Sandner-Buch: zwölfte 5-Sterne-Rezension (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 21.02.2019, 21:34 (vor 2122 Tagen) @ H. Lamarr

Auf, auf, ihr frisch von Caro ausgehobenen "Elektrosensiblen", das Dienstleistungsgewerbe der Baubiologie mit seinen betroffenen Menschen lauert geduldig darauf, euch armen Teufeln mit seinem umfassenden Knowhow in Schirmung, Messung und Beratung dienen zu dürfen. Fangt schon mal an zu sparen, damit ihr euch uns leisten könnt. Früher oder später kriegen wir euch sowieso.

Das Sandner-Buch hat bis zum 13. Februar zwölf Rezensionen vorzuweisen, ausnahmslos alle Rezensenten sind begeistert und vergeben fünf Sterne. Damit versagt die goldene Bewertungsregel, bei Zweifel an der Ehrlichkeit überschwänglicher Rezensionen zuerst die kritischen Bewertungen zu lesen. Zum Sandner-Buch gibt es keine kritischen Bewertungen. Wahrscheinlich, weil kein Kritiker es lesen mag. Aus meiner Sicht hängt das Geheimnis der lückenlosen Begeisterung auch mit der verräterisch frühen Rezension durch den Baubiologen Wolfgang Maes zusammen. Die Gilde der Baubiologen sollte noch viel mehr Brüder, Söhne, Töchter Schwiegertöchter, Onkel, Tanten, Freundinnen usw. mobilisieren können, eine kleine Gefälligkeit abzuleisten. Auf die Idee, zur Milderung der Unglaubwürdigkeit vereinzelt auch mal gezielt eine Vier- oder gar Drei-Sterne-Rezension mit belanglosen Kritikpunkten (Schrift zu klein, unhandliches Format ...) einzustreuen, kommen diese Marketingdilettanten nicht. Doch das kann sich ja jetzt noch herumsprechen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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