Dumm gelaufen für die Obereggersberger Wutbürger (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 24.01.2014, 00:15 (vor 3978 Tagen) @ H. Lamarr

Das Gutachten des UI könnte den Schlossmast durchaus auch gut heißen, zumindest meine ich dies anhand der Topologie der Schlossumgebung sagen zu können. Eine Überraschung ist daher nicht ausgeschlossen.

Ich würde ja nun gerne damit prahlen, es richtig vorausgesagt zu haben. Die Idee, dass Ulrich-Raithel dem Schlossstandort auch Absolution erteilen könnte, stammte jedoch ursprünglich von meine Frau. Also, Ehre wem Ehre gebührt.

Für Obereggersberg und Riedenburg ist das mit der Immissionsprognose des Umweltinstituts ja nun extrem dumm gelaufen.

Weil die Obereggersberger nach Auskunft der Stadt Riedenburg vehement darauf bestanden haben, nicht einen anerkannten Sachverständigen mit der Prognose zu beauftragen, sondern unbedingt das nicht anerkannte Umweltinstitut haben wollten, sind schon einmal diese Kosten von knapp 7000 Euro angefallen. Wie berichtet, wären bei einer Vergabe an einen anerkannten Sachverständigen im Rahmen des bayerischen Fee-2-Programms bis zu 90 Prozent der Kosten vom Geldtopf des Programms übernommen worden. Und diese Überzahlung um mindestens 6000 Euro hat zu allem Unglück der Obereggersberger auch noch dazu geführt, dass das Umweltinstitut den Standort im Schloss nicht verdammte, sondern entgegen aller Hoffnungen der Obereggersberger für gut befindet. Kurz: Die Stadt hat 7000 Euro bezahlt, damit ihr das letzte Sachargument gegen den Masten im Schloss vom Auftragnehmer genommen wird :no:.

Sieger der bühnenreifen Auseinandersetzung ist der Schlossherr. Verlierer sind alle dort, denn bis der Frieden in Obereggersberg wieder einkehrt, das kann dauern. Derweil sitzen die beiden Brandstifter der ödp gemütlich zuhause und betrachten sich das Unglück, das sie angerichtet haben, aus sicherer Distanz, wahrscheinlich ohne einen Funken Reue.

Wenn das Umweltinstitut München jetzt trotzdem auch noch den Auftrag für die großräumige Standortplanung dort abschleppt, muss ich vor Hans Ulrich-Raithel meinen Hut ziehen: Der Mann verkauft dann mit links Eskimos Kühlschränke. Was von seinen Auftraggebern zu halten ist, schreibe ich besser nicht, man kann es sich ja denken.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Umweltinstitut München, Brandstifter, Immissionsprognose, Honorar, Riedenburg


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