Was sind ungefährliche Basistationen?
Aber wenn ich ehrlich bin, kann ich mir darunter wenig vorstellen.
Ja, der Einwand ist berechtigt. Gemeint ist's wirklich wörtlich. Nur, werden Sie jetzt sagen, wie soll denn so eine Basisstation denn zu machen sein?
Also ich denke da z.B. wieder mal an den Stuttgarter Professor mit seinen fliegenden Luftwürmern. Die Dinger sollen auch Mobilfunksender tragen können. Und wenn der Strahler dann 20 km weit weg von oben senkrecht nach unten strahlt, ist das alte Problem gelöst, dass die Anwohner von "irdischen" horizontal abstrahlenden Basisstationen erst mal "durchstrahlt" werden müssen, um an die Mobilfunkkundschaft ranzukommen. Klaro? Und bei 20 km Abstand sollte die unten ankommende Leistungsflussdichte doch außer jeder Diskussion stehen, also niemanden mehr gefährden. Und wer auch das noch anzweifelt, dem sei gesagt, dass beim Senkrechtstrahler wenigstens ein gleichmässiger hauchdünner Strahlungsteppich gelegt wird, niemand wird da benachteiligt oder bevorzugt!
So ein Luftwurm dürfte freilich nicht ganz billig sein im Vergleich zu bisherigen Lösungen. Wenn sich die Mehrkosten jedoch über höhere Gesprächsgebühren auf die Mobilfunkkunden und meinetwegen Festnetzkunden umlegen liessen (Vorbild Kohlepfennig), dann wäre der Luftwurm vielleicht doch nicht so utopisch, wie er derzeit noch anmutet. Der Luftwurm wäre übrigens nur einer von mehreren möglichen Ansätzen in Richtung ungefährliche Basisstationen (Stichwort Spaarmann).
Ist dies Argumentation nun schlüssig?
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –