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Kuddel, Freitag, 16.11.2007, 00:09 (vor 6238 Tagen) @ Schmetterling
bearbeitet von Kuddel, Freitag, 16.11.2007, 00:43

Was passiert wenn Felder sich mischen?

Die Felder überlagern sich nach dem so genannten "Superpositionsprinzip".
Wenn die Frequenzen der 2 Schwingungen leicht unterschiedlich sind (z.B. 270kHz Differenz) entstehen dabei "Schwebungen".
Man kennt das vielleicht aus der Musik, wenn man 2 Gitarrenseiten, die auf den ähnlichen Ton abgestimmt sind gleichzeitig hört. Man bemerkt dann ein Auf- und Abschwellen der Lautstärke. Schauen Sie dazu mal hier unter "Überlagerung von Wellen:Schwebung".

Können sie sich verstärken oder abschwächen?

Der Spitzenwert des resultierenden Signals ist die Summe aus den Spitzenwerten der Einzelsignale.
Auf die Mobilfunkwellen übertragen bedeutet das, daß die das Gesamtsingal eine (zusätzliche) Amplitudenmodulation mit der Differenzfrequenz beider Signale aufweist.

Kann sich an der Frequenz etwas ändern?

Nein, es sind beide Signale noch in ihrer Ursprungsfrequenz vorhanden.
Das Summensignal wird nur periodisch (mit 270kHz) "lauter" und "leiser", die Frequenz (270khz) selbst ist aber nicht vorhanden.
=> Wenn man ein Radio auf 270 khz abstimmt, werden man dort kein Signal finden. Wenn man an einer Gitarre 2 Seiten mit hohem Ton zupft, entstehen 2 Töne aber kein Ton mit niedriger Frequenz. Wenn die Töne sehr nah beieinander sind, schwillt die Lautstärke auf und ab.

Im Prinzip ist die 217Hz "Pulsung" genauso ein "laut"- und "leise"-werden des Signals. Damit der Körper diese "Pulsfrequenz" wahrnehmen kann, müßte er also über die Fähigkeit verfügen, die "Lautstärke" (Feldstärke, Leistungsflußdichte) des GSM-Signals zu unterscheiden, also ob es "laut" oder "leise" bzw. "viel" oder "wenig" ist. Die Meßgeräte enthalten dazu extra einen "Demodulator" und einen Verstärker um die Pulsfrequenz hörbar zu machen,

Die Fähigkeit die "Lautstärke" eines Hochfrequenz-Signals zu bewerten nennt man (Amplituden-)"Demodulation". Deshalb gibt es im Mobilfunkforschungsprogramm Arbeiten, die sich mit der Frage befassen, ob "Demodulation" in biologischen Zellen möglich ist(z.B. hier )
Falls die Demodulation die Ursache möglicher athermischer Wirkungen ist, so ist es sehr wahrscheinlich, daß es eine Wirkungsschwelle (Leistungsflußdichte, Feldstärke/SAR) gibt, ab welcher Körperzellen die Hochfrequenz "detektieren" können. Eine Wirkungsschwelle (exakter: Nichtlineare Kennlinie) ist aus mathematischer Sicht Voraussetzung für eine Demodulation.


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