Kanarienvögel statt Spektrumanalysatoren ... (Allgemein)

Evi, Montag, 22.08.2005, 17:08 (vor 6863 Tagen)

Kanarienvögel statt Spektrumanalysatoren

Dieser Text bestätigt jetzt völlig unabhängig, was uns ein Mitglied aus Bern (selbst stark betroffen) mitteilt: Ihr Kanarienvogel beginnt, wenn die Strahlung hoch ist (ist nicht immer gleich hoch), sich die Federn auszureissen und wie wild im Käfig herumzuflattern.

Dazu aus dem 40. Rundbrief von Gigaherz eine weitere Beobachtung:
Hier die Textpassage:

Noch mehr Tierisches
berichten uns unsere Thalwiler Freunde. Eine Familie besitzt ein Streifenhörnchen. Das possierliches Tierchen, der Liebling der Familie, beginnt eines Tages jedoch, wie wild in der Wohnung herumzurasen und laut zu schreien, und zwar Tag und Nacht. Die Familie ist ratlos. Eine Besucherin aus Thalwil fragt, ob denn in letzter Zeit in der Umgebung eine Antenne aufgestellt wurde. "Das nicht", sagten sie, "aber wir haben ein Handy angeschafft und dieses ist Tag und Nacht eingeschaltet.""Ausschalten und die Batterien herausnehmen," rät die Besucherin. Und siehe da: sofort hört das Streifenhörnchen auf zu schreien. Der Zeitpunkt des veränderten Verhaltens des Tieres liess sich auf die Anschaffung des Handys zurück datieren. Fazit: Streifenhörnchen sind nicht so dumm, dass sie mit Handys telefonieren. Aber sie sind intelligent genug, den Menschen zu zeigen, was an verändertem Wohlbefinden schuld sein kann. Nur kommen diese meistens viel zu spät drauf.

Der Mensch hat die Atombombe erfunden, keine Maus käme auf die Idee, eine Mausefalle zu konstruieren. (Werner Mitsch)

Evi

Tags:
Rundbrief, Kanarienvögel

Im Stand-by senden Handys aber nur selten

H. Lamarr @, München, Dienstag, 23.08.2005, 00:39 (vor 6863 Tagen) @ Evi

"Ausschalten und die Batterien herausnehmen," rät die Besucherin. Und siehe da: sofort hört das Streifenhörnchen auf zu schreien.

Interessant, Evi, aber ein ortsgebundenes Handy strahlt, wenn keine Gespräche damit geführt werden, nur relativ selten einen kurzen Sendeimpuls (ca. 1 Sekunde) ans Funknetz ab (Periodical Location Update) - in der übrigen Zeit ist es nur auf Empfang. Diese Prozedur wird gemacht, damit das Netz weiß, dass das Handy noch erreichbar ist. Merkt das Netz, dass sich ein Handy auf diese Weise nicht mehr zum erwarteten Zeitpunkt meldet, wird der Teilnehmer automatisch ausgebucht und seine Mailbox aktiviert. Sowas kann z. B. notwendig sein, wenn jemand ein eingeschaltetes Handy im Handschuhfach seines in einer Tiefgarage (kein Empfang) geparkten Wagens vergißt. Die Prozedur signalisiert dem Netz also jedes Handy, das unerreichbar ist, das aber dennoch am Netz eingebucht ist (Normalfall: Handy wird beim Abschalten ausgebucht). Solche Handys buchen die Betreiber zwangsweise vom Netz aus, weil die Geräte Netz-Ressourcen belegen aber keinen Umsatz bringen.

Der Abstand zwischen den Sendeimpulsen legt der jeweilige Netzbetreiber fest, die genauen Werte weiß ich nicht, ich meine aber, kürzer als 30 Minuten ist die Frist auf keinen Fall. Und deshalb wundert es mich, dass das Streifenhörnchen sofort aufs Ausschalten des Handys reagiert hat, so als ob das Ding pausenlos senden würde. Oder waren die Leute etwa Dauerredner am Handy?

Wäre mal interssant zu wissen, ob das Tierchen auch reagiert, wenn die Leute ihr Handy probehalber wieder in Betrieb nehmen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Im Stand-by senden Handys aber nur selten

ITS, Dienstag, 23.08.2005, 09:54 (vor 6863 Tagen) @ H. Lamarr

Stimmt genau. Die Zeiten zwischen den einzelnen "Login-Bursts" liegen, je nach Netzbetreiber, zwischen 2-12 Stunden.

