur 135/70, also einen Wert, der von meinen Büro-Messwerten meilenweit entfernt ist.
Nun ist klar, dass die Messgenauigkeit der Handgelenkgeräte nicht so toll ist, es könnte also durchaus sein, dass mein Messgerät einfach konstant "zu viel" anzeigt. Wäre da nicht die Vergleichsmessung von heute gewesen, bei der mein Messgerät in der Arztpraxis deutlich weniger angezeigt hat als sonst. Es könnte daher noch eine andere Ursache für die stark unterschiedlichen Werte in Frage kommen, nämlich die unterschiedlichen "Messorte": Einmal mein stark mit DECT belasteter Arbeitsplatz (hoher Blutdruck) und dann die unbelastete Arztpraxis (DECT habe ich dort nicht gesehen). Womit ich sagen will: Womöglich treibt mir die DECT-Dauerberieselung im Büro den Blutdruck auf Rekordwerte.
Selbstverständlich ist das momentan nicht mehr als ein vager Verdacht, den ich durch möglichst viele Blutdruck-Vergleichsmessungen mit paralleler Feldmessung erhärten/widerlegen muss. Für mich als Realo ist es dennoch so etwas wie eine erste zarte Selbsterfahrung - auf die ich ja nun schon so lange gewartet habe.
Sobald ich ein paar greifbare Fakten mehr in der Hand habe, werde ich hier berichten, wie die Sache weitergegangen ist.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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, DECT, Bluthochdruck
Skeptiker auf dem Weg zur Elektrosensibilität?
michael, Donnerstag, 31.05.2007, 08:30 (vor 6385 Tagen) @ H. Lamarr
Wer hier regelmäßig mitliest weiß, dass ich im Büro unmittelbar neben einer DECT-Basisstation sitze (etwa 1 m Abstand). Die Station ist in einem normalen Schnurtelefon integriert und "bestrahlt" mich nun schon seit etwa fünf Jahren jeden Werktag zwischen fünf und zehn Stunden. Wie ich im Forum hin und wieder berichtet habe, hat diese DECT-Dauerbestrahlung für mich jedoch keine erkennbare gesundheitliche Schädigung gehabt. Auch der Internist, bei dem ich heute war, bescheinigt mir gute Gesundheit, die Blutwerte sind im Großen und Ganzen normal.
Was heißt im Großen und Ganzen?
Hier wären schon einzelne Werte interessant.
Den Internisten habe ich wegen des Verdachts auf Bluthochdruck aufgesucht.
Vorgeschichte: Mit einem dieser am Handgelenk getragenen Messgeräte ist eine Blutdruckmessung so schnell erledigt, dass sogar ich mich dazu aufraffen konnte, über einige Wochen hinweg zwei Messungen täglich zu machen und fein säuberlich zu protokollieren. Die Werte sind alarmierend hoch, im Durchschnitt 180 zu 103. Gemessen habe ich immer im Büro, erinnert vom Terminplaner auf dem PC. Nachdem der untere Wert konstant über 100 blieb wurde mir die Sache unheimlich und ich suchte einen Arzt auf. Die Kontrollmessung dort ergab aber nur 155/80, obwohl die gut gebauten Sprechstundenhelferinnen eher das Gegenteil hätten bewirken sollen. Das war vor zwei Wochen.
Heute nun war ich wieder dort, diesmal mit meinem Messgerät, um an Ort & Stelle eine Vergleichsmessung machen zu können. Ich maß - zu meinem Erstaunen - nur 150/80, der Internist kam mit seiner Oberarmmanschette sogar auf nur 135/70, also einen Wert, der von meinen Büro-Messwerten meilenweit entfernt ist.
Nun ist klar, dass die Messgenauigkeit der Handgelenkgeräte nicht so toll ist, es könnte also durchaus sein, dass mein Messgerät einfach konstant "zu viel" anzeigt. Wäre da nicht die Vergleichsmessung von heute gewesen, bei der mein Messgerät in der Arztpraxis deutlich weniger angezeigt hat als sonst. Es könnte daher noch eine andere Ursache für die stark unterschiedlichen Werte in Frage kommen, nämlich die unterschiedlichen "Messorte": Einmal mein stark mit DECT belasteter Arbeitsplatz (hoher Blutdruck) und dann die unbelastete Arztpraxis (DECT habe ich dort nicht gesehen). Womit ich sagen will: Womöglich treibt mir die DECT-Dauerberieselung im Büro den Blutdruck auf Rekordwerte.
Ich könnte mir auch vorstellen, das die Dectstrahlung das Messgerät selbst beeinflusst.
Selbstverständlich ist das momentan nicht mehr als ein vager Verdacht, den ich durch möglichst viele Blutdruck-Vergleichsmessungen mit paralleler Feldmessung erhärten/widerlegen muss. Für mich als Realo ist es dennoch so etwas wie eine erste zarte Selbsterfahrung - auf die ich ja nun schon so lange gewartet habe.
Warum muss man darauf warten, bis der Blutdruck völlig entgeleist?
Vorsorge täte hier das übrige.
Sobald ich ein paar greifbare Fakten mehr in der Hand habe, werde ich hier berichten, wie die Sache weitergegangen ist.
Das ist ja nun kein Einzelfall, die Erfahrungen gibt es zu .............
Hier zwei Beispiele aus der Nachbarschaft...
Der vierjährige Sohn einer Bekannten von mir leidet an einer Autoimmunerkrankung, also nachweislich eine Vorbelastung. Sie erzählte mir, das der Junge nicht richtig schlafen kann. Pünktlich 19:30 geht es ins Bett, ca, 23:30 bis 24:00 ist dann die Nacht vorbei, der Junge sitzt im Bett ist völlig von der Rolle zappelig, nervös und bekommt keine Auge mehr zu.
Mein Frage nach Dect im Haushalt bejaht sie, wirft aber sofort Zweifel ein, ein Telefon kann doch nicht......
Nach einer Messung in ihrem Wohnbereich stellt sich folgendes Bild, die Basis steht im Flur, ca 1 m vom Kopfbereich des Bettes. Im Kopfbereich des Bettes Werte um die 2700 µW.
Ich empfehle ihr die Basis mal ein bis zwei Wochen außer Betrieb zu nehmen und die Sache zu beobachten, sollte sich nichts ändern, darf sie mich ruhig einen Spinner nennen.
3 Tage nach abschalten der Station teilt sie mir mit, der Junge schläft bis früh durch.
Und für die Einwände wegen Einbildung und so, der Junge hat weder gewußt, dass da so ein Gerät steht, schon gar nicht kann er wissen was da wie funktioniert, er hat auch nicht gewußt, dass die Station entfernt wurde.
Er hat einfach nur mit Station nicht !!! und ohne dann prima geschlafen.
Eine andere Nachbarin, 70 Jahre klagt über Beschwerden Magen Darm, Blähungen, leichte Magenkrämpfe, Völlegefühl. Monatelange Arztbesuche und verschiedene Medikamente können der Sache nicht abhelfen.
