Petition in Belgien: die Deutschen kommen! (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 11.11.2011, 00:07 (vor 4769 Tagen) @ H. Lamarr

Das kommt mir reichlich spanisch vor ...

Zwei der drei Forderungen der Petition betreffen allein Belgien (kein 4. Betreiber, kein LTE). Wenn man sich dann anschaut, wer da so alles an Szenebekannten aus der Schweiz und Deutschland in der Petition auftaucht (10. November), dann frage ich mich schon, ob die überhaupt gelesen haben, um was es dort geht.

Möglicherweise haben die Herrschaften etwas missverstanden, wieder einmal. Dass der Text der Petition in deutsch angeboten wird, ist mMn der deutschsprachigen Minderheit in Belgien "anzulasten" und war nicht als Einladung an Zaungäste im Ausland gedacht, ebenfalls die Petition zu zeichnen. Ich kenne das belgische Petionsrecht nicht, aber es ergibt mMn einfach keinen Sinn, dass bei dieser Petition Personen aus dem benachbarten Ausland zeichnungsberechtigt sind. Dem Veranstalter sind die fleißigen Irrläufer aus Deutschland sicher willkommen, er kann sich ja jederzeit rausreden, von der Nationalität einer z.B. "Helga Krause" aus Franken nichts gewusst zu haben. Wenn es simmt, was "Charles" geschrieben hat, dass bei Erreichen von 15'000 Stimmen der Petitent im belgischen Parlament eine Rede halten darf, dann frage ich mich, wie streng der Datenpool geprüft wird. Die Petitionssoftware ist von einem privaten Programmierer, nicht von einer Behörde, deshalb stehen allen nur denkbaren Manipulationsmöglichkeiten Tür und Tor offen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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