Lennart Hardell - ein altbekannter Schummler? (Allgemein)

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 26.09.2012, 11:16 (vor 4459 Tagen)

Achtung, jetzt kommt ein Hammer!

Prof. Dr. Lennart Hardell ist für seine seltsamen Studien zu Hirntumorrisiken durch Mobilfunk bekannt und bei Mobilfunkkritikern berühmt. Seine Ergebnisse konnten oft nicht bestätigt werden. So weit die Tatsachen.

Über die Stiftung Pandora sammelt Hardell nun Geld für eine weitere Studie, dem Vernehmen nach sollen es insgesamt 18,000 € sein, die Hardell bislang bekommen hat.

Es wundert die Experten allerdings, wie es sein kann, dass die Antwortraten der Kontrollen bzw. Patienten so hoch sind (88% bzw. 85%). Andere Studien weisen viel geringere Raten auf, manche mussten deswegen sogar beendet werden bzw. konnten gar nicht erst starten. In der Interphone-Studie beispielsweise lag die Antwortrate der Kontrollen lediglich bei 53%.

Ein Blick in die Vergangenheit des schwedischen Forschers lohnt!

Wie hier (schwedisch!) zu lesen ist, gab es schon einmal mächtig Ärger um Hardell. Ein englischer Text ist hier verfügbar (Punkt 5). Eine Übersetzung von mir ist in kursiv angefügt:

5. Svenska Dagbladet exposes shoddy science behind cell phone and dioxin scares

A leading Swedish paper, Svenska Dagbladet (September 19, 2002) carried two articles about Swedish epidemiologist-oncologist Lennart Hardell. The first http://www.svd.se/dynamiskt/inrikes/did_2707804.asp reported that American experts (including Harvard epidemiologist John Boice) could not support his claims about cell phones and brain tumors.

The second article http://www.svd.se/dynamiskt/inrikes/did_2707808.asp revealed that according to a recently released still non-public internal memo of his Alma Mater in Umeå, Lennart Hardell had personally answered exposure questionnaires of controls in his study leading to his world-famous paper about fenoxyherbicides (read dioxin) (Brit J Cancer 1979;39:711-17). According to Mikko Paunio MD (MHS, Johns Hopkins) Senior Medical Officer of the Ministry of Social Affairs and Health of Finland, it is quite possible that this study, which is the mother of all dioxin cancer fears, is not just junk science but a fake. (Finnish forest industry has invested billions of dollars in chlorine-free technology because of Hardell, not to mention many other industries.)

5. Die Zeitung "Svenska Dagbladet" enthüllt gepfuschte Wissenschaft hinter Mobiltelefon- und Dioxin-Schrecken

Eine führende Schwedische Zeitung, Svenska Dagbladet (19. September 2002) brachte zwei Artikel über den schwedischen Epidemiologen/Krebsforscher Lennart Hardell. Der erste (http://www.svd.se/dynamiskt/inrikes/did_2707804.asp) berichtete, dass amerikanische Experten (unter anderen auch der Harvard-Epidemiologe John Boice) seine Behauptungen über Mobiltelefone und Hirntumore nicht bestätigen konnten.

Der zweite Artikel (http://www.svd.se/dynamiskt/inrikes/did_2707808.asp) deckte auf, dass laut einer jüngst herausgegebenen, aber noch nicht veröffentlichten Aktennotiz seiner Universität Umeå Lennart Hardell persönlich Fragebögen zu Exposition von Kontrollpersonen in der Studie beantwortet hat, die zu seiner weltbekannten Veröffentlichung über Fenoxyherbizide (Dioxin) geführt haben. Laut Mikko Paunio MD (MHS, Johns Hopkins Universität), hochrangiger medizinischer Beamter des finnischen Ministeriums für Soziales und Gesundheit, ist es durchaus möglich, dass diese Studie, die die Mutter aller Dioxin-Krebs-Ängste ist, nicht nur Ramschwissenschaft, sondern eine Fälschung ist. (Die finnische Holzindustrie hat wegen Hardell Milliarden Dollar in Chlor-freie Technologie investiert, ganz zu schweigen von vielen andere Industrien.)