Der Abstand zwischen den Sendeimpulsen legt der jeweilige Netzbetreiber fest, die genauen Werte weiß ich nicht, ich meine aber, kürzer als 30 Minuten ist die Frist auf keinen Fall.

Das optimale Handy aus Sicht des Strahlenschutzes

H. Lamarr @, München, Dienstag, 23.08.2005, 13:37 (vor 6862 Tagen) @ ITS

Stimmt genau. Die Zeiten zwischen den einzelnen "Login-Bursts" liegen, je nach Netzbetreiber, zwischen 2-12 Stunden.

Wenn Sie das jetzt noch nach Netzbetreiber aufdröseln könnten, wäre das toll. Ziel: Es müsste doch möglich sein, anhand der technischen Netzparameter ein aus Sicht des "Strahlenschutzes" optimales Handy zu finden. Da wird viel über den SAR-Wert geredet, dass aber ein E-Netz-Handy von Haus aus nur 50 % der max. Sendeleistung eines D-Netz-Handys hat, wird in Hinblick auf den "Strahlenschutz" sträflich vernachlässigt. Mit einfließen müssten meiner Meinung nach:

1) Netz (D, E, UMTS) wegen der max. Sendeleistung
2) SAR-Wert
3) vielleicht der TCP-Wert (Schweden, TCO)
4) Anzahl Login-Bursts pro Tag
5) Netzausbaugrad (am Hauptwohnsitz)

Noch weitere Parameter auf Lager?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Log-Bursts verschiedener Hersteller

ITS, Donnerstag, 25.08.2005, 17:04 (vor 6860 Tagen) @ H. Lamarr

> > Stimmt genau. Die Zeiten zwischen den einzelnen "Login-Bursts" liegen, je
[quote]nach Netzbetreiber, zwischen 2-12 Stunden.

Wenn Sie das jetzt noch nach Netzbetreiber aufdröseln könnten, wäre das
toll.
[/quote]

D1 alle sechs Stunden, D2 alle ½ Stunde oder Stunde, E-Plus alle zwölf Stunden und Viag jede Stunde. :-)

Aha, der Oscar geht also an E-Plus

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 25.08.2005, 23:59 (vor 6860 Tagen) @ ITS

D1 alle sechs Stunden, D2 alle ½ Stunde oder Stunde, E-Plus alle zwölf Stunden und Viag jede Stunde. :-)

Danke! Da hat doch tatsächlich in Bezug auf Strahlungsarmut E-Plus die Nase vorne, eigenartig, dass die das vom Marketing her nicht stärker propagieren. Ist vermutlich wie beim verpönten SAR-Wert: Nur das Allernötigste drüber sagen, um die Leute bloß nicht wild zu machen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Aha, der Oscar geht also an E-Plus

Schutti @, Freitag, 26.08.2005, 03:10 (vor 6860 Tagen) @ H. Lamarr

D1 alle sechs Stunden, D2 alle ½ Stunde oder Stunde, E-Plus alle zwölf

Stunden und Viag jede Stunde. :-)

Danke! Da hat doch tatsächlich in Bezug auf Strahlungsarmut E-Plus die
Nase vorne, eigenartig, dass die das vom Marketing her nicht stärker
propagieren. Ist vermutlich wie beim verpönten SAR-Wert: Nur das
Allernötigste drüber sagen, um die Leute bloß nicht wild zu machen.

Das Thema PLU war öfters Thema auf dem TT.
die PLU ist immer ein Vielfaches von 6 Minuten.
Sie kann sich aber auch bei ein und demselben Betreiber örtlich unterscheiden.
Es kommt drauf an wie der Planer für dieses Gebiet das NEtz geplant hat.
Sowohl sehr kurze als auch sehr lange PLU Zeiten haben ihre Vor- und Nachteile.

Schutti

PLU mit Bordmitteln ermittelbar?

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 01.09.2005, 20:00 (vor 6853 Tagen) @ Schutti

Das Thema PLU war öfters Thema auf dem TT.

