Das verursacht "Elektromagnetische Hypersensibilität" (Allgemein)

Schmetterling @, Montag, 10.08.2009, 08:55 (vor 5591 Tagen) @ Alexander Lerchl

Fakt ist, Frau Dr. Kaul fasst rein in die Wunde. Schonungslos rechnet sie mit der Vorgehensweise der Mobilfunkkritiker ab, die (ihrer Meinung nach?) daran beteiligt sind, dass diese Diskussion in dieser Art und Weise geführt wird. Sie spricht das Geschäftsmodell an, welches daraus entwachsen ist und die Bürger letztendlich schamlos ausbeutet.

Doris, das ist doch alles nur "Geplänkel am Rande".

Nein, das ist es eben nicht, sondern es ist genau das Kernproblem. Weil es Ihnen nicht passt, betrachten Sie es als Geplänkel am Rand.

Mich hat bis jetzt niemand "schamlos ausgebeutet".

Allerdings ist mein Wohlbefinden (zeitweise stark) beeinträchtigt.
Das Kernproblem ist für mich, wie steht es in der Studie von Frau Dr. Kaul so schön, dass "
ihnen innerhalb ihrer Privatsphäre,
wie jedem anderen in der Gesellschaft auch, die Unversehrtheit ihrer Person10
zugesichert wird ([6], [18])."

Und, wenn man es genau nimmt, sind genau diese "Forscher" wie Frau Dr. Kaul daran schuld, dass manche betroffene Personen nach jedem Mittelchen greifen (müssen), welches Abhilfe bei gesundheitlichen Problemen verspricht. Dass sie dabei über den Tisch gezogen werden, merken sie zu spät.

Frau Dr. Kaul (warum ist Forscher bei Ihnen in Anführungszeichen??? Sie Sie ein "Laie" oder "Fachmann" oder "Forscher"?) macht genau das, was notwendig ist. Sie untersucht gezielt, ob es "elektromagnetische Hypersensibilität" gibt, kommt zum Ergebnis, dass dies offenbar nicht der Fall ist und beleuchtet die Hintergründe.

Für mich ist sehr fragwürdig, ob sie ein Forscher ist.
Denn forschen beinhaltet vor allem Neugierde und auch Ergebnisoffenheit. Beide Eigenschaften billige ich ihr in Bezug zu dieser Studie nicht zu. So wurde z.B. ausgeschlossen, auf die Wünsche und Anregungen der Probanden einzugehen. Dabei wäre wohl der wichtigste Schritt bei einer solchen Studie, dass beide, sowohl die Probanden als auch die Wissenschaftler einen gangbaren gemeinsamen Weg suchen u. gehen.

So wie die Studie gelaufen ist, bleibt für mich nur der Schluss, dass "nichts objektivierbares gefunden werden sollte".

Sie vertritt ihre Ergebnisse offen und öffentlich mit der Folge, dass sie öffentlich, aber nicht offen, heftig kritisiert und diskreditiert wird.

Das Hantieren mit Maßeinheiten und dadurch entstehende große angsteinflößende Zahlen und die Anfeindung die nach nicht passenden Fernsehsendungen entstehen, sind ebenfalls Thema. Sie greift die Internetforen auf/an, nennt Kompetenzinitiative und beispielhaft ein paar in der Szene verherrlichten Bücher und Personen beim Namen. Auch die Oberammergauer kommen nicht gut weg.

Frau Dr. Kaul hat für die Probanden und alle Betroffenen eine große Chance vertan. Durch mehr Sorgfalt und weniger Voreingenommenheit hätte sie ihrer Verantwortung gerecht werden können.

Da man einer Psychologin die Leitung der Studie übergab, war allerdings von Anfang an klar, welcher Weg eingschlagen werden sollte.

Es werden die Opfer zu Tätern gemacht.
(Ist das eine verkehrte Welt.)

Falsch. Die Patienten erhalten die Möglichkeit zu erkennen, dass ihre Beschwerden nicht auf Felder zurückzuführen sind und andere Ursachen haben, die adäquat behandelt werden können. Die Täter sind diejenigen, die sie davon abhalten.

Wetten, dass Sie sich irren? Wenn es keiner Behandlung bedarf, sondern nur ein Vermeiden der betreffenden Felder notwenig ist? (Wissen Sie, ich bin mir dessen sicher... Ich möchte mich nicht aufdrängeln, aber falls es Sie interessiert, biete ich Ihnen an, das vorzuführen.)


der Schmetterling


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