Hardell-Projekt: zur Kasse, bitte (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 17.03.2012, 23:14 (vor 4639 Tagen) @ Alexander Lerchl

Die IARC hat bekanntlich am 31. Mai 2011 ihre Klassifikation hochfrequenter elektromagnetischer Felder bekannt gegeben.

Mit von der Partie als Experte war Lennart Hardell, Krebsforscher aus Schweden.

Nur wenige Tage später (genauer am 9. Juni 2011, siehe "Eigenschaften" (Rechtsklick) der pdf-Dokumente) lagen Dokumente in englischer und deutscher (!) Sprache vor, als Antrag an die Pandora-Stiftung.

http://www.stiftung-pandora.eu/assets/pandora_hardell_deutsch.pdf
http://www.pandora-foundation.eu/assets/pandora_hardell_english.pdf

Der Spendenaufruf zugunsten des "Hardell"-Projekts wurde dieser Tage von der Stiftung Pandora erneuert. Die benötigten 51'000 Euro, der Löwenanteil (34'000 Euro) ist für eine Forschungssekretärin reserviert, sind seit dem ersten Spendenaufruf im September 2011 offensichtlich nicht zusammen gekommen.

Das dürfte daran liegen, dass die Spendenbereitschaft der "lieben Mitstreiter" seit Jahren über alle Maßen strapaziert wurde. Und auch jetzt sind Trommler zur Stelle, die dem Aufruf zum Erfolg verhelfen wollen. Wieder sollen Mitstreiter, Unterstützer und Leser in die Tasche greifen, von Spenden oder auch nur Spendenabsichten der Trommler selbst ist dagegen wie üblich nichts zu vernehmen. Es ist doch noch immer die billigste Form der Unterstützung, andere "dringend" zum Spenden aufzufordern, selber aber die Börse stecken zu lassen.

Möglicherweise sogar aus gutem Grund. Denn erst vor ein paar Tagen wurde eine Arbeit publiziert, die den Ergebnissen von Hardells Studien deutlich widerspricht.

Den zweiten Spendenaufruf verbreiten bislang nur wenige Sendemastengegner im deutschsprachigen Raum. Die englische Variante des Suchbegriffs ergab gar keinen Treffer, von Pandora selbst einmal abgesehen. Das "Hardell"-Projekt der Stiftung Pandora ist damit ein Problem der D-A-CH-Länder.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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