SZ-Werbe-Prämien: DECT-telefone
Lars, Mittwoch, 04.02.2004, 11:24 (vor 7618 Tagen)
Da hat die Süddeutsche Zeitung immer noch DECT-Telefone (dztg.: Siemens Gigaset C250 mit AB)als Werbe-Prämien!
Eben durch diese Aktion sind wir zu dem DECT gekommen, das uns dann von einem Elektrosmog-Experten wieder ausgeredet wurde. Gott sei Dank hatten wir wenigstens keine Geld-Ausgabe.
Aber wenn ich jetzt wieder die neuesten Erkenntnisse über DECT in der Feb.-Ausgabe von Ökotest lese, verstehe ich nicht, wieso die SZ diese Ungetüme immer noch auf die Neu-Leser zuläßt.
Lars
SZ-Werbe-Prämien: DECT-telefone
Ulido, Mittwoch, 04.02.2004, 12:36 (vor 7618 Tagen) @ Lars
Anlässlich eines heimatfernen Aufenthalts wohne ich mangels frühzeitiger Reservierung seit 10 Tagen in 3 verschiedenen Unterkünften. Im ersten
Zimmer (1.OG.)hatte ich größere Schlafprobleme als eh schon zu Hause immer. Im Verdacht hatte ich sofort einen in der Nähe befindlichen Handysender. Am Wochenende wohnte ich dann 300 Meter weiter in einer separat stehenden Ferienwohnung im Erdgeschoss, eine großzügig ausgebaute Doppelgarage. Schlaf deutlich verbessert!
Aus persönlichen Gründen wollte ich danach wieder in die
erste Unterkunft, hatte aber wohlweislich ein bestimmtes Zimmer im EG erbeten, abseits von Straße und Handymasten, fast wie in einem Strahlenbunker, da eingefercht von den Nachbarhäusern. Dennoch: Schlaf miserabel und zusätzliche Beschwerden. Dann konnte es wohl nicht an Strahlen liegen. Jetzt bekam ich ein Hochfrequenzmessgerät an die Hand. Und siehe da, die Strahlung in meinem Zimmer ist deutlich höher als draußen im Strahlenkegel der Sendemasten!
Wie genau oder ungenau auch immer das Gerät messen mag, die Tendenz, d.h.
der höhere Wert im Rauminnern ist bezeichnend. Schnell hatte ich das ebenfalls im EG befindliche Büro als Hauptstrahlrichtung ausgemacht. Beim Näherkommen erhöhte sich der Messwert drastisch. Darin befindet sich
die Strahlenschleuder: eine DECT-Basisstation.
Soweit eine meiner persönlichen Erfahrungen mit einem DECT-Telefon.
Ist es evtl. eine Überlegung wert, Zeit und Porto zu investieren und das
Werbegeschenk mit entsprechendem Kommentar an eine kompetente Person der SZ zurückzuschicken? Evtl. sogar an die Leserbriefredaktion, auf dass die Gefahr mal wieder öffentlich erwähnt wird?
Schöne Grüße
SZ-Werbe-Prämien: DECT-telefone
Erwin, Mittwoch, 04.02.2004, 14:19 (vor 7618 Tagen) @ Ulido
Ist es evtl. eine Überlegung wert, Zeit und Porto zu investieren und das
Werbegeschenk mit entsprechendem Kommentar an eine kompetente Person der
SZ zurückzuschicken? Evtl. sogar an die Leserbriefredaktion, auf dass die
Gefahr mal wieder öffentlich erwähnt wird?
Schöne Grüße
Oder auch Franz Kotteder anschreiben, was er dazu sagt.
Franz Kotteder, Feuilleton-Redakteur der SZ, hat im vergangenen Jahr das Buch Mobilfunk - ein Freilandversuch veröffentlicht.
SZ-Werbe-Prämien: DECT-telefone
Ulido, Mittwoch, 04.02.2004, 15:01 (vor 7618 Tagen) @ Erwin
Das ist doch eine gute Idee vom Erwin.
SZ-Werbe-Prämien: DECT-telefone
H. Lamarr , München, Mittwoch, 04.02.2004, 17:56 (vor 7618 Tagen) @ Erwin
Ist es evtl. eine Überlegung wert, Zeit und Porto zu investieren und das
Werbegeschenk mit entsprechendem Kommentar an eine kompetente Person
der SZ zurückzuschicken?
Packt doch den Stier gleich bei den Hörnern und wirkt bei der SZ auf diejenigen ein (Vertrieb), die dafür zuständig sind, dass die DECT-Telefone als Werbepräsent angepriesen werden.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
SZ-Werbe-Prämien: DECT-telefone
Lars, Mittwoch, 04.02.2004, 22:35 (vor 7617 Tagen) @ H. Lamarr
Ist es evtl. eine Überlegung wert, Zeit und Porto zu investieren und das
Werbegeschenk mit entsprechendem Kommentar an eine kompetente Person
der SZ zurückzuschicken?