Mein raten die Dectstation mal abzustellen wurde ebenfalls mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen, aber durchgeführt. Nach 4 Tagen kommt die Meldung, beschwerdefrei. Aber die alte Frau will es nicht glauben und stellt die Station wieder an. Nach 2 Tagen wieder das gleiche Beschwerdebild.
Inzwischen ist die Station wieder aus, die Beschwerden wieder weg und das Gerät in der Mülltonne, wo sie alle hingehören.
Nun ist es sicher ein geringer Teil der Leute, die spürbare Probleme bekommen, aber warum sollen sich die anderen trotzdem der Bestrahlung aussetzen und warten bis irgendwann was außer dem Lot gerät?????
Michael
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Autoimmunerkrankung
Welche Blutwerte sind maßgebend?
helmut , Nürnberg, Donnerstag, 31.05.2007, 09:04 (vor 6385 Tagen) @ michael
........ bescheinigt mir gute Gesundheit, die Blutwerte sind im Großen und Ganzen normal.
Was heißt im Großen und Ganzen?
Hier wären schon einzelne Werte interessant.
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Hallo Michael,
was ist ein Differentialblutbild?
Welche Werte sind da maßgebend?
MfG
Helmut
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Nochmal bitte:
Welche Werte sind da maßgebend?
MfG
Helmut
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In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)
Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen
Welche Blutwerte sind maßgebend?
KlaKla, Donnerstag, 31.05.2007, 09:41 (vor 6385 Tagen) @ helmut
Welche Werte sind da maßgebend?
MfG Helmut
Ich schließe mich der Frage an.
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Meine Meinungsäußerung
Welche Blutwerte sind maßgebend?
michael, Donnerstag, 31.05.2007, 09:46 (vor 6385 Tagen) @ helmut
Da hatte Doris schon mal einen Link gesetzt: http://de.wikipedia.org/wiki/Differentialblutbild
Da sind die Normwerte und die einzelnen Auszählungen der verschieden Leukozytentypen aufgeführt. Die Erläuterung und medizinische Bedeutung bei Abweichungen sollte schon ein Mediziner tun, falls hier einer unterwegs ist in diesem Forum.
Michael
Welche Blutwerte sind maßgebend?
KlaKla, Donnerstag, 31.05.2007, 10:00 (vor 6385 Tagen) @ michael
Da sind die Normwerte und die einzelnen Auszählungen der verschieden Leukozytentypen aufgeführt. Die Erläuterung und medizinische Bedeutung bei Abweichungen sollte schon ein Mediziner tun, falls hier einer unterwegs ist in diesem Forum.
Michael
Ihre Antwort stimmt mich nachdenklich.
Wenn ich eine kleine Entzündung im Körper habe verändern sich auch die Leukozyten. Mir ist immer noch nicht klar, welche Werte Sie als auffälligen Interpretieren. Auch wenn sie kein Mediziner sind, sollten sie doch in der Lage sein, ihre Vermutungen mit ihren eigenen Worten zudrücken. Jemand anders kann doch nicht ihre Gedanken lesen und eine Antwort für sie geben.
--
Meine Meinungsäußerung
Welche Blutwerte sind maßgebend?
michael, Donnerstag, 31.05.2007, 11:09 (vor 6385 Tagen) @ KlaKla
Ihre Antwort stimmt mich nachdenklich.
Wenn ich eine kleine Entzündung im Körper habe verändern sich auch die Leukozyten. Mir ist immer noch nicht klar, welche Werte Sie als auffälligen Interpretieren. Auch wenn sie kein Mediziner sind, sollten sie doch in der Lage sein, ihre Vermutungen mit ihren eigenen Worten zudrücken. Jemand anders kann doch nicht ihre Gedanken lesen und eine Antwort für sie geben.
Dann sage ich es mal so:
Es sollte sich ja nun rumgesprochen haben, das ich in Folge der Ausübung meines Dienstes gezwungener Maßen in 30 Meter Abstand zu 2 Basisanlagen sitzen darf. Ich hatte im letzten Sommer vor meinem Urlaub eine Blutuntersuchung machen lassen einschl. Differential und Retikulozytenbestimmung. Im Ergebnis hatte ich eine erhöhte Anzahl Retikulozyten sowie Abweichungen im Differnetialblutbild. Die genauen Werte habe ich jetzt nicht zu Hand. nur als Beispiel: Die Stabkernigen waren bei einer Norm von 3-5% im Istwert Null. Andere lagen darüber.
Nach 4 Wochen Abwesenheit habe ich die gleiche Untersuchung wieder machen lassen mit allen Werten normal.
Mein Arzt hat dafür auch keine Erklärung, schließt aber eine Zusammenhang
auch nicht mehr aus.
Nicht mehr und nicht weniger kann ich dazu sagen.
Michael
Bluttest, Retikulozyten
KlaKla, Donnerstag, 31.05.2007, 16:19 (vor 6385 Tagen) @ michael
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 31.05.2007, 16:55
Im Ergebnis hatte ich eine erhöhte Anzahl Retikulozyten sowie Abweichungen im Differnetialblutbild. Die genauen Werte habe ich jetzt nicht zu Hand. nur als Beispiel: Die Stabkernigen waren bei einer Norm von 3-5% im Istwert Null. Andere lagen darüber. Nach 4 Wochen Abwesenheit habe ich die gleiche Untersuchung wieder machen lassen mit allen Werten normal.
Mein Arzt hat dafür auch keine Erklärung, schließt aber eine Zusammenhang auch nicht mehr aus.
Die Aussage ist doch belanglos.
Da es hier um die Retikulozyten geht, empfehle ich diesen Thread "Blutuntersuchungen Abzocke?" zu lesen.
Verwandte Threads
Dr. Peter Germann Blutuntersuchung ab 2001
Veränderung des Blutbildes und "Nachwievorläufig?"
Bürgerwelle ruft zu Bluttests auf
Hier passt, was Dworschak schreibt: "Ich weiß nicht mehr, wieviele verlässliche Beweise für die Schädlichkeit des Mobilfunks ich bereits präsentiert bekam, die sich allesamt schon nach ein bißchen Nachforschung in nichts auflösten."
--
Meine Meinungsäußerung
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Bluttest, Retikulozyten
michael, Donnerstag, 31.05.2007, 22:31 (vor 6384 Tagen) @ KlaKla
Im Ergebnis hatte ich eine erhöhte Anzahl Retikulozyten sowie Abweichungen im Differnetialblutbild. Die genauen Werte habe ich jetzt nicht zu Hand. nur als Beispiel: Die Stabkernigen waren bei einer Norm von 3-5% im Istwert Null. Andere lagen darüber. Nach 4 Wochen Abwesenheit habe ich die gleiche Untersuchung wieder machen lassen mit allen Werten normal.
Mein Arzt hat dafür auch keine Erklärung, schließt aber eine Zusammenhang auch nicht mehr aus.