Uff. In dem schwedischen Artikel stehen noch andere, sehr interessante Details. Hier ein Fragment aus der (gruseligen) Übersetzung mit google:

"Er erzählt, wie Hardell beachten hormoslyrfynd wurde in Frage gestellt. Könnte es Verfahren Fehler sein? War es richtig, Lennart Hardell Selbsteinschätzung der Antworten?
Am 29. Februar 1984, um den Kopf stellen eine neue Studie zur Forschung zu überwachen und jeden Verdacht von Unregelmäßigkeiten zu beseitigen. Die wichtigste Voraussetzung, um Fallstricke zu vermeiden war, dass alle Antworten auf die Umfrage von den Teilnehmern mit Krebs (Fälle) und gesunden Kontrollen würden geschickt ungeöffnet an eine andere Abteilung im Krankenhaus, nicht Hardell persönlich Lennart. Die Antworten würden dann anonymisiert, so dass niemand würde wissen, wer, wo und wer war der Kontrollgruppe werden.

Während des Sommers wurde entdeckt, dass Antworten auf die Umfrage von mehreren Fällen in Gruppen waren in getrennten Umschlägen von einigen Poststationen in Norrbotten und von Sundsvall geschrieben. Wohnsitz des Beklagten habe auch nicht aufzeichnen Stationen.

In heute noch geheimen Bericht besagt, dass Lennart Hardell selbst eingegangenen Fragebögen, zog sie in neue Umschläge und sich selbst oder mit jemand anderem geschrieben sie in großen Mengen von verschiedenen Poststationen.
Lennart Hardell die in den Vereinigten Staaten war hieß Hause, erklärte sein Verhalten damit, dass er fürchte, dass die Studie gestoppt werden würde war, wenn er, was geschehen war, dass er versehentlich senden ein paar Umfragen mir gesagt.
Lars-Gunnar Larsson schrieb eine Erklärung des Sachverhalts wurde die Wahrheit des Berichts von den anderen Teilnehmern an der Studie zertifiziert.

Und dann passierte nichts mehr. Keine Benachrichtigung ging, trat kein Fall-Management."

Kommentar von mir: Diese Geschichte kannte ich bis eben noch nicht. Jetzt wird mir mal wieder so Einiges klar, auch die seltsamen Anstrengungen von Pandora, für Hardell Spendengelder einzuwerben. Der Mann liefert wichtige Daten! Und ist natürlich vollkommen unabhängig ...:rotfl:

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Lennart Hardell in der Legacy Tobacco Documents Library

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 26.09.2012, 11:41 (vor 4459 Tagen) @ Alexander Lerchl

Jetzt wird mir mal wieder so Einiges klar, auch die seltsamen Anstrengungen von Pandora, für Hardell Spendengelder einzuwerben.

Die Legacy Tobacco Documents Library wirft für "Lennart Hardell" 17 Treffer und für "Hardell L" 338 Treffer aus. Damit ist zumindest klar, dass Prof. Hardell für die Tabakler interessant war. Ob er sich etwas zuschulden kommen hat lassen oder nur unfreiwillig interessant war, lässt sich so nicht sagen, dazu müssten die Treffer systematisch abgegrast werden, wozu ich mich nicht imstande sehe.

Hintergrund
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=39269

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Wahrnehmungsverzerrung der Anti-Mobilfunker

H. Lamarr @, München, Samstag, 29.09.2012, 00:03 (vor 4457 Tagen) @ Alexander Lerchl

Achtung, jetzt kommt ein Hammer!

In der Anti-Mobilfunkszene der D-A-CH-Länder ist dieser Hammer jedoch (bislang) nicht angekommen. Keine der bekannten Szeneseiten greift dieses Thema auch nur ansatzweise auf. Niemand erwartet, dass dort eine Demontage Hardells stattfinden wird, dass der Schatten auf der Lichtfigur aber nicht einmal nachrichtlich verarbeitet wird, ist mMn vielsagend. Das kollektive Totschweigen des unbequemen Verdachts zeigt, wie krass asymmetrisch die Szene tickt.

In Gegenrichtung sind Anti-Mobilfunker nämlich hypersensibel, hören Gras wachsen und machen aus Mücken Elefanten. Spontan fällt mir dazu Anders Ahlboms Rückzug aus der IARC-Arbeitsgruppe im Mai 2011 ein. Sein Verbrechen: Er hatte in der Firma seines Bruders, sie berät u.a. auch Telekommunikationsunternehmen, einen Repräsentationsposten, den er eigenen Angaben zufolge jedoch so gut wie nicht ausfüllte. Dennoch überschlug sich seinerzeit die Szene geradezu, den Ausschluss von Ahlbom zu feiern.

