Uni Freiburg bescheinigt Uli Weiner ES ▼ (Allgemein)
H. Lamarr , München, Dienstag, 29.01.2008, 18:29 (vor 6164 Tagen)
Heute brachte das ARD-Boulevard-Magazin "Brisant" unerwartet einen Beitrag über Uli Weiner. Der Ärmste wurde fix & fertig gezeigt wie er sich hinter seinem Wohnmobil übergeben musste, nachdem er in einer verstrahlten Stadt vor einer Schulklasse einen Vortrag gehalten hat. Und das Kamerateam war überall mit dabei. Der Mann sei kein Simulant hieß es bitter ernst, seine Elektrosensibilität (ES) sei ihm ärztlich von der Uni-Klinki, Freiburg, bescheinigt worden. Tatsächlich wurde dann auch der Arzt gezeigt, der dieses Attest ausstellte: Dr. Joachim Mutter. Es gibt rund 311 000 berufstätige Ärzte in Deutschland, warum attestiert ausgerechnet Dr. Mutter dem wackeren Uli, einem der treuesten Anhänger des IZgMF, seine Elektrosensibilität? Zufall? Nein, Dr. Mutter hat sich als Unterzeichner des Freiburger Appells schon vor langem zu den Mobilfunkkritikern bekannt, so wie dies z.B. auch Dr. Kern, Dr. Scheiner und Dr. Bergmann getan haben. Aber eben deshalb fehlt diesen Ärzten aus meiner Sicht die ergebnisoffene Distanz zum Untersuchungsobjekt und eben deshalb ist das Attest für mich alles andere als ein überzeugender Beweis, zumal - schlechter Journalismus - die Nähe von Dr. Mutter zu Mobilfunkkritikern in dem TV-Beitrag mit keiner Silbe erwähnt wurde. Der TV-Beitrag reiht sich für mich daher nur ein in eine Reihe ähnlich oberflächlich recherchierter Filmchen, die dem Zuschauer lediglich das glückshormontragende Gefühl vermitteln wollen, dass es ihm im Vergleich zu anderen fantastisch gut geht. Sowas ist gut für die Einschaltquote. Gegenstimmen?
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=18496
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Gutachten, Weiner, Freiburg, Einzelfall, Manipulation, Mutter, Simulant, Mietmaul, Aerzteinitiative, Attest
Uni Freiburg bescheinigt Uli Weiner ES
Doris , Dienstag, 29.01.2008, 21:26 (vor 6164 Tagen) @ H. Lamarr
Gegenstimmen?
Ich sag dazu gar nix
aber es gibt auch eine aktuelle Gerichtsverhandlung zu Uli Weiners "Wildcamping"
Ganzer Text des Stadtkuriers,
kleiner Schreibfehler Hr. Schwär ist Jäger und nicht Revierförster
100 Zuschauer verfolgen Bussgeldverfahren wegen "Wildcampings" im Funkloch
Am Dienstag mittag wurde im Amtsgericht Freiburg die Hauptverhandlung bezüglich des Bussgeldverfahrens gegen Ulrich Weiner abgehalten. Weiner wurde zu Last gelegt, auf einem Waldparkplatz bei St. Märgen wild gecampt zu haben. Dagegen hatte er Einspruch eingelegt. Er sei, und das bescheinigen ihm mehrere Ärzte, hochgradig elektrosensibel und könne nur in einem Funkloch leben. Der Waldparkplatz sei einer der raren funkfreien Orte und er komme gewiss nicht dorthin, "um Urlaub zu machen" (der Stadtkurier berichtete).
Schon vor Beginn der Verhandlung wurde deutlich, dass es sich hier nicht allein um eine Bagatelle handelt: Der geplante Verhandlungsraum musste kurzfristig gewechselt werden, denn selbst der größere Saal fasste nur mit Mühe die über 100 Zuschauer, die gekommen waren, um den Prozess zu verfolgen. Darunter befanden sich Menschen, die wie Weiner mit Krankheitssymptomen auf Handystrahlung reagieren, sowie Ärzte und Vertreter von Bürgerinitiativen. Auch einige Jugendliche waren gekommen.
Zunächst schilderte Weiner, dass er schon seit über fünf Jahren immer wieder mit seinem Wohnanhänger auf dem Waldparkplatz stehe. "Wenn ich zur Untersuchung in die Uniklinik muss, kann ich nicht 100 km entfernt übernachten", schilderte Weiner seine Situation, "und ich muss mich in einem Funkloch aufhalten, da sonst mein Nervenzentralsystem aussetzen kann." Zur Gerichtsverhandlung kam er in einem Strahlenschutzanzug. "Der hält aber nicht die gesamte Strahlung ab", erklärte Weiner der Richterin, "nach den zwei Stunden Aufenthalt hier brauche ich wieder ein paar Tage Ruhe, um zu regenerieren." An der Uniklinik nimmt Weiner an einer Untersuchungsreihe teil, denn bislang gibt es keine Therapiemöglichkeiten für Elektrosensible.