Die Aussage ist doch belanglos.
Da es hier um die Retikulozyten geht, empfehle ich diesen Thread"Blutuntersuchungen Abzocke?" zu lesen.
Es ging in der Hauptsache nicht um die Retikulozyten, sondern um die Werte des Differantialblutbildes, die Retis wurden nur gleich mit gemacht.
Aber so kann man den Thread natürlich auch abwürgen.......
Bluttest, Retikulozyten
KlaKla, Samstag, 02.06.2007, 11:53 (vor 6383 Tagen) @ michael
Es ging in der Hauptsache nicht um die Retikulozyten, sondern um die Werte des Differantialblutbildes, die Retis wurden nur gleich mit gemacht.
Aber so kann man den Thread natürlich auch abwürgen.......
Bitte keine Unterstellungen, denn so was erschwert den Austausch ungemein.
Da sie die Retikulozyten erwähnen machen ich lediglich den Hinweis, dass darüber im Forum an entsprechender Stelle geschrieben wurde.
Ich habe Fragen gestellt, weil ich ihnen nicht folgen kann.
Lt. meinen Unterlagen beinhaltet das kleine Blutbild folgende Werte:
Eythrozyten, Hämoglobin, HBE, MCV, RDW/mittlere Erygröße, Thromboyten, Leukozyten.
Meine Fragen sehe ich durch ihre Antwort nicht ausreichend beantwortet.
Mir ist immer noch nicht klar, welchen Wert sie vergleichen, und ab wann welcher Wert auffällig ist. Bei mir wurde auch kein Differantialblutbild oder die Retis untersucht. Ich vermute, dass ein allgemein Arzt das nicht mit untersucht.
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Skeptiker auf dem Weg zur Elektrosensibilität?
KlaKla, Donnerstag, 31.05.2007, 09:36 (vor 6385 Tagen) @ michael
Hier zwei Beispiele aus der Nachbarschaft...
Der vierjährige Sohn einer Bekannten von mir leidet an einer Autoimmunerkrankung, also nachweislich eine Vorbelastung.
Heutzutage sind ca. 60 Autoimmunkrankheiten bekannt, und das Spektrum der erkrankten Organe ist sehr groß. Was aber ist eine Autoimmunerkrankung? Klick hier und scroll runter zur Klassifikation von Autoimmunerkrankungen.
Ihr Beispiel ähnelt der Geschichte von Dr. Gerd. Kleilein (PDF). Auch im roten Heft von Dr. med. Waldmann-Selsam 22 Kasuistiken zum nachlesen.
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ADHS und DECT
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Skeptiker auf dem Weg zur Elektrosensibilität?
michael, Donnerstag, 31.05.2007, 09:51 (vor 6385 Tagen) @ KlaKla
Ihr Beispiel ähnelt der Geschichte von Dr. Gerd. Kleilein (PDF). Auch im roten Heft von Dr. med. Waldmann-Selsam 22 Kasuistiken zum nachlesen.
Solche Ähnlichkeiten wird es immer wieder geben, gehören solche Vorkommnisse nun zum Tagesablauf vieler Betroffener.
Der Junge hat Probleme mit den Nieren, ist bei jedem kleinen Luftzug massiv erkältet und leidet ständig unter zuviel Eiweiß im Urin.
Die genaue Art der 60 Möglichkeiten ist auch nicht das entscheidende, es ist nur festzustellen dass durch eine Vorerkrankung die Wirkung der Strahlung sicher eine andere ist. Die anderen 3 Familienmitglieder hatten keine Beschwerden.
Michael
Skeptiker auf dem Weg zur Elektrosensibilität?
caro, Donnerstag, 31.05.2007, 11:02 (vor 6385 Tagen) @ H. Lamarr
Hallo Spatenpauli,
ich habe ein gutes Jahr in einer "Mobilfunk-Wohnung" gewohnt. Effektivwert im Schlafzimmer 3 000 µW/m², hochgerechneter Wert ca. 16 000 µW/m². In diesem Jahr hatte ich u.a. auch plötzlich völlig ungewohnte Blutdruck-Entgleisungen. Mein Leben lang hatte ich immer niedrigen/ normalen Blutdruck, zuletzt konstant bei 120 zu 80. Bis ich in die Wohnung einzog.... Inzwischen bin ich umgezogen, und sämtliche Beschwerden sind seither weg, der Blutdruck wieder normal. Bei meinem Partner auch. Bin gespannt, wie die Sache bei Ihnen weiter geht.
Tags:
, Blutdruck, Symptome, Schlafstörung, Messwerte
Skeptiker auf dem Weg zur Elektrosensibilität?
Schmetterling , Donnerstag, 31.05.2007, 12:56 (vor 6385 Tagen) @ H. Lamarr
Heute nun war ich wieder dort, diesmal mit meinem Messgerät, um an Ort & Stelle eine Vergleichsmessung machen zu können. Ich maß - zu meinem Erstaunen - nur 150/80, der Internist kam mit seiner Oberarmmanschette sogar auf nur 135/70, also einen Wert, der von meinen Büro-Messwerten meilenweit entfernt ist.
Ein häufiger Fehler bei Handgelenk-Messungen besteht darin, dass das Gerät/ Handgelenk während der Messung nicht in Herzhöhe gehalten wird.
Nun ist klar, dass die Messgenauigkeit der Handgelenkgeräte nicht so toll ist, es könnte also durchaus sein, dass mein Messgerät einfach konstant "zu viel" anzeigt. Wäre da nicht die Vergleichsmessung von heute gewesen, bei der mein Messgerät in der Arztpraxis deutlich weniger angezeigt hat als sonst. Es könnte daher noch eine andere Ursache für die stark unterschiedlichen Werte in Frage kommen, nämlich die unterschiedlichen "Messorte": Einmal mein stark mit DECT belasteter Arbeitsplatz (hoher Blutdruck) und dann die unbelastete Arztpraxis (DECT habe ich dort nicht gesehen). Womit ich sagen will: Womöglich treibt mir die DECT-Dauerberieselung im Büro den Blutdruck auf Rekordwerte.
Womöglich habe Sie Angst vor dem DECT und die Angst treibt den Blutdruck in die Höhe?
der Schmetterling
--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Skeptiker auf dem Weg zur Elektrosensibilität?
Doris , Donnerstag, 31.05.2007, 13:46 (vor 6385 Tagen) @ H. Lamarr
Zu der Geschichte habe ich ein paar Fragen
Vorgeschichte: Mit einem dieser am Handgelenk getragenen Messgeräte ist eine Blutdruckmessung so schnell erledigt, dass sogar ich mich dazu aufraffen konnte, über einige Wochen hinweg zwei Messungen täglich zu machen und fein säuberlich zu protokollieren. Die Werte sind alarmierend hoch, im Durchschnitt 180 zu 103. Gemessen habe ich immer im Büro, erinnert vom Terminplaner auf dem PC. Nachdem der untere Wert konstant über 100 blieb wurde mir die Sache unheimlich und ich suchte einen Arzt auf. Die Kontrollmessung dort ergab aber nur 155/80
Muss ich das so verstehen, dass Sie diese Blutdruckmessungen einfach so gemacht haben, oder hatten Sie diffuse Beschwerden und haben deshalb Ihren Blutdruck gemessen?
