Online-Petition im freien Fall (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 10.06.2008, 13:30 (vor 5869 Tagen)

Der liebe Gott sagte: Spatenpauli, reg' dich nicht auf, es hätte schlimmer kommen können. Und es kam schlimmer. Die "weltweite" Online-Petionen zur Unterstützung der BioInitiative zeigt nur noch ganz schwachen Puls. Diese Petition endet nicht, sie verendet kläglich. Nach elf Wochen Laufzeit haben sich trotz etlicher Mehrfachzeichnungen noch nicht einmal 2000 Mitzeichner in aller Welt gefunden, in der vergangenen Woche waren es - weltweit - sage und schreibe nur 4 (vier)!

Eindrucksvoller lässt es sich kaum noch darlegen, dass einige Mobilfunkkritiker zwei Leiden haben:

a) die kapitale Fehleinschätzung der Situation außerhalb des eigenen Dunstkreises - und deshalb wird die nächste zum Scheitern verurteilte Petition nicht allzu lange auf sich warten lassen.

b) eine maßlose Übertreibung bei der Nennung von "Fallzahlen". Jeder Student der schon einmal auf einer Messe mit Fragebogen bewaffnet eine Umfrage gemacht hat, weiß, wie so etwas zustande kommt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Selbstüberschätzung, Petition, Fehleinschätzung, Mitzeichner, Unterstützer


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