Die beiden als Zeugen vorgeladenen Forstbeamten und der Polizeibeamte beriefen sich hingegen auf das Landschaftsschutzgesetz, gegen das Weiner verstoße. Forstrevierleiter H. Willmann mutmaßte, der Erholungsgenuss könne durchaus gestört werden, wenn tagelang ein Campingwagen auf dem Waldparkplatz stünde. Die Richterin konnte jedoch keine Anzeichen dafür erkennen, da Weiner von den Anwohnern nicht nur toleriert, sondern unterstützt werde. Revierförster Schwär räumte zwar ein, dass "es immer mal wieder Urlauber gibt, die eine Nacht dort stehen. Die stören uns nicht." Er sorge sich aber darum, dass Weiners Vorgehen "Schule macht". Die Anzeige habe er erstattet, weil das seine Pflicht gewesen sei.
Für die Richterin überwogen schliesslich Weiners gesundheitliche Interesse gegenüber dem allgemeinen Interesse am Landschaftsschutzgebiet, das - wie sie auch feststellte - durch das gelegentliche Abstellen eines Campingwagens nicht gestört sei. In ihrem Urteil reduzierte sie das Bussgeld drastisch von 250 auf 35 und riet Weiner dazu, erneut eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen: "Ich drück' Ihnen die Daumen, dass es diesmal klappt."
Weiners Anwalt Frank-Ulrich Mann erwägt dennoch, in Berufung zu gehen: "Hier wird ein Strahlengeschädigter dafür bestraft, dass er sich dort aufhält, wo es ihm gut geht. Jeder Bürger hat ein Recht auf freie Bewegung. Der Staat muss strahlungsfreie Räume schaffen - wie in Schweden." Auch Umweltmedizinerin Barbara Dohmen, die die 1 1/2 Stunden dauernde Verhandlung verfolgt hatte, meinte: "Ulrich Weiner kämpft hier einen Schauprozess für viele. Wir müssen strahlenfreie Menschenschutzgebiete einrichten."
Tags:
Funkloch, Weiner, Fundi, Mietmaul, Strahlenschutzanzug, Schutzkleidung, Dohmen, Förster, Schauprozess, Mann
Uni Freiburg bescheinigt Uli Weiner ES
Schmetterling , Donnerstag, 31.01.2008, 13:27 (vor 6162 Tagen) @ H. Lamarr
Aber eben deshalb fehlt diesen Ärzten aus meiner Sicht die ergebnisoffene Distanz zum Untersuchungsobjekt ...
Spatenpauli, Sie haben keine Ahnung, wieviel Ironie in diesem Satz steckt!
der Schmetterling
--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Uni Freiburg bescheinigt Uli Weiner ES
H. Lamarr , München, Donnerstag, 31.01.2008, 14:56 (vor 6162 Tagen) @ Schmetterling
Aber eben deshalb fehlt diesen Ärzten aus meiner Sicht die ergebnisoffene Distanz zum Untersuchungsobjekt ...
Spatenpauli, Sie haben keine Ahnung, wieviel Ironie in diesem Satz steckt!
Mag sein, Schmetterling, aber dennoch wehre ich mich unermüdlich dagegen, dass Sie glauben, meine Gedanken lesen zu können.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Uni Freiburg bescheinigt Uli Weiner ES
Schmetterling , Donnerstag, 31.01.2008, 15:34 (vor 6162 Tagen) @ H. Lamarr
Mag sein, Schmetterling, aber dennoch wehre ich mich unermüdlich dagegen, dass Sie glauben, meine Gedanken lesen zu können.
Nein, das glaube ich gar nicht.
Mir war schon klar, dass Sie das, was ich an dieser Aussage als Ironie empfinde, nicht begreifen werden.
der Schmetterling
--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Uni Freiburg bescheinigt Uli Weiner ES
H. Lamarr , München, Donnerstag, 31.01.2008, 19:21 (vor 6162 Tagen) @ Schmetterling
Mag sein, Schmetterling, aber dennoch wehre ich mich unermüdlich dagegen, dass Sie glauben, meine Gedanken lesen zu können.
Nein, das glaube ich gar nicht.
Stimmt, Sie glauben es zu wissen .
Mir war schon klar, dass Sie das, was ich an dieser Aussage als Ironie empfinde, nicht begreifen werden.
Also gut, wenn es Ihrem Ego hilft, meinetwegen, dann begreife ich eben die Ironie in meinen eigenen Worten nicht. Ich möchte dazu jedoch anmerken, dass mir im Vergleich zu Ihren überlegenen Ferndiagnosen die Uri-Geller-Show wie eine naturwissenschaftliche Vorlesung vorkommt .
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Uni Freiburg bescheinigt Uli Weiner ES
Schmetterling , Freitag, 01.02.2008, 11:05 (vor 6161 Tagen) @ H. Lamarr
... Ich möchte dazu jedoch anmerken, dass mir im Vergleich zu Ihren überlegenen Ferndiagnosen die Uri-Geller-Show wie eine naturwissenschaftliche Vorlesung vorkommt .