Packt doch den Stier gleich bei den Hörnern und wirkt bei der SZ auf
diejenigen ein (Vertrieb), die dafür zuständig sind, dass die
DECT-Telefone als Werbepräsent angepriesen werden.
Ja, das habe ich auch schon von woanders gehört. Man solle damit drohen, die Zeitung abzubestellen, wenn nicht ....
Aber, ehrlich gesagt, auf die Süddeutsche Zeitung möchte ich nicht verzichten! Nicht zuletzt kommen ja doch von dort die Anti-Mobilfunk-engagierten Berichte und können dort ein paar Journalisten kritische Berichte landen (soweit mich mein Eindruck nicht täuscht). Aber auch, was Ihr hier bringt, sind ja ziemlich viele Hinweise und Links zur SZ.
Natürlich ist mir da die Inkonsequenz umso weniger verständlich.
Aber die DECT-telefone waren ja im letzten Jahr der absolute Renner bei allen Zeitungen und Zeitschriften als kostenlose Werbe-Prämien. Ich dachte, das wäre jetzt vorbei. Aber da habe ich das heute eben wieder entdeckt. Deshalb wollte ich es hier mal einbringen.
Lars
Informieren statt Drohen
H. Lamarr , München, Donnerstag, 05.02.2004, 13:14 (vor 7617 Tagen) @ Lars
Man solle damit drohen,
die Zeitung abzubestellen, wenn nicht ....
Nein, Lars, so habe ich das nicht gemeint. Nicht immer gleich die Pistole an die Stirn halten. Stell' dir nur einmal vor, dass der Verantwortliche über die Risiken der DECT-Technik NICHT Bescheid weiß. Ein sanfter aber sachlich fundierter Hinweis könnte da doch die gewünschte Wirkung haben! Schwer vorstellbar, dass ein so informierter Vertriebsmanager das Negativimage von DECT einfach so ignoriert.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Informieren statt Drohen
Norbert Döll , 65719 Hofheim, Freitag, 06.02.2004, 18:40 (vor 7616 Tagen) @ H. Lamarr
Man solle damit drohen,
die Zeitung abzubestellen, wenn nicht ....
Nein, Lars, so habe ich das nicht gemeint. Nicht immer gleich die Pistole
an die Stirn halten. Stell' dir nur einmal vor, dass der Verantwortliche
über die Risiken der DECT-Technik NICHT Bescheid weiß. Ein sanfter aber
sachlich fundierter Hinweis könnte da doch die gewünschte Wirkung haben!
Schwer vorstellbar, dass ein so informierter Vertriebsmanager das
Negativimage von DECT einfach so ignoriert.
In einem Leserbrief an das Höchster Kreisblatt habe ich auf die Gefährdung der DECT-Technik hingewiesen und die Meinung geäußert, dass viele Leute nicht wissen was sie sich antun. Im Schlußsatz habe ich behauptet, dass auch die Verantwortlichen der Zeitung sicher in Unkenntnis handeln, wenn sie ein DECT
Telefon als Werbeprämie anbieten, da man ja nicht annehmen könne, dass sie ihre fleißigen Werber bewußt einer Gefahr aussetzen würden.
Der Brief wurde veröffentlicht, jedoch ohne den Schlußsatz!
Informieren statt Drohen
M.K., Freitag, 06.02.2004, 18:46 (vor 7616 Tagen) @ H. Lamarr
Aber wie soll man da die Leute überzeugen?
Wieder ein Beispiel, das mir typisch scheint:
Gestern nach der Sendung quer, kam LaVita im Bayer. Fernsehen.
Es ging um alte Dinge. U.a. wurde da die Firma manufactum vorgestellt, und diese hat auch noch die alten Telefone aus den 50er Jahren im Programm.
Es wurde ein Kunde interviewt, der ein solches seiner Tochter geschenkt hat.
Sein O-Ton war in etwa so:"Ja, wir wollten keines von diesen neuen schnurlosen Telefonen, denn wir fürchten da die Strahlung, die sind ja gesundheitsschädlich ... äääähhhh ... ich meine, die sollen das ja sein...."
Das ist es: vor der Kamera musste er das gleich relativieren. Ich bin mir sicher er und seine Familie sind überzeugt von der Gesundheitsschädigung durch DECTs und kauften konsequent dieses alte 50er-Jahre-Telefon (noch mit Wählscheibe). Aber das Aufnahmeteam wird ihm sicher zuvor gesagt haben, dass er diesen Satz nicht voll mit Wahrheitsanspruch sagen kann. Also das "...ääähhhh...." war die größte Aussage für mich!
Übrigens wer Oldie-Freak ist: diese Telefone sind echt strahlungs-los und unverwüstlich ... gibt's bei manufactum. (Dies ist keine Werbung!)
M.K.