Begünstigt HF-Strahlung das Krebswachstum? (Allgemein)

Gast, Sonntag, 15.04.2007, 08:22 (vor 6432 Tagen)

Im Schatten des Funkmastes
35 Einwohner eines mecklenburgischen Dorfes erkrankten an Krebs. Ist eine Mobilfunkstation schuld? Nein, sagen Wissenschaftler. Was ist es dann? Ein Besuch

Als sie es erfuhr, sagten die Ärzte: "Fragen Sie sich jetzt bloß nicht, woher Sie den Krebs haben. Grübeln hilft bei der Heilung gar nichts." Dana Janetzky war 35, als sie Krebs bekam. Es war Silvester, sie hatte Fieber und zwei geschwollene Lymphknoten. Fünf Tage später war der Befund da. Ein Knoten in der Brust. Als sie das Sprechzimmer im Krankenhaus betrat, hörte sie, wie eine Sprechstundenhilfe zur anderen sagte: "Schon wieder eine aus Siedenbollentin."
Siedenbollentin ist kein besonderes Dorf. Ein Flecken mit rund 600 Einwohnern in der weiten Landschaft Mecklenburgs, irgendwo zwischen Demmin und Neubrandenburg. Ein friedlicher Ort zwischen Kühen und Schafen und einem Schweinestall aus DDR-Zeiten. Neu ist allenfalls das Flüstern in weiter Ferne, wo die Karawane der Lkws auf der A20 vorbeizieht.

Das Bundesamt für Strahlenschutz koordiniert seit 2002 die weltweit größte Studie zum Thema Mobilfunkstrahlen. Doch wissenschaftlich nachweisbar ist bisher nur eine einzige Auswirkung der Mobilfunkmasten - Schlaflosigkeit. "Dass diese in der Nähe der Masten auftritt, ist unbestritten", sagt die Biologin Heidi Danker-Hopfe. Sie leitet das Schlaflabor in der Psychiatrie der Charité Berlin und führt zurzeit eine Feldstudie durch. Etwa 300 Bewohner von Orten mit "Funklöchern" werden jeweils zwölf Tage durch einen mobilen Sendemast nachts mal "bestrahlt" und mal nicht. Die Studie soll klären, ob die Strahlen die Menschen schlaflos machen oder ihre Angst davor.

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Quelle: Welt online

Schlafstudie Heidi Danker-Hopf und Hans Dorn (PDF)

Tags:
, Schlafstudie, Danker-Hopfe, Krebswachstum

Begünstigt HF-Strahlung das Krebswachstum?

Doris @, Sonntag, 15.04.2007, 11:38 (vor 6432 Tagen) @ Gast

Das Bundesamt für Strahlenschutz koordiniert seit 2002 die weltweit größte Studie zum Thema Mobilfunkstrahlen. Doch wissenschaftlich nachweisbar ist bisher nur eine einzige Auswirkung der Mobilfunkmasten - Schlaflosigkeit. "Dass diese in der Nähe der Masten auftritt, ist unbestritten", sagt die Biologin

Ist mir da was entgangen? Seit wann ist Schlaflosigkeit in der Nähe von Mobilfunkmasten wissenschaftlich nachweisbar und sogar unbestritten.
Hat nicht die EPROS Studie unter Dr. Leitgeb was anderes ausgesagt?

mfg
Doris

Schlaflos?

helmut @, Nürnberg, Sonntag, 15.04.2007, 12:26 (vor 6432 Tagen) @ Gast

Die Studie soll klären, ob die Strahlen die Menschen schlaflos machen <<

Schlaflos?

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Begünstigt HF-Strahlung das Krebswachstum?

dlsasv @, Sonntag, 15.04.2007, 18:53 (vor 6431 Tagen) @ Doris

Das Bundesamt für Strahlenschutz koordiniert seit 2002 die weltweit größte Studie zum Thema Mobilfunkstrahlen. Doch wissenschaftlich nachweisbar ist bisher nur eine einzige Auswirkung der Mobilfunkmasten - Schlaflosigkeit. "Dass diese in der Nähe der Masten auftritt, ist unbestritten", sagt die Biologin

Ist mir da was entgangen? Seit wann ist Schlaflosigkeit in der Nähe von Mobilfunkmasten wissenschaftlich nachweisbar und sogar unbestritten.