Äußert sich dieser hohe Blutdruck mit körperlichen Symptomen, die Ihnen vorwiegend am Arbeitsplatz auffallen?
Heute nun war ich wieder dort, diesmal mit meinem Messgerät, um an Ort & Stelle eine Vergleichsmessung machen zu können. Ich maß - zu meinem Erstaunen - nur 150/80, der Internist kam mit seiner Oberarmmanschette sogar auf nur 135/70, also einen Wert, der von meinen Büro-Messwerten meilenweit entfernt ist.
Haben Sie den Internisten auf die unterschiedlichen Werte angesprochen?
Wenn ja, was hat er für eine Erklärung
Haben Sie schon mal Blutdruckmessungen mit Ihrem Handgerät zuhause gemacht und wenn ja, wie hat es da ausgesehen? Das wäre doch eine interessante Sache. Auch die unterschiedliche Belastung am Arbeitsplatz und an der Wohnung durch EMF haben Sie sicherlich schon gemessen, so dass Sie hier auch vergleichen können.
mfg
Doris
Skeptiker auf dem Weg zur Elektrosensibilität?
Schmetterling , Freitag, 01.06.2007, 10:46 (vor 6384 Tagen) @ Doris
Haben Sie schon mal Blutdruckmessungen mit Ihrem Handgerät zuhause gemacht und wenn ja, wie hat es da ausgesehen? Das wäre doch eine interessante Sache. Auch die unterschiedliche Belastung am Arbeitsplatz und an der Wohnung durch EMF haben Sie sicherlich schon gemessen, so dass Sie hier auch vergleichen können.
Spatenpauli, noch eine ergänzende Frage:
Haben Sie während Ihrer Arbeit mal mit und mal ohne DECT Tel. gemessen?
--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Bluthochdruck und der Stress am Arbeitsplatz...
AnKa, Donnerstag, 31.05.2007, 21:20 (vor 6385 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von AnKa, Donnerstag, 31.05.2007, 22:19
Es könnte daher noch eine andere Ursache für die stark unterschiedlichen Werte in Frage kommen, nämlich die unterschiedlichen "Messorte": Einmal mein stark mit DECT belasteter Arbeitsplatz (hoher Blutdruck) und dann die unbelastete Arztpraxis (DECT habe ich dort nicht gesehen). Womit ich sagen will: Womöglich treibt mir die DECT-Dauerberieselung im Büro den Blutdruck auf Rekordwerte.
Es könnte auch etwas Anderes, Weitverbreitetes dafür verantwortlich sein:
Womöglich kommt in Ihrem Fall als zusätzlicher Stressfaktor hinzu, daß Sie aus einer innerlich empfundenen Kontrollneigung heraus während der Arbeitszeit immer wieder in dieses Forum hineinschauen - und sich stets aufs Neue über anmaßende Beiträge diverser selbstdiagnostizierter Elektrosensibler herumzuärgern haben, spatenpauli. Sowas erzeugt innerlichen Druck.
Ihre Selbstentdeckung könnte demnach eine unbewusste Entlastungsreaktion darstellen. Wenn Sie sich nämlich endlich zu den "ES" zählen dürfen, dann müssen Sie sich nicht mehr über diese aufregen, der Blick in Ihr Forum erzeugt vielmehr ein "Willkommen bei Freunden"-Gefühl und damit weniger Stress - der Blutdruck bleibt unten.
Andererseits, vor dem Hintergrund der von Ihnen geschilderten Sachlage, da würden Sie doch eigentlich den idealen Kandidaten für einen Doppel-Blindversuch abgeben, nicht?
Skeptiker auf dem Weg zur Elektrosensibilität?
Sparco, Freitag, 01.06.2007, 12:24 (vor 6384 Tagen) @ H. Lamarr
Hallo Spatenpauli,
häufig konnte ich an Bekannten/Kollegen/Freunden beobachten, daß in unmittelbarer Nähe zu DECT-Anlagen die Leute etwas nervöser (im Sinne von innerer Unruhe) waren als sonst; jedoch fällt das in einem auf Aktion geprägten Arbeitsumfeld nicht so direkt auf.
P.S. Jetzt wundert's mich schon ein wenig, daß ihnen die DECT-Anlage seit so langer Zeit "wurscht" war ...
Gruß
Sparco
Skeptiker auf dem Weg zur Elektrosensibilität?
Kuddel, Samstag, 02.06.2007, 19:53 (vor 6383 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 02.06.2007, 20:50
Gemessen habe ich immer im Büro, erinnert vom Terminplaner auf dem PC.
Vor- oder nach dem Kaffee ?
Diese Blutdruckmeßgeräte enthalten ein Mikrofon, einen Drucksensor und 2 hochempfindlichen Verstärker (für Mikrofonimpulse und Drucksensor), um die winzigen Impulse auf digitaltaugliches Niveau" zu verstärken. Es wäre gut möglich, dass die DECT-Strahlung im Verstärkereingang demoduliert und dem Meßgerät falsche Impulse unterschiebt.
Daher würde ich vorschlagen, kurz vor der Messung die DECT-Basis auszustöpseln, oder sich zur Messung einige Meter von der Basis zu entfernen.
Auch wäre nicht auszuschließen, dass preiswerte Meßgeräte eine temperaturabhängigkeit bei den Meßwerten aufweisen =>Arzt/Büro...?.
Mein erster Hangelenkmesser zeigt mit halbleeren Batterien andere Werte an, als mit frischen Batterien...Mittlerweile habe ich ein neueres Modell, welches zumindest dieses Problem nicht hat.
Kuddel
Skeptiker auf dem Weg zur Normalität (I)
H. Lamarr , München, Samstag, 02.06.2007, 23:18 (vor 6382 Tagen) @ H. Lamarr
Unerwartet schnell hat sich das Rätsel um meine stark unterschiedlichen Blutdruckwerte gelöst. Der entscheidende Tipp kam ausgerechnet vom elektrosensiblen Schmetterling: "Ein häufiger Fehler bei Handgelenk-Messungen besteht darin, dass das Gerät/ Handgelenk während der Messung nicht in Herzhöhe gehalten wird." Tatsächlich ist es so, dass ich während einer Messung im Büro den Arm stets entspannt auf der Tischplatte ruhen lasse. In der Bedienungsanleitung des Messgeräts steht zwar ein kurzer Hinweis aufs Messen in Herzhöhe, weil aber keinerlei Begründung mit dabei steht ist diese Anweisung für mich ähnlich wirkungsvoll gewesen wie ein Tempolimit von 60 km/h auf einer 8-spurigen schnurgeraden Schnellstraße.
