Bislang war es in Deutschland eher Sache des mobilfunkkritischen Ecolog-Instituts, zusammenfassende Bewertungen über wichtige Mobilfunkstudien der letzten Jahre abzugeben. Doch jetzt hat auch das industrienahe Forschungszentrum Jülich eine umfassende Bewertung der jüngeren Forschung aus den Jahren 2000 bis 2004 veröffentlicht. Zum Ergebnis heißt es in der Pressemeldung: Der Verdacht auf gesundheitsschädliche Wirkungen des Mobilfunks konnte nicht erhärtet werden, in einigen Bereichen bleibe jedoch Forschungsbedarf. Im Grunde genommen bietet die Analyse also nichts Neues. Die zughörige dpa-Meldung mit dem Titel «Analyse findet keine Belege für Gesundheitsrisiko durch Handys» fanden wir dennoch bei etwa 60 Online-Publikationen, wobei fairerweise kaum eine verschweigt, dass der Mobilfunkbetreiber T-Mobile die Analyse finanziell unterstützt hat (Ausnahme: Stern shortnews). Die aufwändige Arbeit nun allein wegen ihrer Industrienähe rundweg abzulehnen wäre jedoch unklug: Wir haben uns die Darstellung und Diskussion der Themenfelder der Analyse angesehen (PDF, 502 KByte), und können diese guten Gewissens empfehlen. Sie gibt in leicht verständlicher Form Auskunft, welche Personen als Gutachter und Berater an der Analyse beteiligt waren, welche Studien in die Analyse mit einbezogen wurden, wo – dies ist besonders aufschlussreich – aus Sicht der Gutachter deren Stärken und Schwächen liegen und wie es zu der Bewertung kam. Wer z. B. die bekannte Reflex-Studie noch nicht so recht zu deuten weiß, bekommt in dem Papier eine kompakte Pro & Kontra-Deutung geboten, die so manchen Aha-Effekt auslösen dürfte. Schon die umfassende Begriffserklärung (Glossar) am Schluss wäre es wert, dieses PDF zum Nachschlagen zu archivieren. Und niemand ist gezwungen die angebotenen Informationen ebenso zu bewerten, wie dies das Forschungszentrum gemacht hat. Alle acht Gutachten, auf denen die Analyse beruht, gibt es auf dieser Website (unten) zum Download, die PDFs haben jeweils einen Umfang von etwa 500 KByte (11.05.05-ll).
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