Oder nehmen wir Ihre Ausladung aus der IARC-Arbeitsgruppe, auf die Sie hier im Forum selbst als erster aufmerksam gemacht haben. Dies beseelte den Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk gleich derart, dass er einen 4-seitigen "Brennpunkt" dazu verfasste - nicht nur in deutsch, sondern zur Mehrung der Schadwirkung gleich noch in englisch. In Fleiß und schlechtes Betragen verdient der Verein Note 1.

Wenn aber Lennart Hardell unter Verdacht gerät, bei einer seiner Studien Fragebögen selbst ausgefüllt zu haben, können sich die fleißigen Anti-Mobilfunker noch nicht einmal zu einer Kurzmeldung durchringen - es herrscht eisiges Schweigen.

Woran mag das liegen? Ist den Leuten nicht klar, was so eine Manipulation bedeutet? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, dazu sind die Verdachtsmomente zu leicht zu verstehen. Aus meiner Sicht hat das lähmende Entsetzen einen anderen Grund: Die Szene hat nicht mehr viele Wissenschaftler mit gutem Ruf auf ihrer Seite, Hardell ist einer der wenigen, die sich keine groben Schnitzer geleistet haben. Deshalb ist der Schwede wichtig, er darf nicht beschädigt werden, denn das letzte was die bröckelnde Anti-Mobilfunk-Szene jetzt brauchen kann ist ein Skandal um einen der ihren. Dabei ist das Fracksausen noch gar nicht zwingend nötig, denn wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind die Verdachtsmomente gegen Hardell a) schon ziemlich alt (2002) und b) über den Status von Verdachtsmomenten nicht hinaus gekommen.

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Franz Adlkofer: schändliche Lüge aus Furcht vor der Wahrheit

H. Lamarr @, München, Samstag, 29.09.2012, 11:24 (vor 4456 Tagen) @ H. Lamarr

In der Anti-Mobilfunkszene der D-A-CH-Länder ist dieser Hammer jedoch (bislang) nicht angekommen.

Doch! Prof. Franz Adlkofer lässt am 27. September über hese verlauten:

Prof. Lennart Hardells Zwischenbericht (siehe hier) gibt Auskunft über den Stand der epidemiologischen Forschung insgesamt und die Fortschritte im laufenden Forschungsvorhaben. Die Stiftung Pandora möchte mit diesem Spendenaufruf dazu beitragen, dass er seine – wie es aussieht – richtungsweisenden Untersuchungen in absehbarer Zeit zum Abschluss bringen kann. Deren Bedeutung scheint inzwischen auch von Politik und Industrie erkannt worden zu sein. Während sich ihre Vertreter in der Wissenschaft bisher auf Kritik beschränkten, ziehen sie nun offensichtlich aus Furcht vor der Wahrheit die Notbremse: Wie einst bei der REFLEX-Studie erheben sie Fälschungsvorwürfe.

Um diese schändliche Lüge zu durchkreuzen, mit denen das Ziel verfolgt wird, Hardells Forschungsvorhaben bereits vor der Publikation zusammen mit dem Forscher selbst zu ruinieren, bittet Pandora die Bürger Europas um weitere Spenden ...

Kommentar: Bürger Europas? Europa hat gut 700 Mio. Einwohner, nach rund 1 Jahr sind von Pandora für das Hardell-Projekt 18'000 Euro an Spenden gesammelt worden, das macht 25,71 Mikrocent pro Jahr und Europäer. Offensichtlich bewegt die Europäer anderes, woran immer das auch liegen mag.

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Schändliche Lüge?

RDW ⌂ @, Samstag, 29.09.2012, 17:30 (vor 4456 Tagen) @ H. Lamarr

Während sich ihre Vertreter in der Wissenschaft bisher auf Kritik beschränkten, ziehen sie nun offensichtlich aus Furcht vor der Wahrheit die Notbremse: Wie einst bei der REFLEX-Studie erheben sie Fälschungsvorwürfe.

Um diese schändliche Lüge zu durchkreuzen, mit denen das Ziel verfolgt wird, Hardells Forschungsvorhaben bereits vor der Publikation zusammen mit dem Forscher selbst zu ruinieren, bittet Pandora die Bürger Europas um weitere Spenden ...[/i]

Die ehrbaren Herrschaften von Pandora machen sich es schon etwas einfach. Sie sprechen zwar von Notbremse und Lüge, doch die Inhalte der "Fälschungsvorwürfe" lassen sie so stehen.
Ein glaubwürdiger, da faktenbasierter Widerspruch sieht anders aus und solange der nicht kommt, ist die Sache in keiner Weise entkräftet. Und immerhin kann man die Angelegenheit wohl schon seit Jahren im Internet nachlesen, Gelegenheit dazu wäre als genügend gewesen; inklusive der bei Mobilfunkkritikern beliebten Methode der Forderung einer Unterlassungserklärung.

RDW

Franz Adlkofers Sprachrohre

H. Lamarr @, München, Samstag, 29.09.2012, 23:08 (vor 4456 Tagen) @ H. Lamarr

In der Anti-Mobilfunkszene der D-A-CH-Länder ist dieser Hammer jedoch (bislang) nicht angekommen.

Doch! Prof. Franz Adlkofer lässt am 27. September über hese verlauten:

Und da ist sie wieder, die Sprachrohr-Kaskade von Prof. Franz Adlkofer:

hese-Forum
Elektrosmognews (hatte ich letzthin vergessen)
Gigaherz-Forum (Eintrag vermutlich durch Elektrosmognews)

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Franz Adlkofers Sprachrohre

Kuddel, Samstag, 29.09.2012, 23:48 (vor 4456 Tagen) @ H. Lamarr

Und da ist sie wieder, die Sprachrohr-Kaskade von Prof. Franz Adlkofer:

Ich denke die Kaskade hat ihren Ursprung nicht direkt in Prof. Adlkofer, sondern in dem Rhetorik-Professor Karl Richter, der Mitglied im Stiftungsrat von Pandora ist.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, daß Pandora weniger mit wissenschafltichen Fakten und sachlichen Argumenten, als mit Rhetorik brilliert, der "Kunst der Beredsamkeit" um "Zuhörer von einer Aussage zu überzeugen oder zu einer bestimmten Handlung zu bewegen".

In Wikipedia ist übrigens über Rhetorik zu lesen:

In der Aufklärung wurde die Rhetorik zunehmend aus dem Alltag, den Wissenschaften und dem Denken verdrängt, da man ihr vorwarf, von rationaler Erkenntnis abzulenken.

Treffliche Umschreibung der Argumentationen der Stiftung Pandora.

"Gedanken zur Ethik sind von jeher Bestandteil der Rhetorik: Wann handelt es sich bei einer Rede (noch) um ein legitimes Beeinflussen von Einstellungen? Wo beginnt Manipulation? Heiligt der Zweck alle Mittel? "


K

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Franz Adlkofers Sprachrohre

KlaKla, Sonntag, 30.09.2012, 09:20 (vor 4455 Tagen) @ Kuddel

Und da ist sie wieder, die Sprachrohr-Kaskade von Prof. Franz Adlkofer:

Ich denke die Kaskade hat ihren Ursprung nicht direkt in Prof. Adlkofer, sondern in dem Rhetorik-Professor Karl Richter, der Mitglied im Stiftungsrat von Pandora ist.

Möglich, aber verantwortlich für die Kaskade zeichnet der ehemalige Tabaklobbist Prof. Dr. Adlkofer.

Die Anwendung der Rhetorik, erkennt man mMn an folgendem Beispiel sehr schöne. Die Akteure der Pandora-Stiftung sind laut Posting der Auffassung, dass Hardells richtungweisende Untersuchungen fortgeführt werden soll mit Spendengeld. Verstärkt wird der Wunsch mit folgenden Sätzen:

"Deren Bedeutung scheint inzwischen auch von Politik und Industrie erkannt worden zu sein. Während sich ihre Vertreter in der Wissenschaft bisher auf Kritik beschränkten, ziehen sie nun offensichtlich aus Furcht vor der Wahrheit die Notbremse: Wie einst bei der REFLEX-Studie erheben sie Fälschungsvorwürfe."

