"Katharina Balow" verbreitet Stuss im Paracelsus-Magazin (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 25.10.2015, 16:55 (vor 3108 Tagen)

Das Paracelsus-Magazin lesen Heilpraktiker und solche die es werden wollen. Allzu hohe Ansprüche an den Inhalt darf deshalb niemand stellen. Damit ist das Magazin qualifiziert, die Fahne der Anti-Mobilfunker hoch zu halten. Zuerst durfte in diesem Juni der Mobilfunkgegner Pfarrer Thiede ran, um ungefragt seine enorm eminente Sicht der Dinge über Elektrosensible vorzutragen. Und jetzt darf eine gewisse Katharina Balow in dem Magazin all den Stuss zum Vortrage bringen, mit dem Mobilfunkgegner seit Jahren hausieren gehen, um Häkelgruppen und Volkshochschüler zu beeindrucken. Nichts von dem, was Balow vorträgt verrät Eigenleistung, die Autorin kann lediglich eines: googlen.

Publiziert wird der zusammengegooglte Stuss unter dem Titel Strahlende Zukunft!?. Das scheinheilige Fragezeichen soll Ergebnisoffenheit signalisieren, es ist jedoch nur Täuschung, glaubt man Balow, steht der Untergang der Welt in einem Meer aus Funkwellen bevor.

Der Vorspann des unqualifizierten Artikels suggeriert eine prominente Autorin, die man niemndem mehr vorstellen muss. Zumindest war dies mein Eindruck, als ich zu ersten mal las:

Katharina Balow über das weit unterschätzte Gesundheitsrisiko durch hochfrequente elektromagnetische Mobilfunk-Strahlung

Doch wer zum Teufel ist diese angebliche Katharina Balow, die ellenlang Unerhebliches herunter leiert und in der Anti-Mobilfunk-Szene völlig unbekannt ist. Ich habe nach dem Namen gegooglet und bin zu dem Schluss gekommen: Hier bedient sich ein Unbekannter, der die kommerziellen Interessen von Heilpraktikern im Sinn hat, lediglich eines Namens.

Der tatsächliche Autor bleibt unerkannt. Möglicherweise deshalb, weil er in der Szene durchaus bekannt ist und bei Freund & Feind ein Stöhnen durch die Reihen ging, würde der wahre Name genannt: Nicht der/die schon wieder!

Wie dem auch sei, lesen muss den Artikel der angeblichen Katharina Balow niemand. Denn wer sich auskennt, winkt nach ein paar Zeilen ab und wer sich nicht auskennt entgeht einer Anhäufung von Desinformation, die, auch in bekömmlicheren Dosen, überall im Internet auf den Webseiten von Mobilfunkgegnern zu haben ist.

Mein Fehler: Erst als dieses Posting bereits fertig war habe ich gesehen, der Stuss wird vom Paracelsus-Magazin bereits seit 2010 verbreitet. Da ihn dies nicht besser macht und er noch immer zum Himmel stinkt, sehe ich keine Veranlassung, mein Posting neu zu schreiben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Heilpraktiker, Thiede, Paracelsus-Magazin


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