Meine milchglasige Kristallkugel sagt, mit TT meinen Sie den Telefon-Treff. Hat sie recht?

die PLU ist immer ein Vielfaches von 6 Minuten. Sie kann sich aber auch bei ein und demselben Betreiber örtlich unterscheiden.

Oooch nö, auch das noch! Wie zum Henker kriege ich denn nun mit Bordmitteln raus, welcher PLU im Netz X am Ort Y gilt?

Schritt 1 ist ja noch einfach: Handy eingeschaltet in eine Keksdose aus Metall legen, Deckel fest drauf und das Ganze sicherheitshalber noch in den Kühlschrank. Nur, wie komme ich jetzt dahinter, zu welchem Zeitpunkt das Netz das Handy als vermisst einstuft und zwangsweise ausbucht? Irgendeine sinnfällige Idee?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

PLU mit Bordmitteln ermittelbar?

Schutti @, Donnerstag, 01.09.2005, 20:10 (vor 6853 Tagen) @ H. Lamarr

Das Thema PLU war öfters Thema auf dem TT.


Meine milchglasige Kristallkugel sagt, mit TT meinen Sie den
Telefon-Treff. Hat sie recht?

Ja, ist das
http://www.telefon-treff.de

die PLU ist immer ein Vielfaches von 6 Minuten. Sie kann sich aber auch

bei ein und demselben Betreiber örtlich unterscheiden.

Oooch nö, auch das noch! Wie zum Henker kriege ich denn nun mit
Bordmitteln raus, welcher PLU im Netz X am Ort Y gilt?

Nennt sich Netzmonitor.
Für welche Handys es den gibt ist ein Spezialthema für sich.
Alte GSM Geräte haben manchmal einen drinnen den man nur freischalten muss, modernere eher nicht.
Ich suche immer noch einen der für mein Motorola A925 geeignet ist.

Schritt 1 ist ja noch einfach: Handy eingeschaltet in eine Keksdose aus Metall legen, Deckel fest drauf und das Ganze sicherheitshalber noch in den Kühlschrank. Nur, wie komme ich jetzt dahinter, zu welchem Zeitpunkt das Netz das Handy als vermisst einstuft und zwangsweise ausbucht? Irgendeine sinnfällige Idee?

Der Sinn der PLU ist ja dass Handy die halt weg sind nicht ewig in der Liste als erreichbar gehalten sind nur weil sie sich nicht richtig abgemeldet haben.
MEldet sich ein Handy nicht vor der vereinbarten Zeit expired es aus der Liste.


Schutti

PLU mit Bordmitteln ermittelbar?

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 01.09.2005, 22:49 (vor 6853 Tagen) @ Schutti

Nennt sich Netzmonitor.

Mensch stimmt, der gute alte Nobbi! Danke, da hätte ich eigentlich selber drauf kommen müssen. Mal sehen, was das Siemens S4 dazu ausspucken kann.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

PLU mit Bordmitteln ermittelbar?

Schutti @, Samstag, 10.09.2005, 18:24 (vor 6844 Tagen) @ H. Lamarr

Das Thema PLU war öfters Thema auf dem TT.

Meine milchglasige Kristallkugel sagt, mit TT meinen Sie den
Telefon-Treff. Hat sie recht?

die PLU ist immer ein Vielfaches von 6 Minuten. Sie kann sich aber auch

bei ein und demselben Betreiber örtlich unterscheiden.

Bei ONE hier sind es 4 Stunden (40x6)

Oooch nö, auch das noch! Wie zum Henker kriege ich denn nun mit
Bordmitteln raus, welcher PLU im Netz X am Ort Y gilt?

Alte Handys haben oft noch einen Netzmonitor eingebaut den man nur freischalten muss.
die alte Nokia Serie zum Beispiel 6150 oder die Vorgänger.

Schutti

Im Stand-by senden Handys aber nur selten

Evi, Dienstag, 23.08.2005, 13:20 (vor 6862 Tagen) @ H. Lamarr

Ich habe es nur so wiedergegeben, wie ich es gehört habe und glaube nicht, dass es den Leuten Spass macht, so etwas einfach zu erfinden. Anderseits frage ich mich natürlich auch, wieso es in den Ratschlägen (zuletzt von der Wiener Ärztekammer) überall heisst, kein eingeschaltetes Handy am Nachttisch liegen zu lassen. Irgendwas scheint da doch nicht zu stimmen, aller Theorie zum Trotz.

