Entwicklung der Krebs-Todes-Raten seit 1975 in Europa (Allgemein)

Ex-Mobilfunker, Donnerstag, 03.12.2009, 10:16 (vor 5324 Tagen) @ Fee

Nunmehr Zitate aus einem Bericht des Spiegel vom 21.05.1984 (kompletter Bericht siehe http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13509130.html:

"In keinem Winkel der Bundesrepublik erreicht die Luftverschmutzung durch Schwefeldioxid (SO2) und andere Schadstoff-Immissionen mitunter derart alarmierende Ausmaße wie im nordostbayrischen Grenzgebiet. In Hof wie in Arzberg und Selb lagen während der Winter-Frühjahrswochen alle gemessenen Langzeit- und Kurzzeitwerte für SO2-Belastung über der Erträglichkeitsgrenze."

"Westwind treibt Ruhrgebietsluft herüber, von Süden wehen jährlich rund 30 000 Tonnen hausgemachte Ablüfte der Braunkohle-Kraftwerke von Arzberg und Schwandorf in der Oberpfalz, und bei Winden aus Norden bis Osten, den häufigsten, kommt das dicke Ende nach - 300 000 Tonnen Schwefeldioxid pro Jahr aus den nur 30 bis 100 Kilometer entfernten Braunkohlerevieren der Tschechoslowakei (Falkenau, Komotau, Aussig) und der DDR (Halle, Leipzig, Leuna, Zeitz).

Was nicht schon im Erzgebirge oder im Thüringer Wald hängengeblieben ist, kämmen - als erste West-Opfer der Ost-Luftfracht - Fichtelgebirge und Frankenwald aus, mitunter 80 000 Kilogramm pro Stunde. "In allen Flughöhen", das ergaben Messungen der Bezirksregierung im März, herrscht "großräumig erhöhte SO2-Konzentration".

"An Gründen zur Besorgnis mangelt es wirklich nicht. "Täglich werden wir", so eine Resolution von 35 Ärzten im Raum Hof, "mit Gesundheitsschäden konfrontiert, bei denen ein ursächlicher Zusammenhang mit den hohen Schadstoff-Konzentrationen unserer Luft nicht auszuschließen ist."

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Schwandorf


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