Wie fälsche ich eine Studie zu Hochspannung? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 01.02.2016, 10:12 (vor 3049 Tagen)

Im Technik-Forum schreibt Frank:

Eine 20-kV-Leitung ist absolut harmlos, solange man nicht an die Leitung greift oder wie gesagt der Mast umfällt. Manchmal kann man den Eindruck gewinnen, hier wird den Leuten aus diversen Gründen Angst gemacht. Das geht sogar so weit, daß man Statistiken fälscht oder besser gesagt mutwillig falsch durchführt: Man nehme ein paar Häuser unter einer Hochspannungsleitung in einem bekannt ungesunden Gebiet (ich weiß nicht mehr, war's erhöhte Radon-Konzentration?) und vergleiche das Krankheitsaufkommen mit einem bekannt gesunden Gebiet fernab von Hochspannungsleitungen. In der besagten Studie kam man dann zum Ergebnis, daß Hochspannungsleitungen Krebs erregen!

[image]Wer für so eine Fälschung noch einen Krebscluster benötigt ist mit der Radon-Karte Deutschlands gut beraten. Noch besser: Man nehme für eine ergebnisorientierte Fall-Kontroll-Studie Probanden aus Australien, für die Kontrollgruppe dagegen Zentralafrikaner. Warum? Das macht die Weltkarte des Krebsgeschehens deutlich.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Gigaherz: Wie mache ich aus einer Mücke ein Mammut?

H. Lamarr @, München, Montag, 01.02.2016, 11:06 (vor 3049 Tagen) @ H. Lamarr

Im Technik-Forum schreibt Frank:

Und "Ludger" meint im selben Strang dazu:

Die Frage erinnert mich an eine Freundin, die soviel Angst vor Elektrosmog hatte, dass sie nachts die Leitungen mit einem Zentralschalter spannungsfrei schaltete. Leider ist sie trotzdem mit 50 Jahren an einem exotischen Tumor verstorben. Haette sie unter einer Hochspannungsleitung gelebt, wuessten wir wegen unserer selektiven Wahrnehmung warum.

Kommentar: Im Gigaherz-Forum läuft es ganz anders. Dort wird dem Fragesteller nach der Gefährlichkeit einer 30-kV-Leitung nicht einfach klipp & klar gesagt, dass er keinen Grund zur Sorge hat, sondern er wird mit allerlei technischem Gedöns für dumm verkauft. Warum? Hans-U. Jakob (77) ist einmal Elektriker gewesen, jetzt ist er fanatischer Elektrosmog-Jäger. Mit Phasen, Stern- und Dreieckschaltung kennt sich Herr Jakob vermutlich aus, von Biologie hat er keine Ahnung. Der Mann bläht in seiner Antwort daher den technischen Aspekt der Frage völlig unnötig auf, denn eine Grenzwertüberschreitung hat der Fragesteller mit Sicherheit in keiner Weise zu befürchten. Aller Voraussicht nach weiß der König unter den Blinden auch nichts über die Zusammenhänge zwischen dem Basisgrenzwert und den abgeleiteten Grenzwerten, was zum Verständnis des neuen ICNIRP-Grenzwerts 200 µT jedoch angebracht wäre.

Ein Risiko für den Fragesteller sehe ich noch aus einem anderen Grund nicht: "Kuhni82" ist meiner Erfahrung mit Gigaherz nach ein getürkter Gast-Teilnehmer, Herr Jakob befragt sich quasi selbst, damit er sich öffentlich mit seinen technischen Fertigkeiten als "NIS-Schwachstelle von Gigaherz.ch" in Szene setzen kann. Er möchte ja am liebsten der Elektrosmog-Berater aller Schweizer, Österreicher und Deutschen sein. Und dazu gehört nun einmal seit jeher das laute Klappern – bei ihm leider auch das Unterdrücken anders lautender Risikoeinschätzungen.

Randnotiz: Herr Jakob hat es zu keiner Zeit gewagt, sich im IZgMF-Forum als Teilnehmer anzumelden, obwohl er täglich dort mit liest. Er keift lieber aus seiner eigenen Alpenfestung herüber. "Spatenpauli" wurde bereits vor vielen Jahren im Gigaherz-Forum gesperrt.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Manipulation, Teilnehmer, Sockenpuppe, Alpenfestung

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum