Interphone: Einwände gegen Ergebnis-Interpretation (Forschung)

dlsasv @, Freitag, 19.12.2008, 00:40 (vor 5817 Tagen) @ H. Lamarr

Eine ganze Reihe von Wissenschaftlern stützen Ihre Bedenken gegen eine alarmierende Interpretation der Interphone-Studie darauf, dass möglicherweise durch das Auswahlverfahren für die Studienteilnehmer eine Verzerrung der Ergebnisse programmiert wurde, noch bevor die Studie überhaupt begann.

"gegen eine alarmierende Interpretation"? Gerade die Befürworter einer alarmierenden Interpretation sagen doch immer, dass die Risikoschätzer für 'regular use' fälschlich unter 1 liegen. Was, falls der Effekt gleichmäßig über die Nutzungsdauer hinweg gewesen sein sollte, für ein erhöhtes Risiko bei langjährigen Nutzern sprechen würde. Die Gegner argumentieren mit 'recall bias', gerade was die Telefonierseite angeht.

Die unten im Abstrakt formulierten Einwände werden von anderen an Interphone beteiligten Wissenschaftlern abgelehnt, mit dem Ergebnis, dass um den Abschlussbericht dieser wichtigen Großstudie seit fast zwei Jahren gerungen wird.

Wer sagt das? Ich dachte, das sei klar.


Zumindest zwei der Vorträge (Scherb und Kundi) auf dem Workshop "Krebs und Mobilfunk – Was sagt die Epidemiologie?" waren Interphone gegenüber recht kritisch eingestellt.

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