Cell phones affect brain-what about cell towers? (Allgemein)

KlaKla, Sonntag, 08.05.2011, 09:27 (vor 4966 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 08.05.2011, 09:56

Dr. Magda Havas steigt ein mit der Unterstellung, Desinformation im Bereich Mobilfunk wird ähnlich betrieben wie die Desinformation zum Tabak. Danach folgt ihre eigentliche Botschaft, die hier zu Lande Wutbürger gegen Sendemasten auf die Straße treibt. Sie differenziert unsauber so dass Laien diffuse Ängste entwickeln können und zu fragwürdigen Produkten greifen. Zum Beispiel denen Graham/Stetzer - Filter, dem sie eine positive Wirkung bescheinigt.

Hier geht es zum Beitrag: Cell phones affect brain-what about cell towers?

Sinn gemäß übersetzter Ausschnitt:

Wenn ein Handy Veränderungen im Gehirn bewirkt, was bewirkt dann die Strahlung von nahe gelegener Mobilfunk-Basisstation? Das Handy und die Antenne, montiert auf Türmen und Hausdächern Gebäude nutzen die gleichen Frequenzen zum kommunizieren. Der Hauptunterschied ist, wenn Sie in der Nähe einer Basisstation leben wird ihr ganzer Körper der Strahlung ausgesetzt. Die Exposition wirkt einen viel längeren Zeitraum auf ihren Körper ein als Beispielweise die 50-minütige Exposition durch ein Handy auf den Kopf.

Ich möchte nicht in den oberen Etagen eines Hochhauses leben, in einer Stadt wie Toronto, mit Blick auf den CN Tower oder vor einem nahe gelegenen Gebäude mit mehreren Antennen auf dem Dach. Es ist unwahrscheinlich, dass dieses langfristige, kumulative Mikrowellenstrahlung ausgesetzt zu sein gutartig ist. Menschen, die in 400 Meter Abstand zu diesen Antennen leben klagen häufig über schlechte Gesundheit.

Wenn sie sauber differenzieren würde, fällt ihr Kartenhaus in sich zusammen denn sie können sich rd. 2 1/2 Jahre lang Tag für Tag in 100 m Abstand zu einer Mobilfunk-Basisstation aufhalten. Ihr Kopf nimmt in dieser Zeit nicht mehr Energie auf wie bei einem einzigen 45-Minuten-Gespräch mit einem schon ziemlich strahlungsarmen Handy!
Hier die dazu angewandte Modellrechnung.

Bis heute gibt es nicht einen Menschen der seine Behauptung, er leidet unter Elektrosmog unter kontrollierten Bedingungen der anerkannten Wissenschaft bewies. Es gibt vereinzelte Leute die all der Jahre intensiver Suche nicht aufgeben und ihr Leiden den aktuellen Wissenstand anpassen (Zeitlich verzögerte Reaktionen oder aktuell, ein bisschen Strahlung kann man den Betroffen schon zumuten.)

Dazu passt dieser Beitrag: 100 Jahre Elektrosmog-Panikmache

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Lobbyarbeit, Desinformation, Havas, Tobacco, Graham, Tabakdokumentation

Cell phones affect brain

Sektor3, Mittwoch, 11.05.2011, 16:49 (vor 4963 Tagen) @ KlaKla

Hier geht es zum Beitrag: Cell phones affect brain-what about cell towers?

Sinn gemäß übersetzter Ausschnitt:

Wenn ein Handy Veränderungen im Gehirn bewirkt, was bewirkt dann die Strahlung von nahe gelegener Mobilfunk-Basisstation?...

George Carlo berichtet in seinem Buch, dass er zwei EMF-Studien an die (von der Tabakindustrie finanzierte) American Health Foundation (AHF) vergeben habe. Ernst Wynder (erhielt von Prof. A eine Zeit lang 100.000$ pro Jahr) und Gary Williams sollten herausfinden, ob die Strahlung von Handys die Entwicklung von (bösartigen) Gehirntumor beeinflusse, sowie den Einfluss der Handynutzung auf "acoustic neuroma", einen gutartigen Tumor, feststellen.

Ende 1998 seien die Ergebnisse gekommen. Da Ernst Wynder vor der Fertigstellung der Studien gestorben sei (tatsächlich starb Wynder am 14.07.99), hätte Joshua Muscat, ein weiterer AHF-Forscher die Arbeiten fertiggestellt.

Bezüglich der bösartigen Gehirntumore fand Muscat laut Carlo zwar kein generell erhöhtes Risiko durch Handys, aber (bei geringen Fallzahlen) ein 2,4-faches Risiko für die Seite auf der telefoniert wurde. Ebenso wurde Muscat laut Carlo bei den "acoustic neuroma" fündig. (zur Info an alle, die das "EMF-Gefahrenfinden" von Muscat bezweifeln)

Kritiker warfen Muscat dann vor, EMF-Gefahren unterschlagen zu haben, weil in den wissenschaftlichen Veröffentlichung das Ergebnis "kein generell erhöhtes Risiko" übrig blieb.

Die von Kritikern wie Carlo und Slesin verbreitete Botschaft, es bestünde ein Risiko an der Handy-Seite, ist mMn nur dumm-dreist. Somit bestünde ja ein Schutzmechanismus an der dem Handy abgewandten Seite, denn insgesamt gibt es keine Auswirkungen.

Cell masts affect cancer incidence

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 11.05.2011, 17:27 (vor 4963 Tagen) @ Sektor3

Die von Kritikern wie Carlo und Slesin verbreitete Botschaft, es bestünde ein Risiko an der Handy-Seite, ist mMn nur dumm-dreist. Somit bestünde ja ein Schutzmechanismus an der dem Handy abgewandten Seite, denn insgesamt gibt es keine Auswirkungen.

Ein ähnliches Phänomen zeigt die Naila-Studie von Dr. Eger. Die wurde mWn noch ziemlich ernst genommen, allerdings dauerte es auch ewig, bis Dr. Eger brauchbare Unterlagen für eine fachkundige Bewertung herausgab. Aber schon in der Vorabpräsentation (Bild) tut sich das heilbringende Phänomen auf:

[image]

Denn ebenso wie Sie es bei den Kopftumoren sehen, lässt sich auch aus dem Bild ein deutlicher heilender Effekt der Funkfelder ablesen - nämlich im Fernbereich um einen Sendemasten (weiter als 400 Meter vom Masten weg). Wer sich gegen Krebs schützen will, sollte in die Nähe von Sendemasten ziehen, näher als 400 Meter aber nicht, denn dann schlägt's um und der Krebs kommt mit deutlich größerer Wahrscheinlichkeit.

Eigentlich hätte dieser Widerspruch den Studienautoren sagen müssen, dass an ihrer Datenerhebung irgend etwas nicht stimmen kann. Gestört hat es jedoch anscheinend keinen, die Studie wurde so publiziert wie sie ist, an der verblüffenden Heilwirkung im Fernbereich hat mWn niemand Anstoß genommen, die hohe gelbe Säule hat alles andere überstrahlt. Vorgestellt wurde die Naila-Studie übrigens am 21. Juli 2004, das war in der Blütezeit der Sendemastengegner, als die Vorabveröffentlichungen zu "Reflex" viel Staub aufwirbelte und auch Salford mit seiner BHS-Studie (2003) noch kräftig mitmischte.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Naila-Studie, Eger

Cell masts affect cancer incidence

Kuddel, Mittwoch, 11.05.2011, 19:38 (vor 4963 Tagen) @ H. Lamarr

Ein negatives Studienergebnis würde ja den Ruf des mobilfunkkritischen Arztes schädigen, daher sorgt er durch einen einfachen Trick (bekannt als "selection bias") dafür, daß die Studie garantiert ein positives Ergebnis liefert:

Zunächst "selektiert" der Autor eine Krebshäufung mit einem Sendemast in der Nähe, um dann eine Studie über die entfernungsabhängige Krebsrate relativ zum Sendemast zu erstellen, mit Erfolgsgarantie.

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