Es scheint nur, dass Politik und Industrie erkannt haben ....

Eine einzige Untersuchung ist nur für Laien und Nutznießer richtungweisend, wenn das gewünschte Ergebnis dabei heraus kommt. Das hat man begriffen. Erschwerend hinzu kommt, wenn die Akteure mit Vorbelastungen belegt sind. So erklärt sich mir die vernünftige Zurückhaltung von Spenden. Als Beleg meiner Annahme, nehme ich die geringe Summe an Spenden die in ca. einem Jahr zusammen kam. Nicht mal die Nutznießer (Baubiologen, Messtechniker, Homöopathen und Mediziner) fördern die Pandora-Stiftung wirksam. Politische Aktivität findet nur auf Kommunaler Ebene statt. Und wie nicht anders zu erwarten, inszeniert vom Szene Bekannten (Nutznießer Baubiologe J. Schmidt und Ch.v. Festenberg).


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Lennart Hardell - gestern und heute

H. Lamarr @, München, Sonntag, 30.09.2012, 01:03 (vor 4456 Tagen) @ Alexander Lerchl

Es ist zwar nur eine Randbemerkung, aber der Umstand, um den es dabei geht, passt gut zum Bild der Wahrnehmungsverzerrung, die einem immer wieder begegnet, wenn man es mit überzeugten Anti-Mobilfunkern zu tun hat (hier: Prof. Adlkofer).

Das bei Pandora, Gigaherz und elektrosmognews eingestellte Foto zeigt einen ziemlich jungen Lennart Hardell, vielleicht Anfang 40, der noch viele Jahre spannender Forschung zu möglichen biologisch unerwünschten Nebenwirkungen des Mobilfunks vor sich hat.

Doch dieses Foto zeigt nicht den Lennart Hardell von heute, denn der schwedische Professor ist im 68. Lebensjahr, und steht vor dem Ende seiner beruflichen Laufbahn. Heute sieht der gut aussehende Krebsforscher so aus.

Ähnlich wie Prof. Dariusz Leszczynski, Finnland, hat übrigens auch Prof. Hardell seine eigene Website, auf der er seine Gedanken zu aktuellen Entwicklungen darlegt - allerdings nicht auf englisch wie Leszczynski, sondern auf schwedisch.

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Hardell, Wahrnehmungsverzerrung

Lennart Hardell - "seltsame" Studien zu Hirntumorrisiken

H. Lamarr @, München, Sonntag, 30.09.2012, 01:23 (vor 4456 Tagen) @ Alexander Lerchl

Prof. Dr. Lennart Hardell ist für seine seltsamen Studien zu Hirntumorrisiken durch Mobilfunk bekannt ...

Hier wird exemplarisch deutlich, was Sie mit "seltsam" meinen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Lennart Hardell - 560 Dollar Stundensatz

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.01.2016, 18:45 (vor 3258 Tagen) @ Alexander Lerchl

Ein Blick in die Vergangenheit des schwedischen Forschers lohnt!

Wie hier (schwedisch!) zu lesen ist, gab es schon einmal mächtig Ärger um Hardell. Ein englischer Text ist hier verfügbar (Punkt 5). Eine Übersetzung von mir ist in kursiv angefügt:

2012 brachte der Journalist Christopher Schrader in der Süddeutschen einen unparteiischen Artikel, in dem es auch um die Vorwürfe Lerchls gegen Hardell geht. Unter anderem benennt der Artikel auch Honorare, die Wissenschaftler in Rechnung stellen, wenn sie in gerichtlichen Auseinandersetzungen als Zeugen geladen werden.

Kommt es irgendwo zum Prozess, besonders in den USA, engagieren beide Seiten Forscher als bezahlte Zeugen. Von einem von diesen, Meir Stampfer, dem ehemaligen Leiter des Epidemiologie-Departments der Harvard University, heißt es, er habe 2002 Anwälten eine Rechnung über 80.000 Dollar ausgestellt. Damals lief ein Prozess in den USA, in dem ein Arzt wegen seines Gehirntumors den Handyhersteller Motorola verklagt. Hardell stand auf anderen Seite: Er war von der Anklage angeheuert und bekam Dokumenten zufolge 560 Dollar die Stunde.

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