Vorsorge: Vogelgrippe versus Mobilfunk (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 15.10.2005, 01:39 (vor 6828 Tagen)

Die EU legt sich mächtig ins Zeug, um den drohenden Einmarsch türkischer Vogelgrippe-Viren mit allen Mitteln zu verhindern. Seit 2003 sollen das Virus weltweit gut 60 Menschenleben gekostet haben. Nun sind das sicher 60 zuviel, aber dennoch frage ich mich angesichts der in ganz Europa eingeleiteten fürsorglichen Vorsorgemaßnahmen, warum diese bei der Vogelgrippe wie selbstverständlich und mit Nachdruck ergriffen werden, nicht aber beim Mobilfunk. Mag ja sein, dass der Mobilfunk mit seinen bald 2 Mrd. Anhängern noch kein Todesopfer nachweislich gefordert hat (so wie Asbest, bis man dessen Gefährlichkeit erkannt hat) - aber das ist nicht unbedingt der wahre Grund. Vielmehr dürfte es so sein, dass das Geflügel eben auf keine Lobby zurückgreifen kann, die es vor der vorsorglichen Keulung mit allerlei guten und schlechten Argumenten wirkungsvoll schützt (Entschädigungszahlungen verhindern, dass die Tierhalter in diese Rolle schlüpfen). Erst die Kühe, dann das Geflügel - und zum Schluss der Mensch.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Vorsorge: Vogelgrippe versus Mobilfunk

Schutti @, Samstag, 15.10.2005, 02:54 (vor 6827 Tagen) @ H. Lamarr

Bei der Vogelgrippe ist die Gefahr für Tier und eventuell Mensch recht deutlich nachgewiesen worden.
Das rechtfertigt schon gewisse vorbeugende Massnahmen. bevor hier das böse Erwachen kommt.
Beim Mobilfunk sehen das bisher nur ein paar wenige Menschen die sich den Kampf gegen den Mobilfung auf ihre Fahnen geschrieben haben.

Schutti

Vorsorge: Vogelgrippe versus Mobilfunk

Evi, Samstag, 15.10.2005, 08:38 (vor 6827 Tagen) @ Schutti

Bei der Vogelgrippe ist die Gefahr für Tier und eventuell Mensch recht deutlich nachgewiesen worden. Das rechtfertigt schon gewisse vorbeugende Massnahmen. bevor hier das böse Erwachen kommt. Beim Mobilfunk sehen das bisher nur ein paar wenige Menschen die sich den Kampf gegen den Mobilfung auf ihre Fahnen geschrieben haben.

Ein paar wenige Menschen? Lügen dann die Ärzte alle, die sich mit den gesundheitlichen Beschwerden ihrer Patienten auseinander setzen müssen? Erst vor kurzem hat die österreichische Ärztegesellschaft Alarm geschlagen, 67% der Schweizer Ärzte hat mit Patienten zu tun, die unter Elektrosmog leiden.

Woher haben Sie denn Ihre Weisheit? Leben Sie auf dem Mond, Schutti? Wenn Sie niemanden kennen (wollen), der nicht vom Elektrosmog betroffen ist, zeigt das nur die ganze Ignoranz der Handyfreaks & Co, die die wahre Sachlage einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Ich kenne viele, z.T. sehr schwer Betroffene - leider!

Evi

Vorsorge: Vogelgrippe versus Mobilfunk

Schutti @, Samstag, 15.10.2005, 09:14 (vor 6827 Tagen) @ Evi

Bei der Vogelgrippe ist die Gefahr für Tier und eventuell Mensch recht deutlich nachgewiesen worden. Das rechtfertigt schon gewisse vorbeugende Massnahmen. bevor hier das böse Erwachen kommt. Beim Mobilfunk sehen das bisher nur ein paar wenige Menschen die sich den Kampf gegen den Mobilfung auf ihre Fahnen geschrieben haben.
Schutti


Ein paar wenige Menschen? Lügen dann die Ärzte alle, die sich mit den gesundheitlichen Beschwerden ihrer Patienten auseinander setzen müssen? Erst vor kurzem hat die österreichische Ärztegesellschaft Alarm geschlagen, 67% der Schweizer Ärzte hat mit Patienten zu tun, die unter Elektrosmog leiden.

Hier kommt einfach das zum Tragen was sie ja auch Ärzten vorwerfen die ES nicht anerkennen.
Den Ärzten sind die Kunden näher wie die Mobilfunkindustrie.
Und Kunden vergrämt man nicht.
diese Kunden reagieren recht eigenwillig auf Behauptungen dass es ihre eingebildete Krankheit nicht gibt.
Also lässt man das und behandelt sie eben.
Auch Ärzte müssen an sich denken.

Woher haben Sie denn Ihre Weisheit? Leben Sie auf dem Mond, Schutti? Wenn Sie niemanden kennen (wollen), der nicht vom Elektrosmog betroffen ist, zeigt das nur die ganze Ignoranz der Handyfreaks & Co, die die wahre Sachlage einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Ich kenne viele, z.T. sehr schwer Betroffene - leider!

Deffinieren sie "betroffen".
Welche Fälle von ES wurden bisher bestätigt?
Oder handelt es sich immer um Fälle die aufgrund von Schilderungen der Betroffenen diagnostiziert wurden?

Schutti

Vorsorge: Vogelgrippe versus Mobilfunk

Evi, Samstag, 15.10.2005, 13:31 (vor 6827 Tagen) @ Schutti

Bei der Vogelgrippe ist die Gefahr für Tier und eventuell Mensch recht deutlich nachgewiesen worden. Das rechtfertigt schon gewisse vorbeugende Massnahmen. bevor hier das böse Erwachen kommt. Beim Mobilfunk sehen das bisher nur ein paar wenige Menschen die sich den Kampf gegen den Mobilfung auf ihre Fahnen geschrieben haben.
Schutti

Nennen Sie die vielen Tausenden europa-, ja weltweit, die sich gegen die Erstellung von Mobilfunkantennen vor ihrer Haustür wehren, ein "paar wenige Menschen"? Sie scheinen über eine etwas merkwürdige Zählfähigkeit zu verfügen. Wer schreibt sich denn überhaupt einen Kampf auf seine Fahnen gegen etwas, was ihn gar nicht betreffen sollte?

Ein paar wenige Menschen? Lügen dann die Ärzte alle, die sich mit den gesundheitlichen Beschwerden ihrer Patienten auseinander setzen müssen? Erst vor kurzem hat die österreichische Ärztegesellschaft Alarm

geschlagen, 67% der Schweizer Ärzte hat mit Patienten zu tun, die unter Elektrosmog leiden.

Hier kommt einfach das zum Tragen was sie ja auch Ärzten vorwerfen die ES nicht anerkennen. Den Ärzten sind die Kunden näher wie die Mobilfunkindustrie. Und Kunden vergrämt man nicht. diese Kunden reagieren recht eigenwillig auf Behauptungen dass es ihre eingebildete Krankheit nicht gibt. Also lässt man das und behandelt sie eben. Auch Ärzte müssen an sich denken.

Auch das ist ganz verkehrt: Bisher haben viele Ärzte (nicht alle!) ihren Patienten viel lieber Schmerz- oder Schlafmittel verschrieben. Das füllte ihre Wartezimmer auch.

Man muss den Ärzten aber auch zugute halten, dass sie nach einem anstrengenden Tag in ihren Praxen oftmals nicht die Zeit gefunden haben, wissenschaftliche Berichte und Fachartikel zu lesen. Dies aber tun sie nun vermehrt, nachdem sie festgestellt haben, dass es sich bei den Leiden ihrer Patienten nicht um eingebildete Krankheiten handelt. Wer schon lange zu seinem Hausarzt als Patient kommt, den kennt dieser gut genug, um einen plötzlich krankhaft angestiegenen Blutdruck, einen Hörsturz, Klagen über extreme Schlafstörungen nicht - wie Sie - als Einbildung, sondern als reale Gesundheitsschädigung zu beurteilen.

Hören Sie also auf, jetzt den schwarzen Peter den Ärzten zuzuschieben, wie Sie es mit Elektrosmog-Geschädigten laufend tun. Es ist gut, dass sich in Ärztekreisen jetzt das Bewusstsein, die Elektrosensibilität als reale Gefährdung der Gesundheit zu erkennen, endlich durchsetzt.

Evi

Woher haben Sie denn Ihre Weisheit? Leben Sie auf dem Mond, Schutti? Wenn Sie niemanden kennen (wollen), der nicht vom Elektrosmog betroffen ist, zeigt das nur die ganze Ignoranz der Handyfreaks & Co, die die wahre Sachlage einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Ich kenne viele, z.T. sehr schwer Betroffene - leider!

Deffinieren sie "betroffen".
Welche Fälle von ES wurden bisher bestätigt?
Oder handelt es sich immer um Fälle die aufgrund von Schilderungen der Betroffenen diagnostiziert wurden?

Ich könnte mir vorstellen, dass Menschen was Besseres zu tun haben, als ihre Zeit im Wartezimmer des Arztes zu verbringen. Und noch was: aufgrund von was sollen wohl Ärzte ihre Diagnosen stellen, wenn nicht aufgrund von Schilderungen und Beschreibungen der Befindlichkeit von Patienten? Das gilt doch für alle Krankheiten oder nicht? Wenn einer kommt und sagt, er habe dauernd Magenschmerzen, muss ich dann auch definieren, ob das nur seinen Schilderungen entspricht? Komische Logik!

Evi

Vorsorge: Vogelgrippe versus Mobilfunk

KlaKla, Samstag, 15.10.2005, 12:42 (vor 6827 Tagen) @ H. Lamarr

Die eventuellen Folgen beim Mobilfunk führen nicht zum Tod.
Solange keine Gefahr fürs Leben der Bevölkerung besteht, können sie einen boomenden Wirtschaftszweig nicht beschneiden.
Z.B. BSE Rinderwahnsinn, betoffene Rinder wurden gekeult und die Bauern entsprechend entschädigt. Schnelltest wurden eigeführt und Gütesiegel. Das Thema ist raus aus den Medien. Ob sich die Situation verbesser hat, kann man nur erahnen. Die Verbraucher kaufen wieder Rindfleich und gehen zum Mc Donald. Das nennt man wirtschaftliche Schadensbegrenzung für den Standort Deutschland.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
BSE

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