Nichts Genaues weiss man nicht (Allgemein)

Doris @, Dienstag, 12.06.2012, 21:13 (vor 4565 Tagen) @ ths

um Genaues herauszufinden, müsste wohl der eingeschlagene Weg verlassen werden. Das ist der Diskussionspunkt unter den Wissenschaftlern/Experten. Die einen meinen es sei genug geforscht, die anderen plädieren für andere, bessere Forschung.

Mehr geschrieben als geforscht…
„Wir haben in unserer bisherigen Arbeit insgesamt rund 600 Studien zum Thema beurteilt. Und wir beobachten von Jahr zu Jahr verstärkt die Entwicklung, dass alte
Daten immer wieder neu aufbereitet werden. Statt durch neue Forschungen neue
Daten zu liefern, werden immer mehr Übersichtsartikel und Meta-Analysen
veröffentlicht“, zeigt sich Strahlenphysiker Univ.-Prof. DI Dr. Norbert Vana,
Professor i.R. an der TU Wien und Vorsitzender des WBF, mit dem herrschenden
wissenschaftlichen Ehrgeiz wenig zufrieden.

Kohortenstudien erwünscht
Erneut wiederholt der WBF seine Forderung nach intensiveren Forschungsanstrengungen
- vor allem zu Langzeiteffekten sowie speziell auch auf dem Gebiet
der Kindergesundheit.
Dazu Univ.-Prof. Dr. Gerald Haidinger (Medizinische Universität Wien, Zentrum für
Public Health, Abteilung Epidemiologie), der sich primär von einem anderen Typ von
Studien neue Einblicke erhofft: „Anstelle der bisher vor allem retrospektiv
durchgeführten Studien (ökologische Studien, Querschnittstudien und Fall-Kontroll-
Studien) würde ich mir – prospektive – Kohortenstudien wünschen, in deren Rahmen
eine größere Anzahl gesunder Menschen über einen längeren Zeitraum beobachtet
wird, um bei dann auftretenden Erkrankungen eine Analyse der auslösenden
Faktoren vornehmen zu können. Solche Studien lassen – bis auf wenige Ausnahmen
– bislang leider auf sich warten!“

Auszug aus: Konsensus 2012


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