Rätselhafte Patientin: Handy sendet Nachrichten ins Gehirn (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.04.2021, 12:11 (vor 1345 Tagen) @ H. Lamarr

Im Juni 2019 bringt ein Mann seine 32-jährige Frau in eine Notaufnahme in Großbritannien. Sie habe im vergangenen halben Jahr zunehmend unberechenbares, teils paranoides Verhalten gezeigt, sagt er den Ärzten. Unter anderem sei seine Ehefrau mitunter davon überzeugt, dass ihr Handy ihr Nachrichten direkt ins Gehirn sende – obwohl das Telefon ausgeschaltet ist. Der Mann hatte beobachtet, wie sie verwirrt in der Küche umhergelaufen und Löffel in den Kühlschrank gelegt habe. Hörte sie Sirenen, sei sie davon überzeugt, dass die Polizei nach ihr suche. Die Ärzte tippen zunächst auf eine Angststörung, doch die Frau reagierte nicht auf deren Behandlung. Schließlich stellte sich eine Erkrankung heraus, deren typische Symptome Zittern, Herzrhythmusstörungen, Nervosität, hervortretende Augen, Gewichtsabnahme, Haarausfall oder erhöhter Blutdruck sind. Die Symptome legen den Schluss nahe, die Frau ist "elektrosensibel". Ob dieser Schluss stimmt, ist auf Spiegel Online nachzulesen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Angststörung, Symptome, Schilddrüse, Bluthochdruck, Haarausfall, Zittern, Herzrhythmusstörungen, Morbus Basedow, Nervosität, Gewichtsabnahme


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