Das muss man sicher im Zusammenhang mit dem Satz

"Die Studie soll klären, ob die Strahlen die Menschen schlaflos machen oder ihre Angst davor."

verstehen. Trotzdem irritiert mich die Aussage noch etwas.

Begünstigt HF-Strahlung das Krebswachstum?

Doris @, Sonntag, 15.04.2007, 23:34 (vor 6431 Tagen) @ dlsasv

Trotzdem irritiert mich die Aussage noch etwas.

Warum?

Und welche Aussage meinen Sie, die von Frau Danker-Hopfe, dass es unbestritten ist, dass Schlafprobleme in der Nähe von Masten auftreten oder dass die Schlafstudie herausfinden soll, ob es die Strahlen sind oder die Angst davor, die die Menschen nicht schlafen lässt?

mfg
Doris

Begünstigt HF-Strahlung das Krebswachstum?

Schmetterling @, Montag, 16.04.2007, 10:12 (vor 6431 Tagen) @ Gast

Dana Janetzky fühlte sich von all dem nicht gemeint, unter anderem, weil sie selbst in den statistischen Zahlen des Krebsregisters gar nicht vorkam - sie stammten von 1999 bis 2003.

Warum wird mit Zahlen aus vergangenen Jahren gearbeitet?
Weil nichts Auffälliges gefunden werden darf?


der Schmetterling

--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Begünstigt HF-Strahlung das Krebswachstum?

dlsasv @, Montag, 16.04.2007, 21:07 (vor 6430 Tagen) @ Doris

Warum?

Und welche Aussage meinen Sie, die von Frau Danker-Hopfe, dass es unbestritten ist, dass Schlafprobleme in der Nähe von MAsten auftreten oder dass die Schlafstudie herausfinden soll, ob es die Strahlen sind oder die Angst davor, die die Menschen nicht schlafen lässt?

Ich meinte die erste. Und die irritiert mich, weil ich nicht wüsste, dass die Schlafqualität in der Nähe von Sendern einmal objektiv untersucht worden wäre.

Aussage von Frau Danker-Hopfe

Doris @, Dienstag, 17.04.2007, 18:07 (vor 6429 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Doris, Dienstag, 17.04.2007, 20:22

Ist mir da was entgangen? Seit wann ist Schlaflosigkeit in der Nähe von Mobilfunkmasten wissenschaftlich nachweisbar und sogar unbestritten.


Das ist die Antwort von Frau Danker-Hopfe auf meine Anfrage, wie ihre in diesem Zeitungsartikel zitierte Antwort zu verstehen sei.

Sehr geehrte Frau ......,

dass Menschen im Umkreis von Basisstationen schlecht schlafen, ist durch einige epidemiologische Studien belegt (Santini 2002,2003, Oberfeld 2004,Hutter 2006 etc.). Ein kausaler Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und dem Schlaf lässt sich daraus jedoch nicht ableiten. Zumindest eine der Studien zeigt aber einen eindeutigen Zusammenhang mit Angst (Hutter 2006).

"Unbestritten" ist, dass Ängste, Besorgnis (z.B. Arbeitsplatzsicherheit, Krankheit, Gesundheit etc.) den Schlaf messbar beeinträchtigen können. Das können wir aus unserer täglichen schlafmedizinischen Routine in der Klinik ableiten.

Mit freundlichen Grüßen
Heidi Danker-Hopfe

Fakten schaffen statt Parolen dreschen

H. Lamarr @, München, Samstag, 21.04.2007, 23:18 (vor 6425 Tagen) @ Doris

Das ist die Antwort von Frau Danker-Hopfe auf meine Anfrage, wie ihre in diesem Zeitungsartikel zitierte Antwort zu verstehen sei.

Stellen Sie sich mal vor, Doris, wir würden das von Ihnen demonstrierte Verfahren kultivieren und reihenweise daran gehen, Zapfhähne in Primärquellen zu treiben. Die daraus resultierenden Informationen sind mit Sicherheit besser verwertbar und wirkungsvoller, als fragwürdige Parolen der Fundi-Szene. Langsam aber sicher können die Kritiker auf diese Weise eine breitere Basis mit fachlicher Kompetenz bilden und damit eine Voraussetzung für erfolgreiches Wirken schaffen.

