Baden-Württemberg will sich für Grenzwertsenkung einsetzen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 28.04.2011, 14:30 (vor 4978 Tagen)

Im gestern veröffentlichten Koalitionsvetrag der neuen rot-grünen Landesregierung in Baden-Württemberg findet sich folgende Passage:

Wir werden das Vorsorgeprinzip und die Technikfolgenabschätzung stärken. Für Mobilfunksender auch unterhalb 10 Metern Höhe werden wir wieder eine baurechtliche Genehmigungspflicht einführen. Kommunen und Bevölkerung sollen bei der Standortwahl mehr Mitwirkungsrechte erhalten. Konzepte zur Minimierung der Belastung durch elektromagnetische Felder werden wir im Dialog mit Betroffenen erarbeiten. Auf Bundesebene werden wir uns für eine Absenkung der Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung einsetzen.

Kommentar: Ich bin gespannt, wann die Politiker merken werden was es wirklich bedeutet, wenn die Grenzwerte - natürlich die in der 26. BImSchV - gesenkt werden, sagen wir mal nur auf die Hälfte oder 1/10. Deshalb ist den Koalitionären bei ihrem Vorhaben auf Bundesebene dringend viel Erfolg zu wünschen. Sobald hinterher die Suche nach Schuldigen losgeht, werde ich mich gerne daran erinnern, wer als erster in diese Falle getappt ist :-).

Dass die Koalitionäre sich überhaupt mit einem Absatz in ihrem Vertrag dem Mobilfunk widmen, rechnet Diagnose-Funk sich selbst und dem BUND an.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
BUND, Politik, Die Grünen, Diagnose-Funk, Grenzwerte, Baden-Württemberg, Basisdemokratie


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