Ich distanziere mich von Dr. Scheiner (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 08.07.2006, 18:16 (vor 6733 Tagen) @ Karl

Ob das gut war, dies öffentlich zu machen wird sich zeigen. Aber andere Mobilfunkgegner haben ähnliches erkannt und schweigen um der Bewegung nicht zu schaden.

Diese Forderung nach Diskretion kommt wie ein Reflex.

Meine Meinung: Wenn Dr. Scheiner wiederholt in der Öffentlichkeit auftritt und dort immer wieder mit Behauptungen agumentiert, die uns Mobilfunkkritikern hinterher von der Gegenseite genüßlich um die Ohren gehauen werden, dann ist es das gute Recht von Franz, sich ebenfalls in der Öffentlichkeit davon zu distanzieren. Dieser offensive Umgang zeigt doch eine gesunde Portion Selbstsicherheit. Der diskrete Plattformwechsel vom Schaufenster in irgendein Hinterzimmer zum Zweck der Beschwichtigung würde nur der Stabilisierung eines angeschlagenen Systems dienen. Und da frage ich mich dann schon, ob wir nicht besser mal neue Wege bauen sollten anstatt die alten nur auszubessern.

Ich erinnere mich noch gut an die heftigen öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen Sigi Zwerenz und J. Wichmann oder V. Hartenstein oder K. Rudolph. Da habe ich mir damals auch gewünscht, die würden das besser unter sich ausmachen. Nur, der Sachverhalt war ja auch ein anderer: Da wurde ein interner Streit nach draußen in die verwunderte Öffentlichkeit getragen. Bei Franz trifft dies nicht zu, denn er plaudert keinerlei Internas aus, sagt nur, was ohnehin öffentlich bekannt ist. Aus gutem Grund sind ja auch Gerichtsverhandlungen in aller Regel öffentlich, und wenn dies mal nicht der Fall ist, dann meist zum Schutz Unschuldiger.

Nein, ich denke die Öffentlichkeit ist genau die richtige Plattform für das, was Franz an Dr. Scheiner bemängelt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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