Jakob verwurstet Adlkofer vs. Lerchl mit Elektrochondern (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Freitag, 27.03.2015, 16:58 (vor 3345 Tagen) @ H. Lamarr

Womit das Kartenhaus des Hans-U. Jakob wieder einmal beim kleinsten Windstoß in sich zusammen gefallen ist.

Von der Kritik an seinem Versuch Prof. Lerchl zu entwerten sichtlich beeindruckt, kündigt der Gigaherz-Präsident eine neue Kapriole an:

Und bei dieser schönen Gelegenheit wird auch noch gleich der Skandal der Sendung PULS von 2008 des Schweizer Fernsehens aufgearbeitet.
Siehe http://www.gigaherz.ch/luegen-haben-lange-beine/
Die werden sich freuen, ihre Lügen jetzt berichtigen zu dürfen. Mit 40 Sekunden wären wir durchaus zufrieden.
Hans-U. Jakob (Präsident von Gigaherz.ch)

Herr Jakob hat nicht verstanden, was da in den vergangenen Jahren, verdeckt vom Pulverdampf des Gefechts Lerchl vs. Adlkofer, passiert ist: Insgesamt drei dezidierte Versuche, die Wiener/Berliner "Reflex"-Studie erfolgreich zu wiederholen, sind allesamt gescheitert. In Berlin konnte z.B. Prof. Tauber 2013 nicht mehr das replizieren, was er 10 Jahre zuvor glaubte, entdeckt zu haben.

Herr Jakob hat nicht verstanden, dass der Streit der beiden Professoren nur bis zu den gescheiterten Replikationen für die Wissenschaft von Bedeutung war, weil bei einem Erfolg Lerchls "Reflex" nicht mehr zitierfähig gewesen wäre. Nun, das hat der Bremer nicht geschafft. Sein wichtigstes Ziel erreicht hat er faktisch dennoch: Die Wiener/Berliner "Reflex"-Studie ist wissenschaftlich bedeutungslos geworden. Sehr schön zu sehen ist dies an jüngeren wichtigen Zusammenfassungen des wissenschaftlichen Kenntnisstands, "Reflex" wird darin, wenn überhaupt, nur noch mit Vorbehalt erwähnt.

Herr Jakob hat nicht verstanden, dass wegen dieser Überrollung von "Reflex" durch den fortschreitenden wissenschaftlichen Kenntnisstand Fakten geschaffen wurden, die den Streit der beiden Professoren in den Hintergrund rücken: Es ist völlig egal, wer aus diesem Streit als Sieger hervorgeht, "Reflex" ist seit Mitte 2013 klinisch tot. Gewinnt Lerchl, ist "Reflex" noch einen Tick töter. Gewinnt Adlkofer, wird "Reflex" dadurch nicht mehr lebendig.

Wenn Herr Jakob jetzt also auch noch seinen alten Mist über den Streit der Professoren dem Bundesgericht auf den Tisch packen möchte, nur zu, die Richter werden ihren Spaß an ihm haben. Die PULS-Redaktion des SRF werde ich zeitnah über das Event informieren, ein Gefallen, den ich dem Gigaherz-Präsidenten gerne leiste.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Reflex, Manipulation, Narrenhaus, Replikation, Elektrochonder


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