Kürzlich war ich zu einer Konsultation beim Arzt. Er erzählte mir, dass sich seine Frau über Schlafstörungen und Kopfschmerzen beklagt, immer dann, wenn sein Handy eingeschaltet auf dem Nachttisch liegt, wenn er gerade Bereitschaftsdienst hat. (???)

Es bleibt immer noch der Kanarienvogel, der sich die Federn ausrupft, allerdings ohne Handy, nur beeinträchtigt durch die Antennenstrahlung.

Gerade heute erfahre ich wieder von zwei Fällen: Es beklagten sich Menschen, die nicht mehr schlafen können, seit eine Antenne in Betrieb ist. Im selben Ortsteil: Bei einem Wurf Katzen fehlt den Jungen ein Auge. Ein Besitzer einer Fischzucht meldet uns, dass er seit Inbetriebnahme einer Antenne verkrüppelte Fische in ungewöhnlich grosser Zahl zu beklagen hat. (Gen-Defekte?) Das zeigt uns, dass wir aus dem Tierreich Beispiele dokumentieren können. Bei Menschen ist das schon heikler, denn obwohl die Bevölkerung einem unfreiwilligen Feldversuch ausgesetzt ist, wie dies noch nie der Fall war, sind direkte Versuche am Menschen vom ethischen Standpunkt aus nicht zu verantworten.

Was wir allerdings auch wissen, was aber nur hinter vorgehaltener Hand vom Spitalpersonal erzählt wird: überdurchschnittlich hohe Abbrüche von Schwangerschaften, wenn sich bei Vorsorgeuntersuchungen herausstellt, dass der Fötus Defekte aufweist. Auch Gen-Schäden!

Evi

Im Stand-by senden Handys aber nur selten

Raylauncher @, Dienstag, 23.08.2005, 14:32 (vor 6862 Tagen) @ Evi

Ein Besitzer einer Fischzucht meldet uns, dass er seit Inbetriebnahme einer Antenne verkrüppelte Fische in ungewöhnlich grosser Zahl zu beklagen hat. (Gen-Defekte?) Das zeigt uns, dass wir aus dem Tierreich Beispiele dokumentieren können.

Liebe Evi,

die Eindringtiefe elektromagnetischer Felder des Mobilfunks in Wasser liegen bei einigen wenigen Zentimetern. Damit ist dieses Agument wohl schon mal aus physikalischer Sicht ad absurdum geführt.

Was die Substanz der anderen Fälle angeht, wird es nicht viel anders sein. In der Natur kommen seit Menschengedenken Missbildungen vor, die auf die unterschiedlichsten Ursachen zurückgeführt werden können. Die Nähe einer Mobilfunkantenne ist deshalb noch lange kein Indiz für deren Ursächlichkeit, besonders deswegen nicht, weil bei der heutigen Senderdichte wohl überall in geringerer Entfernung eine Anlage zu finden sein dürfte.

Was den Location-Update von Handys angeht, sind die Zyklen netzbetreiberspezifisch. In jedem Falle liegen diese in der Größenordnung von Stunden. Es ist also auch wieder nur eine der ständig kritiklos weiterverbreiteten Legenden, dass ein eingeschaltetes Handy im Idle-Mode Schäden verursachen sollte. Dass selbst Pressesprecher von Ärtztekammern derartige Thesen ungeprüft weiterverbreiten, lässt auf deren Seriosität auch in anderen Aspekten schließen.

Ihr Raylauncher

von Fischen & Laichen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 23.08.2005, 16:01 (vor 6862 Tagen) @ Raylauncher

die Eindringtiefe elektromagnetischer Felder des Mobilfunks in Wasser liegen bei einigen wenigen Zentimetern. Damit ist dieses Agument wohl schon mal aus physikalischer Sicht ad absurdum geführt.

Also, wenn ich mich nicht irre, schwimmt Fischlaich meist oben. Jetzt habe ich freilich keien Ahnung, ob Speisefische laichen oder zu den Lebendgebährenden gehören. Bernhard, der Gewässerwart, müsste sowas wissen ... :cool:

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

von Fischen & Laichen

Raylauncher @, Dienstag, 23.08.2005, 22:05 (vor 6862 Tagen) @ H. Lamarr

Also, wenn ich mich nicht irre, schwimmt Fischlaich meist oben. Jetzt habe ich freilich keien Ahnung, ob Speisefische laichen oder zu den Lebendgebährenden gehören.

Hallo Spatenpauli,

Fischlaich wird praktisch immer am Grund eines Gewässers, meistens in Schotter und Kiesbereichen, teilweise auch auf Pflanzen abgelegt, da er nur dort vor Fraßfeinden einigermaßen geschützt ist. Lediglich Froschlaich befindet sich nahe der Oberfläche. Soweit ich mich jedoch erinnern kann, war von mißgebildeten Fischen die Rede ....

Raylauncher

von Fischen & Laichen

Evi, Mittwoch, 24.08.2005, 09:14 (vor 6862 Tagen) @ Raylauncher

Fischlaich wird praktisch immer am Grund eines Gewässers, meistens in Schotter und Kiesbereichen, teilweise auch auf Pflanzen abgelegt, da er nur dort vor Fraßfeinden einigermaßen geschützt ist. Lediglich Froschlaich befindet sich nahe der Oberfläche. Soweit ich mich jedoch erinnern kann, war von mißgebildeten Fischen die Rede ....

Ich weiss, dass ich jetzt möglicherweise in ein Wespennest steche: Aber es gibt ernst zu nehmende Untersuchungen, dass sich die Strahlung auch auf die Qualität des Wassers auswirkt. Das wäre durchaus einleuchtend, wenn man bedenkt, welch zentrale Bedeutung das Wasser auf alles Leben hat. Wenn das Wasser ein Informationsträger ist, so liegt die Annahme, der Laich von Fischen und die Erbinformationen könnten geschädigt werden, recht nahe.

Evi

das wäre ein nettes Experiment an Schulen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 24.08.2005, 12:52 (vor 6861 Tagen) @ Evi

Ich weiss, dass ich jetzt möglicherweise in ein Wespennest steche: Aber es gibt ernst zu nehmende Untersuchungen, dass sich die Strahlung auch auf die Qualität des Wassers auswirkt. Das wäre durchaus einleuchtend, wenn man bedenkt, welch zentrale Bedeutung das Wasser auf alles Leben hat. Wenn das Wasser ein Informationsträger ist, so liegt die Annahme, der Laich von Fischen und die Erbinformationen könnten geschädigt werden, recht nahe.

Hmmm, auch das wäre wieder so ein experimentelles Schulprojekt für den Biologieunterricht. 2 x Aquarium + Handy sollten eigentlich genügen, um das Experiment im Doppelversuch mit Zierfischen zu machen. Vielleich weiß Raylauncher, ob man ein Handy im Testmode dazu bringen kann auf Dauersendung zu gehen, ohne dass dabei der Gebührenzähler tickt. Statt Sprechdaten würden ja künstlich erzeugte Pseudozufallsdaten völlig ausreichen, um ein Dauergespräch von sagen wir mal 4 Stunden pro Tag bei max. Sendeleistung zu simulieren - wenn der Akku da mitmacht.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

von Fischen & Laichen

Bernhard @, Mittwoch, 24.08.2005, 23:24 (vor 6861 Tagen) @ H. Lamarr

Also, wenn ich mich nicht irre, schwimmt Fischlaich meist oben. Jetzt habe ich freilich keien Ahnung, ob Speisefische laichen oder zu den Lebendgebährenden gehören. Bernhard, der Gewässerwart, müsste sowas wissen ... :cool:

In freier Natur gibt es u.a. Kraut- und Kieslaicher. Der Bitterling z.B. legt seinen Laich in den Kiemenraum der Teich- und Malermuschel. Der Laich ist in diesen Fällen immer unter Wasser.

In den Fischzuchtanlagen wird der Laich natürlich in Schalen und Becken heran gezogen. Aufschwimmender Laich wird stets per Hand aussortiert und weg geworfen.

Laich und Fische dürften also kaum von elektromagnetischen Feldern höherer Frequenzen erreicht werden.

