Elektrohypersensibilität - Diagnostik und Vorbeugung (Allgemein)

Gast, Donnerstag, 11.09.2014, 13:22 (vor 3556 Tagen) @ Gast

Diagnostik
Ermittlung der Wahrnehmungsschwelle für NF-Wechselstrom bei Personen mit selbst berichteter Elektrosensibilität:

Ein wirklich zuverlässiger diagnostischer Test auf Elektrosensibilität / Elektrosensitivität ist nicht verfügbar, zumal das Phänomen wissenschaftlich umstritten ist.

Forschung zu Elektrosensibilität / Elektrosensitivität findet derzeit an der Universität Witten-Herdecke und an der TU Graz statt. Beim Grazer Verfahren werden bei der Versuchsperson 2 Elektroden am Unterarm angebracht, die in einen Stromkreis eingebunden sind. Die Stromstärke des niederfrequenten Stroms (50 Hz) wird computergesteuert - stufenweise und mit Pausen - bis zur Wahrnehmung erhöht. Die Versuchsperson soll bei seiner Wahrnehmung einen Schalter betätigen. Auf diese Weise wird die individuelle Wahrnehmungsschwelle ermittelt. Der Versuch findet "doppelblind" statt, d.h. weder Versuchsleiter noch Versuchsperson wissen, ob ein Feld anliegt oder nicht.

Weniger sinnvolle Maßnahmen sind der Einsatz von...

• Graphit- oder Silberfarben als Wandfarben, metallisierte Tapeten und Vliese
• metallisierten Gipskartonplatten und/oder Unterputz-Abschirmgittern
• Fenstern mit Metallbedampfung oder Metallfolie zur Abschirmung (übliche Wärmeschutzfenster dämpfen bereits etwa 10 000-fach)
• Textilien mit eingewebten Metall- oder Carbonfäden (z.B. Vorhänge oder Bettwäsche)
Aufwändige Abschirmungskonzepte zum "Schutz vor elektromagnetischen Feldern", wie sie von manchen Baubiologen angeboten werden, sollten sehr kritisch hinterfragt werden! Das BfS hat hierzu eine Stellungnahme veröffentlicht.

https://www.allum.de/krankheiten/elektrosensibilitaet-elektrosensitivitaet/diagnostik-und-vorbeugung

Tags:
Abschirmung, Abschirmmatten, Abschirmfarbe, Wechselstrom, Abschirmgitter


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