Wie gehe ich am besten mit Desinformaten um? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 04.07.2010, 13:57 (vor 5274 Tagen)

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Desinformanten

Und der nicht einmal den Minimalanstand besitzt, diese Unwahrheiten wieder geradezurücken, nachdem er darauf hingewiesen wurde.

Auch das ist wieder so ein Thema, das es wert wäre, einmal genauer betrachtet zu werden.

Ich frage Sie: haben Sie es in all den Jahren ein einziges Mal erlebt, dass ein öffentlich wahrgenommener Mobilfunkgegner, dem Sie oder jemand anders ein Unwahrheit nachgewiesen haben, diesen Fehler öffentlich eingeräumt hat?

Mir ist kein solches Einlenken in Erinnerung geblieben. Und wenn ich mir meine letzten Auseinandersetzungen mit Frau Weber Revue passieren lasse, dann sehe ich die Frau, die munter Behauptungen in die Welt setzt und den Gegenspieler, der sich die Mühe macht, diese Behauptungen mit nachvollziehbaren Fakten zu widerlegen. Die Frau aber lenkt nicht ein, sondern legt mit neuen Behauptungen nach oder bringt Ausflüchte. Die Signatur von Prof. Lerchl hier im Forum bringt dieses Spielchen treffend auf den Punkt. Das Nachsehen hat der Gegenspieler, der sich an belastbaren Gegenargumenten schier zu Tode recherchiert, ohne das Karussell stoppen zu können. Einen "Sieg" wird es daher mMn nie geben, weder für die eine, noch für die andere Seite, es kommt nur darauf an, die Balkenwaage im Gleichgewicht zu halten: Legt die Frau auf, muss auch der Gegenspieler auflegen. Nur so wird der Schaden, den die Frau anrichtet, durch Kompensation klein gehalten.

Lässt man's laufen, wächst mMn die Gefahr, dass der Gegenspieler im Nachhinein viel schwerere Gewichte auflegen muss, um zu retten, was zu retten ist. Für mich als Gegenspieler stellt sich jedoch die Frage, die Sie und etliche andere sich längst auch schon gestellt haben: Wieso ausgerechnet ich? Ist das noch "normales" gesellschaftliches Engagement? Wäre es bei angeblich "30 % gegenüber Funk besorgten Bundesbürgern" nicht eher Aufgabe des Staates oder der Mobilfunkbranche, gezielt der Frau Paroli zu bieten? Das Prinzip, Desinformationsquellen im Sinne der Meinungsfreiheit munter vor sich hin sprudeln zu lassen, und erst an der Meeresmündung ein Klärwerk zu betreiben halte ich nach wie vor für wenig effizient, mMn muss flussaufwärts was passieren, am besten die Desinformation - wie das Öl im Golf von Mexiko - direkt an der Quelle absaugen. Wieso müssen diesen Job ein paar Freiwillige machen, die Umweltverschmutzung durch Desinformation ist mMn nicht weniger schlimm als die durchs Öl im Golf.

Ich schreibe das als "Hilferuf", weil mir "Franz" soeben mal wieder den Rüffel erteilt hat, den Quatsch sein zu lassen und das Forum in den Wind zu schießen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Desinformation, Karussell, Desinformaten, Umweltverschmutzung


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