Brisante Informationen (Forschung)

Alexander Lerchl @, Samstag, 11.07.2009, 13:49 (vor 5613 Tagen) @ H. Lamarr

Dabei war die Stiftung außerordentlich aktiv, wie dieses PDF hier belegt. Eigenartigerweise fehlt Reflex in dieser Auflistung, in der allerdings die Arbeitsmedizin der Med. Uni Wien auftaucht.

Da haben Sie ja etwas hochbrisantes gefunden! Abgesehen von der Gesamtsumme von ca. 11,5 Millionen Euro, die Verum (bis 2001 vom Verband der Zigarettenindustrie gefördert) unters forschende Volk gebracht hat, sind folgende Einzelheiten interessant und waren mir bis dato nicht bekannt.

Zitate aus dem pdf:

1998 geförderte Projekte u.a.:

"Prof. N. Kuster, ITI'S Labor, ETH Zürich: Einfluss von elektromagnetischen Feldern im Bereich des Mobilfunks auf Differenzierung und Zellfunktionen embryonaler Stammzellen und Analyse zellulärer Wirkungsmechanismen in vitro (2 Jahre, DM 80.000)"

"Dr. A. Wobus, Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, Gatersleben: Einfluss von elektromagnetischen Feldern im Bereich des Mobilfunks auf Differenzierung und Zellfunktionen embryonaler Stammzellen und Analyse zellulärer Wirkungsmechanismen in vitro (3 Jahre, DM 463.000)"

Sowohl die ETH Zürich als auch das Institut für Pflanzengenetik in Gatersleben waren im REFLEX-Projekt, das im Jahr 2000 startete, Mitantragsteller .....

Auch Herr Rüdiger aus Wien wurde bedacht (1999):

"Prof. H.W. Rüdiger, Arbeitsmedizin, Universität Wien: Einfluss von Metallen auf oxidative Veränderungen der DNA (1 Jahr, DM 120.000)"

Aber auch, interessanterweise, die WHO (1997):

"Dr. M. Repacholi, Protection of the Human Environment, WHO, Genf: International EMF Project (2 Jahre, DM 500.000)"

Repacholi war allerdings nicht im REFLEX-Boot.

Kurz: Sowohl die ETH als auch Gatersleben sind vor dem Beginn der REFLEX-Studien durch Verum (und finanziell mittelbar durch die Zigarettenindustrie) gesponsert worden. Das macht schon nachdenklich angesichts der im Raum stehenden Vermutung, dass die Mobilfunkgeschichte ein Ablenkungsmanöver war: Nach Thilo Grüning (Stern Interview vom 16. Dez. 2005) betreibt auch "Verum" Forschung, "die von den Gesundheitsschäden durch Rauchen ablenken soll, die andere Ursachen für Krebs aufzeigen will." Grüning hält die Händistrahlung für solch ein Ablenkungsfähnchen.

Nach all dem kann man eigentlich nur die Schlussfolgerung ziehen, dass Grüning wahrscheinlich Recht hat.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Tags:
Finanzierung, Wien, Verum, Ablenkungsforschung, Ablenkungsmanöver, Kuster, Grüning, IT'IS Foundation


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