Ich selbst habe Kontakt zu mehreren Fischzüchtern, da ich für Besatzmaßnahmen im Altmühltal jährlich für mehrere zehntauscnd Euros Fische beziehe. Ich habe noch nie Klagen über "verkrüppelte Fische in ungewöhnlich großer Zahl" (Zitat Evi) gehört.

Im Stand-by senden Handys aber nur selten

Helmut Breunig, Dienstag, 23.08.2005, 18:46 (vor 6862 Tagen) @ Raylauncher

Es ist also auch wieder nur eine der ständig kritiklos weiterverbreiteten Legenden, dass ein eingeschaltetes Handy im Idle-Mode Schäden verursachen sollte.

Die Zentrierung der Erklärungssuche auf die Sendeimpulse allein unterschiebt, dass ausschliesslich diese als die gesuchte Ursache für die tatsächlich beobachteten Auswirkungen in Frage kommen und falls nicht, dass es keinen Zusammenhang zwischen eingeschalteten Handys und den Beobachtungen geben könnte.
Ein eingeschaltetes Handy ist ein eingeschalteter spezieller Prozessor.


Helmut Breunig

Im Stand-by senden Handys aber nur selten

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 24.08.2005, 12:59 (vor 6861 Tagen) @ Helmut Breunig

Ein eingeschaltetes Handy ist ein eingeschalteter spezieller Prozessor.

Und was bedeutet das? Auch in jedem Taschenrechner sitzt ein spezieller Prozessor, in jeder Fernbedienung, in jedem PDA, in jedem Fernseher, in jeder modernen HiFi-Anlage, in Digitaluhren, in Wetterstationen, in ...

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Im Stand-by senden Handys aber nur selten

Helmut Breunig, Mittwoch, 24.08.2005, 19:12 (vor 6861 Tagen) @ H. Lamarr

Ein eingeschaltetes Handy ist ein eingeschalteter spezieller Prozessor.


Und was bedeutet das? Auch in jedem Taschenrechner sitzt ein spezieller
Prozessor, in jeder Fernbedienung, in jedem PDA, in jedem Fernseher, in
jeder modernen HiFi-Anlage, in Digitaluhren, in Wetterstationen, in ...

Auf etliche der von Ihnen aufgezählten Geräte reagieren elektrosensible Menschen mit Befindlichkeitsbeeinträchtigungen und gesundheitlichen Beschwerden, auch wenn die Technik nicht wie bei einem Handy auf Senden von Impulsen zum Zweck der Funkkommunikation, gleich in welchem Modus, ausgelegt ist.
Weil es bei der Funktion von und Diskussion um Handys jedoch eben darum geht, bleibt der Blick bei der Deutung der Beobachtungen leicht ausschliesslich auf diese Dimension von Emissionen fixiert.
Es könnte sich einfach um eine andere Art von E-Smog handeln, worauf das Tier reagiert.


Helmut Breunig

Im Stand-by senden Handys aber nur selten

Evi, Dienstag, 23.08.2005, 22:15 (vor 6862 Tagen) @ Raylauncher

Was die Substanz der anderen Fälle angeht, wird es nicht viel anders sein. In der Natur kommen seit Menschengedenken Missbildungen vor, die auf die unterschiedlichsten Ursachen zurückgeführt werden können. Die Nähe einer Mobilfunkantenne ist deshalb noch lange kein Indiz für deren Ursächlichkeit, besonders deswegen nicht, weil bei der heutigen Senderdichte wohl überall in geringerer Entfernung eine Anlage zu finden sein dürfte.

Es stimmt: Missbildungen hat es immer schon gegeben. Aber diese Intensität und Häufigkeit, mit der sie gerade seit Einführung der Mobilfunktechnik auftreten, ist auffällig. Dies umsomehr, als in Studien die Gentoxitiät erwiesen ist, also DNA-Schäden belegt sind

Ich möchte eigentlich schon gerne wissen, warum die Mobilfunktechnologie andauernd schöngeredet wird und deren Folgen nicht die Verantwortlichen auf den Plan rufen. Es müsste schon gehandelt werden, auch wenn nur der Hauch eines Verdachts vorhanden ist. Geschieht das nicht, dann sind einzig und allein wirtschaftliche Interessen im Spiel. Für mich unverantwortlich und menschenfeindlich.

Evi

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum