Angststörung: Wenn Funkwellen zur Bedrohung werden (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Freitag, 13.07.2012, 21:15 (vor 4346 Tagen)

IQ - Wissenschaft und Forschung - Angststörungen - Bayern-2-Radio

Donnerstag, 19.07.2012
18:05 bis 18:30 Uhr

Angst kennt jeder: Herzrasen, schwitzige Hände, Atemnot - alles ganz normal und in der Regel innerhalb von wenigen Minuten wieder vorbei. Doch bei manchen Menschen wird die Angst zum ständigen Begleiter. Zum Glück lassen sich Ängste gut behandeln.

Alle Formen der Angst haben etwas gemeinsam: Sie führen zu einem Vermeidungsverhalten. Und damit wird die Situation zu einem echten Problem, sagt Psychiater Nico Niedermeier aus München.

"Vermeidung ist sinnvoll, wenn es um hochgefährliche Reize geht, wie giftige Skorpione in der Sahara. Aber wenn wir natürlich anfangen, Aufzüge zu vermeiden, U-Bahnen zu vermeiden, dann weiß man, dass Vermeidungsverhalten expansiv ist: Das bedeutet, man beginnt mit der U-Bahn, dann überlegt das Gehirn, ein Aufzug ist so was Ähnliches, dann vermeidet man irgendwann das Aufzugfahren, dann ist der nächste Schritt, dass das Gehirn sagt: Aber aus dem Kino komme ich auch nicht raus, und dann sagt's: Und die Oper ist noch viel schlimmer! Und dadurch wird die Angsterkrankung viel, viel schlimmer." (Nico Niedermeier, Psychiater)

Doch bei Menschen mit Panikstörungen ist ein sogenanntes Vermeidungsverhalten relativ häufig; oft gehen sie beispielsweise seltener aus dem Haus, weil sie nicht wissen, wann die nächste Panikattacke kommt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Angststörung, Bahn, Wahrnehmungsverzerrung, Therapie


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