Lange Rede kurzer Sinn, am folgenden Tag habe ich zwei Messungen gemacht, eine (A) gleich nach Ankunft im Büro (also noch unbelastet), die andere (B) vier Stunden später. Bei Messung (A) ruhte der Arm auf der Tischplatte, bei (B) war das Handgelenk in Herzhöhe:
(A) - unbelastet - falsche Handhaltung: 162/103
(B) - belastet - richtige Handhaltung: 124/85
Das sind zwar wieder nur zwei Werte, aber es wird doch schon deutlich, dass "meine" hohen Werte wohl eher der falschen Handhabung zuzuschreiben sind und nicht der DECT-Feldeinwirkung. Ich werde das eine zeitlang weiter beobachten und hier über die Ergebnisse berichten.
Damit der Diskussionsstrang nicht unnötig aufgeblasen wird, habe ich diesmal meine Antworten auf die überraschend vielen konstruktiven Erwiderungen ( ) hier an Ort und Stelle zusammengefasst:
michael
... die Blutwerte sind im Großen und Ganzen normal.
Was heißt im Großen und Ganzen?
Hier wären schon einzelne Werte interessant.
Bei drei Laborwerten wurde der Toleranzbereich nach oben verlassen:
Blutzucker nü - 99 mg/dl (normal ist 60 bis 90)
Cholesterin - 240 mg/dl (normal ist 120 bis 200)
Triglyceride - 162 mg/dl (normal ist 50 bis 150)
Die übrigen Laborwerte dieser Standard-Blutanalyse waren alle normal, der Wert der Leukozyten hat mit 5,9 pro nl einen guten Mittelwert (normal ist 4,0 bis 10,0).
Schmetterling
Heute nun war ich wieder dort, diesmal mit meinem Messgerät, um an Ort & Stelle eine Vergleichsmessung machen zu können. Ich maß - zu meinem Erstaunen - nur 150/80, der Internist kam mit seiner Oberarmmanschette sogar auf nur 135/70, also einen Wert, der von meinen Büro-Messwerten meilenweit entfernt ist.
Ein häufiger Fehler bei Handgelenk-Messungen besteht darin, dass das Gerät/ Handgelenk während der Messung nicht in Herzhöhe gehalten wird.
Danke für den entscheidenden Tipp!
Spatenpauli, noch eine ergänzende Frage:
Haben Sie während Ihrer Arbeit mal mit und mal ohne DECT Tel. gemessen?
Nein. Die DECT-Anlage dient allein der schnurlosen Telefonversorgung eines Haushalts zwei Stockwerke unter mir, den kann ich schlecht nur wegen eines Experiments stundenlang oder tagelang vom Netz nehmen. Leider bietet das Schnurtelefon auf meinem Schreibtisch, in das die DECT-Basis eingebaut ist, auch keine Möglichkeit, die DECT-Basis ebenso einfach abzuschalten, wie dies mit W-LAN in vielen Notebooks möglich ist. Wenn ich also DECT (das ich selber gar nicht nutze) stillegen will, muss ich auch das Schnurtelefon abschalten, womit auch ich vom Netz wäre. Um so einen A/B-Vergleich machen zu können, muss ich erst einmal ein zweites Schnurtelefon beschaffen und hoffen, dass ich noch die Bedienungsanleitung meiner Telefon-Nebenstellenanlage finde...
Doris
Vorgeschichte: Mit einem dieser am Handgelenk getragenen Messgeräte ist eine Blutdruckmessung so schnell erledigt, dass sogar ich mich dazu aufraffen konnte, über einige Wochen hinweg zwei Messungen täglich zu machen und fein säuberlich zu protokollieren. Die Werte sind alarmierend hoch, im Durchschnitt 180 zu 103. Gemessen habe ich immer im Büro, erinnert vom Terminplaner auf dem PC. Nachdem der untere Wert konstant über 100 blieb wurde mir die Sache unheimlich und ich suchte einen Arzt auf. Die Kontrollmessung dort ergab aber nur 155/80
Muss ich das so verstehen, dass Sie diese Blutdruckmessungen einfach so gemacht haben, oder hatten Sie diffuse Beschwerden und haben deshalb Ihren Blutdruck gemessen?
In unserer Familie sind Schlaganfälle nicht selten. Da wollte ich nur mal wissen, wie's um einen der Risikofaktoren steht.
Äußert sich dieser hohe Blutdruck mit körperlichen Symptomen, die Ihnen vorwiegend am Arbeitsplatz auffallen?
Nein
Heute nun war ich wieder dort, diesmal mit meinem Messgerät, um an Ort & Stelle eine Vergleichsmessung machen zu können. Ich maß - zu meinem Erstaunen - nur 150/80, der Internist kam mit seiner Oberarmmanschette sogar auf nur 135/70, also einen Wert, der von meinen Büro-Messwerten meilenweit entfernt ist.
Haben Sie den Internisten auf die unterschiedlichen Werte angesprochen?
Wenn ja, was hat er für eine Erklärung
Eine Erklärung hat er nicht, er will aber am kommenden Montag ein Belastungs-EKG machen und meint, dann könne er Genaueres zum Blutdruck sagen.
Haben Sie schon mal Blutdruckmessungen mit Ihrem Handgerät zuhause gemacht und wenn ja, wie hat es da ausgesehen? Das wäre doch eine interessante Sache. Auch die unterschiedliche Belastung am Arbeitsplatz und an der Wohnung durch EMF haben Sie sicherlich schon gemessen, so dass Sie hier auch vergleichen können.
Nein, Messungen zuhause kann ich nicht vorweisen, die EMF-Belastung hier wie dort habe ich gemessen aber nicht protokolliert. Leider ist momentan unsere Breitbandgurke defekt, so dass ich nicht nachmessen kann.
Anka
Womöglich kommt in Ihrem Fall als zusätzlicher Stressfaktor hinzu, daß Sie aus einer innerlich empfundenen Kontrollneigung heraus während der Arbeitszeit immer wieder in dieses Forum hineinschauen - und sich stets aufs Neue über anmaßende Beiträge diverser selbstdiagnostizierter Elektrosensibler herumzuärgern haben, spatenpauli. Sowas erzeugt innerlichen Druck.
Kühne Hypothese. Wenn ich in dieses Forum hineinschaue gebe ich zumeist auch gleich meinen Senf dazu - das passiert in aller Regel aber nach der Arbeit.
Ihre Selbstentdeckung könnte demnach eine unbewusste Entlastungsreaktion darstellen. Wenn Sie sich nämlich endlich zu den "ES" zählen dürfen, dann müssen Sie sich nicht mehr über diese aufregen, der Blick in Ihr Forum erzeugt vielmehr ein "Willkommen bei Freunden"-Gefühl und damit weniger Stress - der Blutdruck bleibt unten.
Noch kühnere Hypothese. So kühn und abwegig, dass ich sie beinahe als Späßli für dieses Wochenende genommen hätte.
