Schwandorf geht Umweltinstitut München e.V. auf den Leim (Allgemein)

Gast, Donnerstag, 31.03.2016, 22:28 (vor 3166 Tagen)

Auszug aus Mittelbayerische vom 30.03.2016:

Die Stadt Schwandorf hat einen Angebotsplan beschlossen, um Mobilfunkbetreibern Alternativstandorte vorschlagen zu können.
[...]
Dass es auch anders gehen könnte, erläuterte in der Sitzung Hans-Ulrich Raithel vom Umweltinstitut München, der die Stadt schon bei der Debatte um die Osserstraße fachlich beraten hatte. Der Experte ging zunächst auf die fast schon ausufernden Untersuchungen über mögliche Gesundheitsschäden durch den Mobilfunk ein. Die aktuellsten Forschungsergebnisse wiesen darauf hin, so Raithel, dass es „mögliche Auswirkungen auch unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte“ gebe. Inzwischen habe auch die Weltgesundheitsorganisation erklärt, dass Handystrahlung möglicherweise Krebs auslösen könne. Gefährdet seien vor allem Vieltelefonierer, nach neusten Studien wohl aber auch Menschen, die Strahlung durch Mobilfunknetze ausgesetzt seien. Kurzum: „Gesundheitsschäden sind nicht nachweisbar, aber auch nicht auszuschließen“, so das Fazit des Fachmanns aus München.

Dieses Ergebnis münzte Raithel in eine Empfehlung an die Kommunen und Genehmigungsbehörden um. An den deutschen Bestimmungen vermisste er eine „Vorsorgekomponente“, um möglichen Gesundheitsschäden vorzubeugen. Dabei lohne es sich, „Aufwendungen für diese Vorsorge zu treffen“. In der Schweiz etwa würden zehnfach niedrigere Grenzwerte für Mobilfunk-Strahlung gelten. Und selbst die Strahlenschutzkommission empfehle, „elektromagnetische Felder im Rahmen der technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten sinnvoll zu minimieren“.

Tags:
Schwandorf, Alternativstandorte, Vorsorgekomponente


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