Leider denkt aber z. B. Teilnehmer Schmetterling nicht (mehr) daran, den Stier bei den Hörnern zu packen und selber belastbare Fakten zu schaffen. Wieso klappt dies bei ihr nicht, bei Ihnen Doris aber schon? Wo ist der Unterschied, haben Sie ein Rezept, einen Tipp?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Fakten schaffen statt Parolen dreschen

Schmetterling @, Sonntag, 22.04.2007, 10:03 (vor 6425 Tagen) @ H. Lamarr

Leider denkt aber z. B. Teilnehmer Schmetterling nicht (mehr) daran, den Stier bei den Hörnern zu packen und selber belastbare Fakten zu schaffen. Wieso klappt dies bei ihr nicht, bei Ihnen Doris aber schon? Wo ist der Unterschied, haben Sie ein Rezept, einen Tipp?


...dass Menschen im Umkreis von Basisstationen schlecht schlafen, ist durch einige epidemiologische Studien belegt (Santini 2002,2003, Oberfeld 2004,Hutter 2006 etc.). Ein kausaler Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und dem Schlaf lässt sich daraus jedoch nicht ableiten. Zumindest eine der Studien zeigt aber einen eindeutigen Zusammenhang mit Angst (Hutter 2006).


Ja, haben Sie eigentlich begriffen, welche Gesamtaussage da gemacht wird?

In wessen Interesse wird da eine Aussage gemacht?

Angenommen, die vollständige Aussage von Frau Danker-Hopfe würde- wie im Zeitungsartikel- ausschließlich im ersten Satz bestehen, wie lange dürfte die Frau forschen/ Mitteilungen an die Presse geben, ehe sie das Schildchen "Angstschürer" um den Hals gehängt bekäme? :-D

Spatenpauli, ich geh mal lieber in den Garten, Kartoffeln legen, weil ich da im Herbst ein nützliches Ergebnis habe...(echt bio...) ;-)


der Schmetterling

--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Fakten schaffen statt Parolen dreschen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 22.04.2007, 15:18 (vor 6424 Tagen) @ Schmetterling

Ja, haben Sie eigentlich begriffen, welche Gesamtaussage da gemacht wird?

Nein, das ist viel zu kompliziert für mich. Aber ich hab' ja Sie!

In wessen Interesse wird da eine Aussage gemacht?

3-mal dürfen Sie raten.

Angenommen, die vollständige Aussage von Frau Danker-Hopfe würde- wie im Zeitungsartikel- ausschließlich im ersten Satz bestehen, wie lange dürfte die Frau forschen/ Mitteilungen an die Presse geben, ehe sie das Schildchen "Angstschürer" um den Hals gehängt bekäme?

Na wer sagt's denn, langsam sickert's. Weiter so, Schmetterling. Und vielleicht können Sie sich ja doch mal dazu durchringen, nicht nur gründlich Heu zu wenden, sondern auch mal frisch anzusähen. Soll heißen: Nicht nur drauf warten, dass andere die Fakten ranschaffen oder verdichten, sondern ... naja, den Rest kennen Sie ja.

Spatenpauli, ich geh mal lieber in den Garten, Kartoffeln legen, weil ich da im Herbst ein nützliches Ergebnis habe...(echt bio...) ;-)

Bei diesem Wetter ist das mit Sicherheit die bessere Alternative, viel Vergnügen, ich gehe jetzt Löwenzahn ausstechen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Fakten schaffen statt Parolen dreschen

Doris @, Sonntag, 22.04.2007, 17:26 (vor 6424 Tagen) @ H. Lamarr

Solange die Behörden keine Veranlassung für eine Untersuchung sehen, wie KlaKla hier vermutet, wird weiterhin das geglaubt, was bei solchen Veranstaltungen verbreitet wird und solange wird das dann auch so kommentiert.

Somit gilt doch auch hier, "Fakten schaffen (= Blutuntersuchungen bei Mobilfunkeinwirkung versch. Feldstärken) statt Parolen dreschen (Bisherige laienhafte Untersuchungen zu Geldrollenbildung sind nicht wissenschaftlich fundiert und somit auch nicht aussagekräftig).

Und deshalb ist es m.E. wichtig, dass man seine Kräfte eher darauf verwendet bei entsprechenden Stellen nachzuhaken, als Ping-Pong Diskussionen zu führen, die leider immer wieder damit enden, dass mal jemand sauer oder beleidigt ist.

mfg
Doris

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