Andererseits, vor dem Hintergrund der von Ihnen geschilderten Sachlage, da würden Sie doch eigentlich den idealen Kandidaten für einen Doppel-Blindversuch abgeben, nicht?
Ja klar, Doppelblind wäre mir auf den Leib geschneidert, denn schlecht sehen (und hören) kann ich prima
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Gottseidank!
AnKa, Samstag, 02.06.2007, 23:59 (vor 6382 Tagen) @ H. Lamarr
Das sind zwar wieder nur zwei Werte, aber es wird doch schon deutlich, dass "meine" hohen Werte wohl eher der falschen Handhabung zuzuschreiben sind und nicht der DECT-Feldeinwirkung.
Na Gottseidank. Ich hatte schon befürchtet, daß Sie sich dafür entschieden haben, elektrosensibel zu sein. Wäre ein schwerer Schlag gewesen, wenn auch Sie für die Zivilisation verloren gegangen wären.
Und jetzt: Der Umkehrschluss!
AnKa, Montag, 04.06.2007, 20:12 (vor 6381 Tagen) @ H. Lamarr
Das sind zwar wieder nur zwei Werte, aber es wird doch schon deutlich, dass "meine" hohen Werte wohl eher der falschen Handhabung zuzuschreiben sind und nicht der DECT-Feldeinwirkung.
Wenn ich jetzt mal (ordentlich zurechtsetz, ganz fest konzentrier und ernsthaft guck) in die Logik-Denkwelt des gemeinen Mobilfunkkritikers eintauche, dann hätte ich bis vor dem Einstellen dieser Bemerkung der Meinung zuneigen müssen: DECT schadet. DECT erhöht den Blutdruck. DECT generiert MIT ALLERHÖCHSTER WAHRSCHEINLICHKEIT Folgewirkungen. Es kann weiterhin keine Entwarnung gegeben werden.
Nun aber, nach Veröffentlichung der oben zitierten Aussage, behalte ich einfach einmal die Logik-Denkwelt des gemeinen Mobilfunkkritikers bei und komme dadurch zwingend zu folgendem Umkehrschluss: DECT schadet nicht. DECT erhöht den Blutdruck nicht. DECT erzeugt überhaupt keine negativen Wirkungen auf Menschen, die fünf Jahre in nur einem Meter Entfernung den ganzen Tag auf einem Bürostuhl verbringen. Die Kasuistik eines erfahrenen, mobilfunkkritischen, beschwerdefreien Befeldeten liefert für diese Aussagen sehr harte Indizien. Bis auf weiteres kann also bezüglich DECT Entwarnung gegeben werden.
Wer wollte mich widerlegen?
Nicht verallgemeinern
Fee, Montag, 04.06.2007, 20:44 (vor 6381 Tagen) @ AnKa
Nun aber, nach Veröffentlichung der oben zitierten Aussage, behalte ich einfach einmal die Logik-Denkwelt des gemeinen Mobilfunkkritikers bei und komme dadurch zwingend zu folgendem Umkehrschluss: DECT schade nicht. DECT erhöht den Blutdruck nicht. DECT erzeugt überhaupt keine negativen Wirkungen auf Menschen, die fünf Jahre in nur einem Meter Entfernung den ganzen Tag auf einem Bürostuhl verbringen. Die Kasuistik eines erfahrenen, mobilfunkkritischen, beschwerdefreien Befeldeten liefert für diese Aussagen sehr harte Indizien. Bis auf weiteres kann also bezüglich DECT Entwarnung gegeben werden.
Wer wollte mich widerlegen?
Nun verallgemeinern Sie mal nicht, nur weil das DECT Spatenpauli nicht geschadet hat, heisst das nicht, dass es für alle andern Menschen auch so ist. Es bekommen ja auch nicht alle Menschen die selben Krankheiten. Jedoch hätte m.M. nach Spatenpauli vor Veröffentlichung seiner Erfahrung im Forum diese Blutdrucksache besser verifizieren sollen, denn sonst kann es in der Tat kontraproduktiv wirken, was vor allem gemeine Mobilfunkbefürworter freut.
Tipps für Selbstversuch gesucht
H. Lamarr , München, Montag, 04.06.2007, 22:59 (vor 6380 Tagen) @ AnKa
Wer wollte mich widerlegen?
Ich, euer Ehren. Ihre Überlegung ist zwar logisch nachvollziehbar, stützt sich aber auf eine höchst wackelige Datenbasis mit ganz wenigen Messungen, die noch nicht einmal unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt wurden. Ihre Hypothese steht daher auf ebenso wackligen Beinen.
Gemeinerweise habe ich heute wieder eine Messung gemacht, und zwar gleich nach der Ankunft im Büro (also unbelastet). Um störende Feldeinwirkung aufs Messgerät auszuschließen, habe ich mich zur Messung etwa 10 Meter weit von der DECT-Basis entfernt. Klar, dass ich diesmal das Handgelenk in Herzhöhe hielt. Nach den Regeln der Kunst hätte ich jetzt eigentlich einen niedrigen Wert erwartet, etwas in der Gegend von 150/80. Denkste. Stattdessen waren es 170/103, also Werte, wie bei meinen früheren Fehlmessungen! Derartige Blitzlichtaufnahmen des Blutdrucks scheinen mir daher wenig aussagekräftig, wenn sie nicht Teil einer längeren Messreihe unter genau definierten Bedingungen sind (Stichwort vor/nach dem Kaffee). Auf absehbare Zeit habe ich für so einen semiprofessionellen Selbstversuch nicht die Muße. Ich will ihn aber durchführen und dabei so wenig vermeidbare Fehler wie möglich machen. So möchte ich täglich zwei Messungen machen, eine unmittelbar nach der Ankunft (unbelastet) und eine nach z.B. 4 Stunden (belastet). Klar, dass auch die Randbedingungen möglichst gleich bleiben müssen, und ich nicht mal 4 Stunden auf den Monitor gucke und dann mal 4 Stunden Holz hacke. Wer gute Tipps zur Fehlervermeidung weiß, möge diese bitte hier in diesem Zweig posten.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Tipps für Selbstversuch gesucht
Kehrmann, Mittwoch, 06.06.2007, 08:01 (vor 6379 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn Sie's wissen wollen:
1. HF-Personen-Dosimeter(Datenlogger)
2. Blutdruck(-Puls)-Dauermessgerät (ohne Funk-Datenübertragung )
3. Auswertungssoftware
4. med.-wissenschaftliche Begleitung/Beratung
Personendosimeter + Blutdruck-Dauermessung
H. Lamarr , München, Donnerstag, 07.06.2007, 23:45 (vor 6377 Tagen) @ Kehrmann
1. HF-Personen-Dosimeter(Datenlogger)
2. Blutdruck(-Puls)-Dauermessgerät (ohne Funk-Datenübertragung )
3. Auswertungssoftware
4. med.-wissenschaftliche Begleitung/Beratung
Danke, der Ansatz Personendosimeter + Blutdruck-Dauermessgerät hat was für sich. Allerdings ist der Aufwand für mich hierbei schon wieder so groß, dass ich kalte Füsse kriege, sowas als Laie durchzuziehen. Andererseits wäre es schade, ihre Idee einfach sausen zu lassen, es wäre aus meiner Sicht eine nicht allzu teure kleine Studie, die gut ins EMF-Forschungsprogramm des BfS passen täte. Nur weiß ich leider nicht, wie dem BfS so eine Idee möglichst erfolgversprechend nahe gebracht wird. Haben Sie da mehr Informationen?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Skeptiker auf dem Weg zur Normalität (II)
H. Lamarr , München, Samstag, 02.06.2007, 23:19 (vor 6382 Tagen) @ H. Lamarr
sparco
P.S. Jetzt wundert's mich schon ein wenig, daß ihnen die DECT-Anlage seit so langer Zeit "wurscht" war ...
Wieso? Ist das denn nicht normal wenn ich keinerlei Beschwerden habe?
wuff
Ein richtiger Skeptiker hinterfragt als Erstes seine eigenen Vermutungen und seine eigenen Untersuchungen.
Genau, so soll's sein - aber bitte nicht nur bei Skeptikern, sondern auch bei ES-Neuzugängen.
Nach der Prüfung und Kalibrierung des Blutdruckmessgeräts stellen sich Fragen:
Wenn etwas mit mir los ist, handelt es sich dann um Elektrosensibilität im Sinne von Fühlen der Strahlung? Oder sind es vielmehr Stresssymptome, welche durch Strahlung ausgelöst werden, und die ich bisher nicht einmal gefühlt habe?
Das isses ja: Ich merke nichts!
Ist es wirklich die Strahlung des DECT? Denn das Büro ist mit Elektronik aller Art voll gestopft. Es gibt Menschen, welche auf andere als Strahlung als Mikrowellenfrequenz reagieren, beispielsweise auf Computer, Drucker, Beleuchtungselektronik etc.
Habe ich alles mehrfach im Büro in Reichweite herumstehen. Hinzu kommt, dass ich etwa 20 Jahre lang unmittelbar vor großformatigen PC-Monitoren mit 19" bis 24 " Bilddiagonale und entsprechend großer Hochspannung gesessen habe. Diese Biester hatten eine so üppige Bautiefe, dass auf dem Tisch gerade noch Platz für die Tastatur und meine Nasenspitze meist nur etwa 40 cm von der Frontscheibe weg war. Vor ein paar Jahren bin ich dann auf TFT umgestiegen.
Es ist damit zu rechnen, dass die einzelnen Blutdruckmessungen unterschiedliche Resultate ergeben, und dass einige negativ sind.
Ja, das sehe ich auch so.
Dass Blutdruckanstieg ein Stresssymptom ist drückt sich auch im "Weisskitteleffekt" aus. Zahlreichen Patienten reicht der Anblick des Arztes mit dem Blutdruckmessgerät, um den Blutdruck ändern zu lassen. Einigen reicht bereits die gedankliche Vorstellung eines Weisskittels.
Das trifft auf mich mit Sicherheit nicht zu.
Es wird wohl weder einfach sein, aussagekräftige Messreihen aufzustellen, noch werden diese absolut konsistente Ergebnisse zeigen. Denn es wird nur eines von vielen Stresssymptomen erfasst und am lebendigen Objekt gemessen. Erfolgt beispielsweise überhaupt noch ein Anstieg, wenn man sich in bereits gestresstem Zustand zusätzlich "elektrostressen" lässt?
Nun, ich arbeite gerne und viel, gönne mir auch schon mal eine Portion Eustress und lasse den Distress erst gar nicht an mich herankommen.
Für die Untersuchung eines Einzelfalls gelten andere Prinzipien als für Massentests. Für den Einzelfall kann selbst ein im Prinzip geeignetes doppelblindes Setup in einer Umgebung, welche vor möglicher Störstrahlung abgeschirmt ist, methodisch fragwürdig sein.
Darauf komme ich noch einmal dann zurück, wenn sich bei mir ein hinreichender Zusammenhang zwischen Blutdruck (oder etwas anderes) und der nahen DECT-Basis herausstellt.
Kuddel
Gemessen habe ich immer im Büro, erinnert vom Terminplaner auf dem PC.
Vor- oder nach dem Kaffee ?
Nur um keine Zweifel aufkommen zu lassen: Vor.
Mein erster Hangelenkmesser zeigt mit halbleeren Batterien andere Werte an, als mit frischen Batterien...Mittlerweile habe ich ein neueres Modell, welches zumindest dieses Problem nicht hat.
Da kann ich auch was erzählen: Mein erstes Gerät (gleicher Hersteller, selbes Modell) zeigte derart niedrige Werte an (z. B. 60 zu 45), dass ich mich schon für klinisch tot hielt. Nach zwei Wochen häuften sich dann die Error-Meldungen am Ende einer Messung, irgendwann schaffte das Teil es überhaupt nicht mehr, einen Messwert anzuzeigen. Batteriewechsel brachte nichts. Nach dem Umtausch (wie gesagt, selbes Modell) waren dann die Werte wie beschrieben dauerhaft sehr hoch (wegen meiner falschen Handhabung). Offenbar hatte das erste Gerät von Anfang an eine Macke, nicht ganz ungefährlich, wenn man sich blind allein auf die angezeigten Werte verlässt.
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Blutdruckmessgerät
Wie wirkt sich Funkstrahlung auf Blutdruck aus ?
Kuddel, Sonntag, 03.06.2007, 15:23 (vor 6382 Tagen) @ H. Lamarr
Gibt es eigentlich irgendwo von medizinisch-mobilfunkkritischer Seite eine allgemeingültige Aussage zur Wirkung von DECT-Strahlung auf den Blutdruck ?
Anders formuliert:Ist die Wirkung generell Blutdruck erhöhend ?
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Mobilfunkstrahlung z.B. Schwindel und Müdigkeit auslösen soll. Schwindel und Müdigkeit würden doch eher mit niedrigem Blutdruck erklärbar sein oder ?
Hintergrund der Frage: Ich habe eine familiär bedingte hypotonische Veranlagung, das heisst meine Blutdruckwerte liegen praktisch immer im Bereich 100..120 zu 65..75 mit den entsprechenden Folgen, dass mir manchmal z.B. morgens beim Aufstehen -oder wenn ich aus der Hocke heraus aufstehe- schwindelig wird.
Wenn nun DECT Strahlung den Blutdruck prinzipiell erhöhen würde, könnte ich vielleicht DECT therapeutisch nutzen, um meinen Blutdruck auf höhere Werte zu bekommen ?!
Nach dem Verlegen unserer DECT-Basis weg von Daueraufenthaltsorten (Wohnzimmer zum Flur) habe ich allerdings bisher weder positive noch negative Auswirkungen bei mir festellen können....
Kuddel
Wie wirkt sich Funkstrahlung auf Blutdruck aus ?
Schmetterling , Dienstag, 26.06.2007, 11:16 (vor 6359 Tagen) @ Kuddel
Gibt es eigentlich irgendwo von medizinisch-mobilfunkkritischer Seite eine
allgemeingültige Aussage zur Wirkung von DECT-Strahlung auf den Blutdruck
?Anders formuliert:Ist die Wirkung generell Blutdruck erhöhend ?
Allgemeingültige, pauschalierende Aussagen werden wohl nicht möglich sein, weil die Beschwerden bei jedem anders sind. Bei mir aendert sich durch dect der (niedrige) Blutdruck nicht.
Ich habe laengere Zeit in einem Raum gearbeitet habe, wo es 2 dect- Basisstationen und sehr viele andere Technik gab. Schwere Krankheitsanzeichen/ Beschwerden gab es keine. Aber alle Arbeitskollegen, die da gearbeitet haben, hatten nach ein paar Stunden Aufenthalt in diesem Raum massive Wortfindungsstörungen sowie ein auffällig schlechtes Kurzzeitgedächtnis!
der Schmetterling
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Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
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Wortfindungsstörung
Skeptiker auf dem Weg zur Konformität...
Sparco, Montag, 04.06.2007, 17:14 (vor 6381 Tagen) @ H. Lamarr
sparco
P.S. Jetzt wundert's mich schon ein wenig, daß ihnen die DECT-Anlage seit so langer Zeit "wurscht" war ...
Wieso? Ist das denn nicht normal wenn ich keinerlei Beschwerden habe?
Ob normal oder nicht, wenn ich mir ihre Posting-Historie der letzten Jahre so anschaue - dann scheint es hier eine Art Wandlung gegeben zu haben
Siehe z.B. hier
Gruß
Sparco
Skeptiker auf dem Weg zur Identität...
H. Lamarr , München, Dienstag, 05.06.2007, 00:02 (vor 6380 Tagen) @ Sparco
Ob normal oder nicht, wenn ich mir ihre Posting-Historie der letzten Jahre so anschaue - dann scheint es hier eine Art Wandlung gegeben zu haben
Das scheint nicht nur so, das ist so! Kurios: die übertriebene Schwarzmalerei auf Seiten der Kritiker hat bei mir die Skepsis wachgerüttelt, nicht etwa die Aufklärung durch Betreiberorganisationen. Mit Konformität hat dies wenig zu tun, mehr mit unabhängiger Identität und Realität.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Vertrauen!
AnKa, Dienstag, 05.06.2007, 07:58 (vor 6380 Tagen) @ H. Lamarr
Ob normal oder nicht, wenn ich mir ihre Posting-Historie der letzten Jahre so anschaue - dann scheint es hier eine Art Wandlung gegeben zu haben
Das scheint nicht nur so, das ist so! Kurios: die übertriebene Schwarzmalerei auf Seiten der Kritiker hat bei mir die Skepsis wachgerüttelt, nicht etwa die Aufklärung durch Betreiberorganisationen. Mit Konformität hat dies wenig zu tun, mehr mit unabhängiger Identität und Realität.
Sehr gut! Ich fange wieder an, Ihnen zu vertrauen. Obwohl ich ein sehr skeptischer Mensch bin. Das will also was heißen.
So möchte ich täglich zwei Messungen machen, eine unmittelbar nach der Ankunft (unbelastet) und eine nach z.B. 4 Stunden (belastet).
Setzen Sie sich mit solchen selbstgestellten Aufgaben nicht unnötig unter Stress. Stress erhöht den Blutdruck. Bauen Sie lieber Übungen in autogenem Trainig mit ein, und messen Sie hier ebenfalls vorher/nachher. Könnte für einen Überraschungseffekt sorgen, eine wichtige Erkenntnis: Nicht DECT oder sonst irgendein Teufelszeug bringt den Bluthochdruck - man hat sein Schicksal selbst in der Hand. Eine solche Erkenntnis befreit, wirkt also dem Stress entgegen und kann blutdrucksenkend wirken.
Durchaus vorstellbar ist übrigens, daß jemand, der jeden Tag bewusst auf "den Mast" guckt, sich den Stress selbst induziert und also gar nicht darüber wundern müsste, wenn darob sein Blutdruck anstiege. Richtig eifrige Mastanstarrer können dann wohl gar zu chronischen Fällen entarten und fangen irgendwann damit an, böse Pamphlete gegen die Mobilfunkindustrie, die "Lobby" und alle sonstigen Schuldigen dieser Welt zu schreiben. Als seelische Entlastung. Ich bin aber nicht davon überzeugt, daß Eifer den Blutdruck senken hilft.
Vertrauen!
H. Lamarr , München, Donnerstag, 07.06.2007, 23:51 (vor 6377 Tagen) @ AnKa
Das scheint nicht nur so, das ist so! Kurios: die übertriebene Schwarzmalerei auf Seiten der Kritiker hat bei mir die Skepsis wachgerüttelt, nicht etwa die Aufklärung durch Betreiberorganisationen. Mit Konformität hat dies wenig zu tun, mehr mit unabhängiger Identität und Realität.
Sehr gut! Ich fange wieder an, Ihnen zu vertrauen. Obwohl ich ein sehr skeptischer Mensch bin. Das will also was heißen.
Huuch, womit hat ein nützlicher Idiot wie ich es denn geschafft, dass Sie ihm Vertrauen entgegengebracht haben? Und wodurch hatten Sie es danach verloren?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Elektrostress für meinen Internist kein Thema
H. Lamarr , München, Montag, 04.06.2007, 23:37 (vor 6380 Tagen) @ H. Lamarr
Den Internisten habe ich wegen des Verdachts auf Bluthochdruck aufgesucht.
Heute habe ich meinen Internisten gefragt, was er von Elektrosmog als mögliche Ursache für Blutdruckprobleme hält, ich würde nur 1 Meter neben einer DECT-Basis arbeiten.
Die Antwort war eindeutig: Nichts. Er wies noch kurz darauf hin, dass die Stärke von Funkfeldern rapide mit zunehmendem Abstand zur Funkquelle abnimmt - und damit war das Thema für ihn erledigt. Der Mann, er hat übrigens in der Bayerischen Ärztehierarchie einen hohen Rang, verkörpert sozusagen das Gegenteil von Dr. Waldmann-Selsam.
Zuvor habe ich seiner Urlaubsvertretung die gleiche Frage gestellt. Dieser Arzt sagte, Elektrosmog sei bei Internisten kein Diskussionsthema. Hin und wieder hätte er Patienten, die ihn auf Elektrosmog ansprächen, wegen der unspezifischen Symptome sei da aber kein Kausalzusammenhang zu Sendern herzustellen. Der Arzt berichtete von einem Patienten, der von seinem Bürofenster auf eine Mobilfunkantenne schaut und deshalb Krankheitssymptome auf diese Antenne zurückführt. So etwas, meinte er, müsse man sich dann schon genauer anschauen, er hätte dem Patienten die Ermittlung von Messwerten empfohlen.
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