Hmmm, jetzt "zwingen" Sie mich, mir, um mitreden zu können, das anschaun zu müssen.
der Schmetterling
--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Uni Freiburg bescheinigt Uli Weiner ES
H. Lamarr , München, Freitag, 01.02.2008, 12:56 (vor 6161 Tagen) @ Schmetterling
... Ich möchte dazu jedoch anmerken, dass mir im Vergleich zu Ihren überlegenen Ferndiagnosen die Uri-Geller-Show wie eine naturwissenschaftliche Vorlesung vorkommt .
Hmmm, jetzt "zwingen" Sie mich, mir, um mitreden zu können, das anschaun zu müssen.
Nein, nein Schmetterling, so grausam bin ich nun auch wieder nicht ...
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Uni Freiburg bescheinigt Uli Weiner ES
Doris , Donnerstag, 31.01.2008, 13:54 (vor 6162 Tagen) @ H. Lamarr
Aber eben deshalb fehlt diesen Ärzten aus meiner Sicht die ergebnisoffene Distanz zum Untersuchungsobjekt und eben deshalb ist das Attest für mich alles andere als ein überzeugender Beweis,
Der mir bekannte Elektrosensible hat eine solche Bescheinigung von Frau Dr. Dohmen, der ja dann auch die "ergebnisoffene Distanz zum Untersuchungsobjekt" fehlt. Da haben Sie ja Recht, aber all den anderen Ärzten fehlt dafür die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema allgemein und sobald sie sich damit auseinandersetzen fehlt ihnen dann wieder die ergebnisoffene Distanz zum Untersuchungsobjekt. Das dreht sich doch im Kreis und ist zum momentanen Zeitpunkt auch nicht umsetzbar. Die Betroffenen haben doch - wenn ihnen so ein Attest wichtig ist - gar keine andere Chance, als sich an mobilfunkkritische Ärzte zu wenden. Nützen tut ihnen so ein Attest nichts - zumindest momentan nicht - aber wer weiß, wie es mal in ein paar Jahren aussieht.
Aber so leichtfertig stellen auch die mobilfunkkritischen Ärzte solche Atteste nicht aus. Gerade bei Frau Dr. Dohmen weiß ich, dass sie sich sehr stark mit ungünstigen Arbeitsplatzbedingungen, schlechten Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel usw. des Patienten auseinandersetzt und hier zu Veränderungen bzw. Abhilfe anmahnt. Diese Umweltärzte setzen sich ja nicht nur mit EMF sondern mit Umwelteinflüssen insgesamt auseinander.
[Hinweis: B. Dohmen ist Ärztin und nicht Dr. med..
Arzt wird hierzulande ein Student, wenn er das Studium der Medizin erfolgreich mit dem Staatsexamen beendet. Zum Dr. med. bedarf es zusätzlich einer Promotionsleistung, die, so Wikipedia, dem Nachweis der Befähigung zu vertiefter wissenschaftlicher Arbeit dient.]
Tags:
Gutachten, Umwelteinflüsse, Dohmen, Attest, EHS-Bescheinigung
Uni Freiburg bescheinigt Uli Weiner ES
H. Lamarr , München, Donnerstag, 31.01.2008, 15:12 (vor 6162 Tagen) @ Doris
... all den anderen Ärzten fehlt dafür die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema allgemein und sobald sie sich damit auseinandersetzen fehlt ihnen dann wieder die ergebnisoffene Distanz zum Untersuchungsobjekt. Das dreht sich doch im Kreis und ist zum momentanen Zeitpunkt auch nicht umsetzbar.
Einspruch! Sie gehen hier von der Annahme aus, dass jeder Arzt, der sich intensiv mit dem Thema EMF beschäftigt, zwangsläufig zur mobilfunkkritischen Seite übertritt - und in Folge ES-Atteste ausstellt. Meiner Einschätzung nach ist eher das Gegenteil der Fall.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Fachärztliche Bescheinigung für ES
KlaKla, Donnerstag, 31.01.2008, 16:59 (vor 6162 Tagen) @ H. Lamarr
Aber eben deshalb fehlt diesen Ärzten aus meiner Sicht die ergebnisoffene Distanz zum Untersuchungsobjekt und eben deshalb ist das Attest für mich alles andere als ein überzeugender Beweis
Damit scheinst du nicht allein zu sein.
Auch der Orthopäde Dr. Wolfgang Laubert stellte S. Sohmer eine Fachärztliche Bescheinigung zur Vorlage bei der Techniker Krankenkasse aus. Dennoch sollte Frau Sohmer zur Psychotherapeutischen Maßnahme gedrängt werden, ja sogar ihr weiterer Verbleib in der Krankenkasse wurde davon abhängig gemacht!
Quelle: Tagungsband 2007 BUND "... bis der Arzt kommt?"
--
Meine Meinungsäußerung
Tags:
S. Sohmer, EHS-Bescheinigung