UK: Wirbel um kritischen Wi-Fi-Fernsehbericht (Allgemein)
Das BBC1-Magazin Panorama hat Montag-Abend zur besten Sendezeit (20:30) einen hervorragenden Bericht zum Thema Wi-Fi in Schulen ausgestrahlt. Die Sendung enthielt ein langes Interview mit Sir William Stewart, dem Chairman der Health Protection Agency, in dem Sir William offen bezeugte, dass seiner Meinung nach die Empfehlungen der WHO falsch seien. Zum ersten Mal spricht sich ein Vertreter einer nationalen Strahlenschutzorganisation gegen die WHO- und ICNIRP-Richtlinien aus! Auch zu Wort kommen Prof. Henry Lai, Prof. Olle Johannson, Dr. Gerd Oberfeld ... und Mike Repacholi.
Die Presse lief daraufhin den ganzen Tag heiss, viele Zeitungen und Zeitschriften verurteilten den Bericht bevor sie ihn überhaupt gesehen hatten. Der Bericht ist allerdings so gut, dass ich der Meinung bin, es wird einfach sein, ihn zu verteidigen. Sir William hat sich noch nie zuvor in dieser Deutlichkeit gegen einen weiteren Ausbau der drahtlosen Kommunikationstechnik ausgesprochen.
Man kann den Bericht (30 Minuten) hier online ansehen.
http://news.bbc.co.uk/player/nol/newsid_4120000/newsid_4124500/4124514.stm?bw=bb&mp=rm
Andrea Klein
Nachricht von Dr. Volker Schorpp
UK: Wirbel um kritischen Wi-Fi-Fernsehbericht
Meldung in der FGF-Infoline vom 31.05.2007:
BBC: Keine "eindeutigen Beweise" zur Begründbarkeit von Angst vor WiFi
Der Sender BBC hat im Anschluss an einen umstrittenen Beitrag im BBC Panorama vom 21. Mai 2007 eingeräumt, dass "keine eindeutigen Beweise" hinsichtlich möglicher Langzeitauswirkungen von WiFi-Anlagen existierten. Das Eingeständnis kam in Briefform als Reaktion des Senders auf Beschwerden von Zuschauern und ist anschließend auf der Webseite "Bad Science" veröffentlicht worden.
Weitere Informationen: http://www.pcpro.co.uk/
UK: Wirbel um kritischen Wi-Fi-Fernsehbericht
Doris 
, Samstag, 09.06.2007, 14:15 (vor 6505 Tagen) @ Gast
Der Sender BBC hat im Anschluss an einen umstrittenen Beitrag im BBC Panorama vom 21. Mai 2007 eingeräumt, dass "keine eindeutigen Beweise" hinsichtlich möglicher Langzeitauswirkungen von WiFi-Anlagen existierten.
Das kann ja auch nicht möglich sein bei WiFi Anlagen, sofern man diese Erkenntnis nicht wieder von den Studien mit Mobiltelefonen ableitet.
Und bei der Mobilfunkdiskussion sind wir von "eindeutigen Beweisen" sowieso noch weit entfernt.
BBC entschuldigt sich
Doris , Sonntag, 09.03.2008, 11:58 (vor 6231 Tagen) @ Gast
Die BBC hat sich wegen irreführender Darstellung über die Risiken von Breitband über Wi-Fi in ihrer Dokumentarreihe "Panorama" entschuldigt. In dem Beitrag äußerten drei Wissenschaftler Bedenken im Hinblick auf gesundheitliche Auswirkungen der Nutzung von drahtlosem Breitband. Es wurde jedoch nur ein Interview mit einem Wissenschaftler geführt, der die Nutzung von Wi-Fi verteidigte. Die Editorial Complaints Unit (ECU) der BBC verurteilte Panorama für die unausgewogene Berichterstattung, die einen "irreführenden Eindruck vom Stand der wissenschaftlichen Meinung zu diesem Thema vermittelt".
http://www.broadbandgenie.co.uk/broadband-news/2008/02/21/bbc-apologises-for-wi-fi-risks-report/
Respekt: BBC entschuldigt sich
H. Lamarr , München, Sonntag, 09.03.2008, 21:17 (vor 6231 Tagen) @ Doris
Die BBC hat sich wegen irreführender Darstellung über die Risiken von Breitband über Wi-Fi in ihrer Dokumentarreihe "Panorama" entschuldigt.
Wenn ich mir den Thread hier anschaue, dann ist die BBC binnen Jahresfrist vom Ziel wieder bis zum Start zurück gerudert. Das muss weh getan haben. Andererseits scheinen es die Verantwortlichen bei der BBC im Kreuz zu heben, die Fehler der Berichterstattung nicht schön reden zu wollen, sondern einzugestehen. Eingefleischte Sendemastengegner, die im Kielwasser der Sensationsmeldung gefahren sind, wird der Rückzieher wohl nicht beirren, das ist aber auch nicht weiter schlimm. Entscheidend ist mMn: der BBC wird eine solche Pleite nicht noch einmal passieren. Womit wir wieder beim Thema sind: Faire unaufgeregte Stellungnahmen zum Thema sind allemal die bessere Alternative zur Panikmache.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –